2024-06-06T14:35:26.441Z

Interview

Björn Wassong blickt in die Zukunft

2015/16 noch Jugendtrainer der A1 und nun die erste Station im Seniorenbereich.

Coach Wassong über seine Ziele, den Kader und das Trainergespann.

SN: Du hast das Team am Ende der vergangen Spielzeit, nach dem Rücktritt von Reetz und Sträter, übernommen. Wie kam es dazu?

Björn Wassong: Nein, das ist so nicht ganz richtig. Grundsätzlich war zu diesem Zeitpunkt klar, dass ich die Mannschaft zur neuen Saison übernehmen werde. Ich wäre nach dem Rücktritt auch bereit gewesen, die Mannschaft über die letzten Spieltage zu betreuen, aber in dieser Situation war es wichtig erst mal wieder Ruhe rein zu bringen. Dazu braucht man möglichst jemanden, der die Mannschaft sehr gut kennt, der nah dran ist. Somit war René der absolut richtige Mann für diesen Zeitraum. Ich und auch Uli standenim Hintergrund allerdings gerne mit Rat und Tat zur Seite.

SN: Zusammen mit Rene Wassong und Uli Müsch wirst du das Trainerteam bilden aber wie wird die Rollenverteilung intern sein?

Björn Wassong: Das ist relativ klar geregelt: Rene Wassong ist der Chef, Uli Müsch wird sich verstärkt um die Torwartriege kümmern und ich bin der Praktikant. Nein, Spaß beiseite! Grundsätzlich sind wir alle drei gleichberechtigt, das klappt natürlich nicht immer, denn einer muss in verschiedenen Situationen doch das letzte Wort haben. Das denke ich, haben wir intern sauber geregelt. Wichtig ist dennoch eine gute Kommunikation untereinander, also vor allen Dingen unter uns Dreien, aber da mache ich mir weniger Gedanken, das wird zum Wohl des ganzen Teams sehr gut klappen. Wir drei kennen uns eigentlich seit Geburt. Wir sind zwar verschiedene Charaktere, aber unsere Freundschaft hält nicht umsonst schon seit vielen Jahren. Ich denke wir kennen uns und unsere Marotten ziemlich gut und können damit umgehen.

SN: Auch ein paar deiner ehemalige A-Jugendspieler von 2015/16 werden weiterhin unter dir spielen. Was erwartest du von diesen?

Björn Wassong: (Lacht) So Einiges! Nein im Ernst... ich finde es zunächst einmal toll, dass mich fünf Spieler sozusagen in den Seniorenbereich begleiten oder eben umgekehrt. Für mich ist der Übergang vom Junioren- in den Seniorenbereich einer derwegweisendsten Schritte im aktiven Fußball. Der eine Spieler kommt sofort mit neuer Mannschaft und neuen Gegner zurecht und spielt im Idealfall noch in der Ü50 Fußball, andere finden sich in kurzer Zeit nicht zurecht bzw. kommen nicht so einfach klar und hören im Zweifel leider mit dem Sport auf. Nun unterscheidet sich das letzte A-Jugendjahr nicht mehr weit vom Fußball auf Seniorenebene, dennoch wird sich für die Jugendspieler der Horizont erweitern. Ich finde es vernünftig von den Jungs, dass Sie diesen Weg zunächst mal in der Kreisliga C anfangen, mehr ist schließlich immer drin. Der ein oder andere hätte bestimmt auch höherklassig mithalten können, dass möchte ich nicht bestreiten, aber so können die Jungs den alten Hasen mal zeigen was sie können! Ich bin bei den Jungs auf jeden Fall zuversichtlich, dass der Schritt in Weyer gut gelingen wird. Und man darf natürlich nicht vergessen, dass noch einige „meiner“ alten Spieler noch eine Jahr A-Jugend spielen müssen, aber durchaus im nächsten Jahr dazu stoßen können. Das wäre klasse!

SN: Viele Gegner der vergangen Spielzeit fragten: Warum steht ihr mit dem Kader so weit unten drin? Wie bewertest du den Kader?

Björn Wassong: Ok, sprechen wir zuerst kurz über den alten Kader. Da muss ich den Gegner der vergangenen Spielzeit teilweise sogar Recht geben, wenn sie sowas sagen. Auch ich war das ein oder andere Spiel sonntags in Weyer anschauen. Vor allen Dingen die Leistungen der Spieler, die ich noch aus deren Jugendzeiten kenne, haben mich verwundert. Da bin ich auch von anderen Gegebenheiten ausgegangen! Warum das so war, kann und möchte ich nicht beurteilen. Da ich aber um die fußballerischen Qualitäten vieler Spieler weiß und wir kaum Abgänge, dafür aber gute Neuzugänge präsentieren können, behaupte ich, dass wir einen auf den ersten Blick zwar recht großen (Anm. d. Red.: 38 Spieler umfasst der Kader), dafür aber echt tollen und homogenen Kader zusammen haben. Ich freue mich sehr auf die Zusammenarbeit mit dem ganzen Team!

SN: Wie sehen deine kurzfristigen Ziele aus? Und wie sehen diese langfristig aus?

Björn Wassong: Ich bin erstmal dem Vorstand meines Heimatvereins Concordia Weyer sehr dankbar, dass man mir diese Möglichkeit bietet und man uns (dem Trainerteam) das Vertrauen schenkt mit dieser Mannschaft arbeiten zu dürfen. Ob die neuen Besen dann auch so gut kehren wie man behauptet, wird man sehen. Mein persönliches Ziel kurzfristig ist es mit der Mannschaft nach einer hoffentlich guten Vorbereitung genauso gut in die Saison zu starten. Ruhe, Disziplin, Mannschaftliche-Geschlossenheit und viel Spaß bei der gemeinsamen Arbeit sind nach meinem persönlichen Lehrbuch die Zauberworte für die nächsten Wochen. Für die Concordia sollte es langfristig betrachtet hoffentlich nochmal bergauf in der Kreisklasse gehen! Ich werde versuchen mein bestes dafür zu tun. Ich persönlich strebe natürlich irgendwann mal ein Engagement in der Bundeliga an, was denn sonst (lacht)!?

Aufrufe: 05.8.2016, 09:00 Uhr
snAutor