2024-05-16T14:13:28.083Z

Relegation
Gleichauf ins Rückspiel: Der SC Böbing (links Maxi Bair) und die SpVgg Schwabbruck/Schwabsoien (rechts, Matthias Kögel) lieferten sich ein gutes erstes Duell. Foto: Fuhrmann
Gleichauf ins Rückspiel: Der SC Böbing (links Maxi Bair) und die SpVgg Schwabbruck/Schwabsoien (rechts, Matthias Kögel) lieferten sich ein gutes erstes Duell. Foto: Fuhrmann

Böbing holt ein 0:0, das zuversichtlich macht

Relegation gegen Schwabbruck

Was fehlte, waren die Tore: Der SC Böbing und die SpVgg Schwabbruck/Schwabsoien lieferten sich ein spannendes Relegationsspiel. Nach dem 0:0 sind beide Seiten fürs Rückspiel zuversichtlich.

Zu Beginn der zweiten Hälfte gingen ein paar Tropfen auf den Böbinger Sportplatz (vom Stadionsprecher vor dem Anpfiff zur „Thalmühl-Arena“ erhoben) hernieder. Doch wirklich zum Regnen kam es nicht. Von den beiden Kontrahenten auf dem Feld ging es auch keinem „nass nei“: Die Partie vor knapp 400 Zuschauern endete mit 0:0. Sowohl der Kreisklassist SC Böbing als auch der A-Klassist SpVgg Schwabbruck/Schwabsoienhaben im Rückspiel (Samstag, 17 Uhr, in Schwabsoien) noch alle Chancen.

Beide Trainer wirkten nach dem Schlusspfiff einer intensiv geführten, doch immer fairen und am Ende hochspannenden Partie auch recht gelöst. „Schade, dass wir kein Auswärtstor geschossen haben. Aber wir haben es jetzt daheim selbst in der Hand“, sagte Martin Lerchenmüller, der Coach der Spielvereinigung. Sein Gegenüber, SC-Spielertrainer Georg Schwaller, sagte: „Das Spiel hätte für den einen oder den anderen gut ausgehen können. Das zu-Null ist für uns vielleicht Gold wert.“ Erzielen die Böbinger am Sonntag einen Treffer, dann muss die SpVgg (aufgrund der Auswärtstorregel) schon zwei Tore erzielen.

In der Anfangsphase bestimmten die Gäste aus Schwabbruck und Schwabsoien klar das Geschehen. Der A-Klassist zeigte ein gutes Kombinationsspiel und kam zu mehreren Eck- und Freistößen. Die Schüsse von Fabian Sepp (6.) und Martin Zwick (11.) wurden jeweils abgeblockt. Der Kopfball von Stefan Ola landete auf dem Tornetz (12.). Im Anschluss an einen Freistoß schoss Sepp den Abpraller knapp drüber (16.). „Wenn es zur Pause 2:0 steht, wäre es auch in Ordnung gewesen“, sagte Coach Lerchenmüller.

Die Gastgeber waren zunächst nur am Reagieren, schafften es aber nach gut 25 Minuten, die Partie ausgeglichener zu gestalten. Die beste Böbinger Möglichkeit entsprang einer eher verunglückten Flanke: Der von Fabian Kees in Richtung Tor gebrachte Ball senkte sich und klatschte aufs Lattenkreuz, wobei SpVgg-Keeper Stefan Hofmann noch die Finger dran hatte (30.).

In der Pause „haben wir angesprochen, was wir besser machen müssen“, berichtete Schwaller. Das wirkte offenbar: Nach dem Wechsel waren die Böbinger deutlich zweikampfstärker und bestimmte so das Spiel. Fast eine halbe Stunde ging es fast nur in Richtung Gäste-Tor. „Wenn da ein Gegentreffer fällt, wäre es dem Spielverlauf nach okay gewesen“, sagte Lerchenmüller. Schon nach 30 Sekunden sorgte Böbings Mario Menschhorn mit einem Seitfallzieher für Gefahr. Danach wurde David Gretschmann im Strafraum geblockt (56.). Die größte Chance der Gastgeber dann nach 60 Minuten: Im Anschluss an einen guten Spielzug über links und eine Hereingabe von Andreas Bair verpassten Markus Schweiger und Felix Wörmann freistehend im Fünfmeterraum den Ball. Ähnlich wie im ersten Durchgang schoss Fabian Kees den Ball von rechts außen aufs Tor; Gäste-Keeper Hofmann lenkte den Ball glänzend über die Latte (69.).

In der Schlussphase befreiten sich die Schwabbrucker und Schwabsoiener wieder. Nun ging es auf dem Feld hin und her, wobei die Gäste die besseren Chancen hatten. Im Anschluss an einen Kopfball von Böbings Schweiger startete die SpVgg über den schnellen Alexandru Prodea einen Konter; Christoph Höfle schoss aus halblinker Position knapp am SCB-Tor vorbei (81.). Die beste Möglichkeit hatte schließlich Torjäger Franziskus Reich: Nach Pass von Prodea stand er allein vor Böbings Keeper Andy Adam, doch dieser klärte per Fußabwehr (84.). Kurz vor Schluss wurde ein Schuss von Christoph Kögel von der Böbinger Defensive geblockt (88.). Zu dem doch recht ansehnlichen Relegationsspiel passte, dass das Schiedsrichtergespann um Vitus Waibel (SV Eberfing) seine Arbeit souverän erledigte.

Aufrufe: 08.6.2018, 10:00 Uhr
Weilheimer Tagblatt / Paul HoppAutor