Blau-Weiß nach Balcioglu-Wechsel vor Neustart

Wolfgang Beth, der 1. Vorsitzend der Blau-Weißen klärt auf. Trainer Volkan Balcioglu hatte zunächst nach der abgelaufenen Saison dem Fußball den Rücken kehren wollen, sei dann aber doch zu seinem Ex-Verein, dem SV 1914 Pfeddersheim gewechselt. Gleich vierzehn Spieler, die in der vergangenen Spielzeit noch das Blau-Weiß-Trikot trugen, folgten ihrem Leitwolf. „Die hängen halt an ihm, wir sind da nicht böse“, sagt Beth, der das Umfeld beruhigen kann: „Wir haben eine Mannschaft für die neue Saison gemeldet und werden auch eine Mannschaft stellen können.“ Nur für die Stadtmeisterschaft habe es eben noch nicht gereicht. Aktuell führen die Verantwortlichen am alten Schweißwerk „viele gute Gespräche“ mit potentiellen Neuzugängen, noch aber zeichnen sich maximal die Konturen einer neuen Mannschaft ab. Immerhin: Mit den Blau-Weiß-Urgesteinen Erik Dangmann und Michael Schuhmacher hat der Verein schon ein neues Trainerduo an Land gezogen. Ob Schuhmacher, der eigentlich am Ende der abgelaufenen Saison seine Laufbahn beendet hatte, auch wieder zwischen den Pfosten stehen wird, ist derweil noch offen. Dass es beim FC Blau-Weiß weitergeht freut auch Volkan Balcioglu, der seinem Jugendverein mit dem Weggang nicht schaden wollte. „Ich bin ja eigentlich kein richtiger Trainer. Die vierzehn Spieler, die ich einst auch zu Blau-Weiß geholt hatte, sind alles meine Freunde. Und jetzt sind sie mir eben nach Pfeddersheim gefolgt“, erklärt der künftige Zweitmannschaft-Trainer der 1914er. Er beerbt damit Tommy Schober, der sich wieder auf die Jugendarbeit beim SVP konzentrieren kann. Bleibt die Frage, warum Balcioglu überhaupt bei Blau-Weiß aufgehört hat. „Ich sah dort keine Zukunft. Es hat sich einiges dort nicht geändert, dass sich hätte ändern müssen“, will Balcioglu keine Interna preisgeben. Letztlich sei er aber im Guten vom Verein geschieden, dem er nach wie vor nur das Beste wünscht. Und dem er in der neuen C-Klassen-Saison zweimal gegenüberstehen wird.