2024-06-04T08:56:08.599Z

Allgemeines

Borussias Heimausklang soll Spaß bereiten

Zum letzten Heimspiel der Saison kommt der FC Hürth nach Freialdenhoven. Die Borussen könnten die beste Platzierung der letzten fünf Jahre erreichen

Bevor die Fußball-Wochen an den Fernseh-Bildschirmen beginnen, gibt es unseren Lieblingssport in Freialdenhoven noch einmal in dieser Saison live zum Anfassen! Am Sonntag ab 15.00 Uhr könnte die Borussia gegen den FC Hürth eventuell ihren fünften Tabellenrang und damit die beste Platzierung der vergangenen fünf Jahre perfekt machen.
Die Bilanz gegen Hürth stimmt, jedoch duscht man den Tabellenachten nicht mal eben im Vorbeigehen mit kaltem Wasser aus der „Kuem“ ab (für die Auswärtigen: das ist der neben dem Stadion an der Ederener Straße verlaufende Bach). Im Anschluss an das letzte Heimspiel ist ein kleines Programm beim öffentlichen Ausklang der Mannschaft im Biergarten des Vereinslokals (Schugweg 1) geplant.

Yannick Kuhnke darf sich damit bereits beschäftigen. Der Offensivakteur fehlt gegen Hürth gesperrt (fünfte Gelbe Karte). Die Personallage verbessert sich demnach kaum, auch wenn die beiden Innenverteidiger Christian Kreutzer und Julian Wiersberg in dieser Woche Lauftests absolvierten. „Wir haben durch die dominante erste Halbzeit beim Tabellendritten Siegburg aber auch gesehen, zu was wir selbst bei Personalproblemen in der Lage sind“, sucht Trainer Wilfried Hannes keine Ausreden. Obwohl es schwierig sei, derzeit „mit so vielen Notlösungen“ zu arbeiten. Hier spricht der Fußballlehrer vordergründig Gérard Sambou und Alexandru Daescu an. Insbesondere Sambou (Foto, links Luca Fadel) fühlt sich doch eher im Mittelfeld heimisch.

Das regelmäßige Improvisieren kennt man ebenfalls in Hürth. Acht potenzielle Stammkräfte bestritten wegen Verletzungen nur null bis elf Einsätze. „Das machte uns in der Hinserie richtig zu schaffen, zumal wir nicht eingespielt waren“, klagt Coach Oliver Heitmann. „Mit der Quantität haben wir weiterhin zu kämpfen, aber die, die verfügbar sind, funktionieren nun als Team, arbeiten taktisch gut und entwickelten Selbstvertrauen“, erklärt der früher im Nachwuchs des 1. FC Köln und von Alemannia Aachen tätig gewesene Heitmann im Interview mit der Freialdenhovener Stadionzeitung (sie liegt wie immer kostenlos an den Kassen und der Cafeteria aus). Belegt werden seine Worte durch die stabile Hürther Rückrunde. Alle aufkommenden Sorgen, als der FC vollkommen überraschend das Tabellenende zierte, wischten die Rot-Weißen frühzeitig beiseite. Das 1:3 gegen Arnoldsweiler am Sonntag bedeutete die erst dritte Niederlage im Kalenderjahr 2018.

„Hürth kann jedem wehtun. Für uns heißt es also nochmal über 90 Minuten konzentriert und präsent zu sein“, fordert Hannes, wobei er vor allem die 90 betont, da seine Mannschaft beim 2:5 in Siegburg nach einer guten Stunde in den Feierabendmodus schaltete. Der Ex-Profi stellt klar: „Wir wollen einen erfolgreichen Heimabschluss, damit der Ausklang danach Spaß bereitet und um den fünften Platz sowie unsere Stellung als Nummer 1 im Umkreis festzumachen.“

Foto: spvgtv.com / Petra Grau
Aufrufe: 02.6.2018, 15:00 Uhr
Tim SchmitzAutor