2024-05-02T16:12:49.858Z

Interview

Björn Wassong im Interview

Wie geht es weiter und wie denkt er über die große SG?

Das FuPa-Team Euskirchen war wieder im Kreis unterwegs und hat sich einen weiteren Interviewpartner geschnappt. Dieses Mal stand uns der Trainer von der A1 der SG Mechernich/Feytal/Weyer - Björn Wassong (33) - Rede und Antwort und schaute mit uns in die vergangene Hinrunde 2015/16 zurück.

SN: Du hast die Mannschaft im Sommer übernommen. Was für Jungs hast du vorgefunden?

Björn Wassong: Die Situation war für alle Beteiligte im ersten Moment schwer einzuschätzen. Wenn man nach einigen Jahren einen neuen Trainer bekommt ist das natürlich eine Umstellung. Zudem war lange nicht klar, ob die Mannschaft wirklich gemeldet werden kann, weil man zunächst zu wenig Spieler hatte. Hinzu kam, dass ich einige Jahre aus dem Geschäft war und ich die Mannschaft bis auf einzelne Spieler überhaupt nicht kannte. Nachdem das aber alles geklärt war und wir angefangen haben zusammen zu arbeiten, habe ich die Qualitäten der Mannschaft schnell erkennen können.

SN: Wie kam es dazu, dass du nach langer Pause nochmal eine Mannschaft trainierst?

Björn Wassong: Um ehrlich zu sein, hat es mich schon länger in den Fingern gekribbelt wieder eine Mannschaft zu trainieren. Nachdem ich mich beruflich fortgebildet hatte, hatte ich auch wieder die nötige Zeit dazu. Dass es letztendlich dazu kam bei der SG anzufangen, habe ich einigen A-Jugendspielern und meinem ehemaligen Trainerkollegen und heutigem Jugendkoordinator Stephan de Jong zu verdanken. Einige Jungs aus Weyer hatten erfahren, dass ich vor Jahren mal u.a. eine A-Jugend trainiert habe. Da der damalige Trainer kürzer treten wollte sind sie erst auf mich zugekommen und anschl. kam die offizielle Anfrage der SG über Stephan und Irene. Ich musste nicht lange überlegen…!

SN: Wie ist deine Meinung zu der SG Mechernich/Feytal/Weyer?

Björn Wassong: Eine derartige Spielgemeinschaft im Jugendbereich auf den Weg zu bringen, war bzw. ist meiner Meinung nach der absolut richtige und vernünftige Weg! Die Gründerväter haben hier einen wichtigen und genialen Grundstein für die langfristige Nachwuchsarbeit der einzelnen Vereine im Team gelegt. Alleine dies zu realisieren ist für die einzelnen Vereine nur sehr schwer zu stemmen. Da ich damals auch die Anfangsjahre der Zusammenarbeit im Jugendbereich der Vereine aus Feytal und Weyer begleiten durfte, konnte ich schon dort nur positive Erfahrungen machen. Die SG leistet eine tolle Arbeit, die man weiter fördern muss!

SN: Welche Mannschaft überrascht dich positiv und welche eher negativ?

Björn Wassong: Ich muss ehrlich sagen, dass es mir schwer fällt auf diese Frage zu antworten. Ich richte den Blick lieber auf unser Team und unsere Entwicklung, als dass ich andere beurteile oder bewerte. Ohne großartige Begründung, lediglich an den Ergebnissen und der Tabellensituation gemessen würde ich positiv die Leistung der Mannschaft aus Schönau bewerten, negativ überrascht mich um ehrlich zu sein Wißkirchen/Firmenich/Satzvey.

SN: Was war der schönste Moment für dich und dein Team in der Hinrunde?

Björn Wassong: Da gab es einige, aber das schönste Erlebnis war der Punktgewinn in Schönau. Schönau hatte bis zu diesem Zeitpunkt nicht einen Punkt liegen lassen. Wir waren die erste Mannschaft die gegen die bis dahin „Uneinholbaren“ punkten konnte. Das war toll. Das haben wir dann auch fast wie einen Sieg gefeiert. Zu Recht! Es war ein schöner Abend!

SN: Wie wird es im nächsten Sommer weiter gehen?

Björn Wassong: Derzeit laufen gute Gespräche in verschiedene Richtungen. Ich bin für vieles offen. Auf jeden Fall werde ich auch in der nächsten Saison mit einer Mannschaft um Punkte kämpfen. Pause hatte ich zwischendurch lange genug. Jetzt brauche ich wieder die regelmäßige Trainingsarbeit, spannende Spieltage und den Spaß auf und neben dem Platz, denn das ist das Wichtigste und sollte immer im Vordergrund stehen. Es wird also weitergehen.

SN: Ihr habt in der Sommervorbereitung ein Trainingslager gehabt, wie war das so?

Björn Wassong: (lacht) Fast genial! Einfach, aber gut! Im Ernst: Ich fand, das war eine gute Sache. Wir haben uns ganz simpel im Dorfgemeinschaftshaus Lorbach einquartiert, haben sowohl in Lorbach als auch in Eiserfey trainiert und hatten ein Testspiel in Weyer. Das Testspiel war zwar nicht so glücklich und hat uns leider den Samstagabend etwas vermiest, aber sonst denke ich haben wir übers Wochenende ordentlich gearbeitet und der Spaß kam auch nicht zu kurz. Kurz waren meist nur die Nächte, aber das muss auch mal sein. Ein schöner Abschluss war dann noch das bowlen in Firmenich. An der Stelle möchte ich mich nochmal bei den drei Vereinen bedanken, ohne die wir das Trainingslager aus finanzieller Sicht nicht hätten machen können. Gleicher Dank gilt meinem Trainerstab, den ich für das Wochenende gewinnen konnte. Ursprünglich hatten wir uns überlegt auch ein Wintertrainingslager zu machen, allerdings ist es dazu leider nicht gekommen. Trotzdem glaube und hoffe ich, dass wir eine gute Rückrunde hinbekommen werden und dementsprechend eine ordentliche Saisonabschlusstour machen werden. Aber bis dahin müssen wir noch hier und da ein paar Dinge aus der Hinrunde wieder geraderücken und unsere Hausaufgaben machen. Es bleibt spannend!

Aufrufe: 024.2.2016, 08:00 Uhr
snAutor