2024-05-29T12:18:09.228Z

Allgemeines
Hoffnungsträger: Daniel Zolotarev (links) hat den SV Horchheim verlassen und sich der TuS Neuhausen angeschlossen.
Hoffnungsträger: Daniel Zolotarev (links) hat den SV Horchheim verlassen und sich der TuS Neuhausen angeschlossen.

Breiteres Fundament

Zolotarev und Schröher sollen Erfahrungen in Neuhausen einbringen

GIMBSHEIM. Die TuS Neuhausen ist in der Fußball-Bezirksliga angekommen. Nach holprigem Start hat die Elf um Spielertrainer Tobias Scheuermann gezeigt, dass er im Abstiegskampf Farbe bekennen will.

Saisonziel: Als Aufsteiger riefen die Gaustraßen-Kicker den Klassenverbleib als Ziel aus. Derzeit rangiert die TuS auf Rang 14, was kein Grund zur Euphorie ist, aber weiter alle Chancen eröffnet: „Wir sind auf gutem Weg. Nachdem wir anfangs viel Lehrgeld gezahlt haben, hat sich die Mannschaft mittlerweile gut zurechtgefunden und teilweise ordentlich gepunktet“, lobt Scheuermann die Entwicklung. Am Ende hätte die Ausbeute etwas besser sein können, meint der Coach, der für den Rest der Spielzeit indes „sehr zuversichtlich“ ist.

Kaderanalyse: Vor der Saison waren die Verantwortlichen bemüht, den Kader auf breitere Füße zu stellen. „Einige Ausfälle haben sich dennoch bemerkbar gemacht. Anders als in der A-Klasse reichen Einzelspieler nicht mehr aus, zumal die jungen Spieler viele Formschwankungen haben“, konstatiert Scheuermann. Nun die Reaktion: Mit Daniel Zolotarev und Max Schröher wurden zwei Hoffnungsträger verpflichtet: „Auch wenn beide selbst noch recht jung sind, bringen sie Erfahrung aus höheren Spielklassen mit. Sie sollen eine Führungsrolle übernehmen.“

Verschenkte Punkte: Unter Wert verkauft haben sich die Neuhausener vor allem im Heimspiel gegen Türkgücü Mainz. Das 1:1 wurmt Scheuermann nach wie vor: „Da waren wir klar besser, konnten es aber nicht in drei Punkte ummünzen.“ Ansonsten blieben auch schwache Auftritte zu Saisonbeginn haften, etwa die 1:6-Klatsche gegen Guntersblum: „Da konnten wir unsere Leistung noch nicht abrufen. Vier Wochen später wäre das in dieser Form nicht mehr passiert.“

Bonuspunkte: Das 1:0 bei Fontana Finthen erkämpften sich die Gäste mit viel Herz. „Das war ein dreckiger Sieg durch ein Eigentor“, erinnert sich Scheuermann, „wir waren 75 Minuten die schlechtere Mannschaft, haben aber gut verteidigt“. Glücklich, aber nicht unverdient seien auch die Last-Minute-Siege beim FSV Saulheim und gegen die SG Schornsheim/Undenheim gewesen.

Stärken: Scheuermann stellt das Kollektiv heraus: „Das ist eine homogene Truppe, auch außerhalb des Platzes.“ Dazu lobt er den „großen Willen“, der sich nicht nur in einer guten Trainingsbeteiligung bemerkbar macht: „Die Jungs haben immer wieder Moral gezeigt und sind bereit, sich zu quälen. Sie zeigen eine große Bereitschaft, Neues zu lernen.“

Verbesserungspotenziale: Wer hätte das vor einem Jahr gedacht? Der Aufsteiger hat seine wacklige Defensive weitgehend stabilisiert – jedoch auf Kosten der Offensive, welche bis dahin die Stärke darstellte: „Wir müssen lernen, aus einer kompakten Defensive schnell nach vorne zu spielen. Im letzten Drittel haben wir zu wenige Chancen kreiert“, betont Scheuermann.



Im Überblick

Winterzugänge: Patrick Brose (SW Frankenthal), Danny Bender (SV Gimbsheim), Max Schröher (Amicitia Viernheim), Daniel Zolotarev (SV Horchheim)-

Abgänge: Ganiw Quarshi (Nibelungen Worms)

Gegner der Vorbereitung: TuS Hochheim (28. Januar, Kunstrasen EWR-Arena), TSV Flörsheim-Dalsheim (5. Februar, in Flörsheim-Dalsheim), FSV Osthofen (8. Februar, Wintercup Westhofen), VfL Gundersheim (15. Februar, in Gimbsheim), TuS Rüssingen (18. Februar, Kunstrasen EWR-Arena); eventuell weitere Spiele in Westhofen.

Aufrufe: 030.1.2017, 08:00 Uhr
Lukas GutzlerAutor