2024-05-08T14:46:11.570Z

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Capitano bleibt an Bord: Belel Meslem (rechts) kickt auch nächste Saison für RWO.
Capitano bleibt an Bord: Belel Meslem (rechts) kickt auch nächste Saison für RWO. – Foto: Archivfoto: BK/Axel Schmitz

Blick bleibt nach oben gerichtet

Trainerduo des Landesligisten RWO Alzey setzt auf Kontinuität im Kader +++ Zwei Neuzugänge stehen fest

Alzey. In ihrer dritten Saison als Spielertrainer-Duo von Fußball-Landesligist RWO Alzey wollen Lars Weingärtner und Maximilian Kimnach weiter auf Kontinuität setzen. Je zwei Abgänge und Neuzugänge stehen fest, und viel mehr sollen es laut Weingärtner nicht werden. „Die Mannschaft weitestgehend zusammenzuhalten ist für uns sehr wichtig, denn wir wollen sie kontinuierlich weiterentwickeln“, sagt der 33-Jährige, „und das klappt nicht, wenn sich Jahr für Jahr der halbe Kader verändert.“

Mit zwei Spielern aus dem Bestandskader gibt es noch finalen Klärungsbedarf, ansonsten bleiben alle Mann – außer Sebastian Kirchen und Meric Atsiz. Bei beiden sind berufliche Gründe der Anlass, kürzerzutreten. Dasselbe gilt auch bei Dr. Ivan Tadic. So lautet neuerdings die korrekte Anrede des Torhüters, den die Rot-Weißen Anfang September an Land gezogen hatten. Und seine Promotion ist auch der Grund, dass der 28-Jährige in die Rolle des Standby-Spielers wechselt. Heißt auch, dass noch ein Keeper kommen soll, der mit Tobias Schneider um den Platz zwischen den Pfosten wetteifert. In Kürze werde wohl Vollzug gemeldet, sagt Weingärtner.

Keine feste Planungsgröße ist auch Kotaro Hirota. Der Japaner kam im Sommer von Verbandsligist Basara Mainz – und hat dasselbe Problem wie eine ganze Reihe Spieler der „Diamanten“, dass er nämlich nach der Heimreise inmitten der Pandemie einstweilen nicht nach Deutschland zurückkehren darf. Inzwischen hat er sich in Japan einen neuen Klub gesucht. Die Rückkehr nach Rheinhessen ist nicht ausgeschlossen, steht aber in den Sternen.

Niklas Kabuya, früherer A-Junior beim TSV Schott Mainz, ist mangels Trainingsbeteiligung schon wieder weg. Geht es nach dem Spielertrainer-Duo, war es das mit den Abgängen.

Neu an Bord ist Raphael Braun, 20-jähriger Defensiv-Linksfuß von der SG Alsenztal. Der Wallertheimer passt als junger Spieler aus dem Alzeyer Raum genau ins Beuteschema. Genauso wie Luis Craig McColgan. Der 22-jährige zentrale Mittelfeldspieler ist in Mainz WG-Kollege des RWOlers Alexander Kröhler und bereichert nun die Fahrgemeinschaft um Philipp Hornung, Kazuhira Shibuya und Marius Haber, die aus der Landeshauptstadt in die heimliche Hauptstadt Rheinhessens zu pendeln pflegt. McColgan war in den ersten viereinhalb Jahren seiner Aktiven-Zeit Stammkraft bei Landesligist TuS Altleiningen, möchte nun aber aufs Pendeln in die pfälzische Heimat verzichten. Drang nach vorne, sauberes Passspiel und Robustheit sind die Attribute, die Weingärtner schätzt.

Bei Haber deutet sich an, dass er die Fahrgemeinschaft vom Sommer an für ein halbes Jahr verlässt, aufgrund eines Auslandssemesters. Ein oder zwei Innenverteidiger sowie einen offensiven Flügelmann haben die Alzeyer noch in der Pipeline. Das Trainer-Duo selbst macht weiter, wobei idealerweise immer einer auf dem Feld steht und einer an der Seitenlinie coacht. An Bord bleibt auch der umworbene Kapitän Belel Meslem.

„Ich gehe davon aus, dass die Runde annulliert wird“, sagt Weingärtner, „auch wenn ich mich freuen würde, wenn es weiterginge. Doch das ist sehr unwahrscheinlich.“ Das obere Drittel soll auch in der nächsten Spielzeit angegriffen werden, ausdrücklich die Plätze eins bis fünf umfassend. „Oben mitspielen, das ist mit dieser Mannschaft drin“, sagt Weingärtner. Die Perspektiven passen, auch der angekündigte Kunstrasen, der nach aktuellem Stand im Sommer 2022 auf dem Wartberg verlegt werden könnte, macht Vorfreude.

Dass der Club den Gürtel corona-bedingt etwas enger schnallen muss, würden die Spieler gut mittragen. „Die Jungs sind nicht aufs große Geld aus, sondern haben Spaß zusammen und sehen, dass sich was bewegt“, sagt Weingärtner.



Aufrufe: 013.3.2021, 10:00 Uhr
Torben SchroederAutor