2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Eine verschworene Einheit bejubelt den Aufstieg - die Reserve des 1. FC Bitterfeld-WolfenFoto Laura Bittl
Eine verschworene Einheit bejubelt den Aufstieg - die Reserve des 1. FC Bitterfeld-WolfenFoto Laura Bittl

Bitterfeld-Wolfen II steigt auf

Zwei Siege am Wochenende reichen der Bittl-Elf+++ Großzöberitz holt bloß einen Punkt aus zwei Spielen+++ Im Abstiegskampf wird es immer enger

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Der Sieg im direkten Duell in Großzöberitz ebnete der Reserve aus Bitterfeld-Wolfen den Weg zum vorzeitigen Kreisoberligaaufstieg. Großzöberitz kam am Montag in Porst nicht über ein 2:2 Unentschieden hinaus. Nach ihrem knappen 1:0-Erfolg in Mühlbeck kann die Bitterfelder Reserve nun nicht mehr vom Spitzenplatz verdrängt werden.

Das Spitzenspiel der Liga am Samstag entschied der Schiedsrichter Marcus Hötl mit einer mehr als fragwürdigen Roten Karte nach 19. Spielminuten gegen den Großzöberitzer Christian Bruder. Sogar die Spieler aus Bitterfeld sprachen nach dem Spiel von einer unberechtigten Karte. Diese Aktion des Unparteiischen brachte die Akteure des Gastgebers von der Rolle. Die Gäste nutzten dies gnadenlos in der Person von Jens Kozlowski aus, der binnen 180 Sekunden per Doppelschlag die 2:0-Führung für den Tabellenführer erzielte. Rene Fasshauer gelang zwar der schnelle Anschlußttreffer. Doch kurz vor dem Pausenpfiff sah der Großzöberitzer Christian Prehl die Ampelkarte. Somit ging der Tabellenzweite nicht nur mit einem Rückstand in die Kabine sondern auch mit zwei Spielern in Unterzahl.

Die neun Akteure des Gastgebers kämpften nach Wiederbeginn verbissen und wurden mit den 2:2-Ausgleich belohnt. Nicky Hortig verwandelte einen ebenfalls fragwürdigen Strafstoß sicher. Ebenso diskutabel war der Strafsoß der Gäste welcher durch Markus Molzahn zum vorentscheidenden 3:2 verwandelt wurde. Auf Seiten der Gastgeber schwanden zusehends die Kräfte. Kurz vor Spielende sorgte Andi Dreßler für das 4:2 und damit für die Entscheidung.

Eben jener Andi Dreßler sorgte beim Nachbarschaftsderby am Montag in Mühlbeck schon nach 16. Spielminuten für das Goldene Tor und damit auch für den Aufstieg seiner Bitterfelder Mannschaft. Großzöberitz patzte in Porst und somit kann die Mannschaft von Trainer Alexander Bittl nicht mehr vom Spitzenplatz verdrängt. werden.

Für die Elf aus Großzöberitz gibt es noch eine kleine Chance. Sollten in der Landesklasse sowohl Gröbzig als auch der CfC Germania die Klasse halten, dann steigt auch der Tabellenzweite in die Kreisoberliga auf. Bis dahin sollte sich die Watzke-Elf aber keinen weiteren Ausrutscher mehr leisten. Denn die Reppichauer Reserve sitzt den Großzöberitzern bei einen Spiel weniger und nur drei Punkten Rückstand nah im Nacken.

Im Abstiegskampf wird es nach den Spielen des Wochenendes immer enger. Fünf Mannschaften müssen momentan noch um die Klasse zittern. Auch der Zehnte aus Quetzdölsdorf mit neun Punkten Vorsprung bei noch vier ausstehenden Partien noch rechnerisch nicht gerettet, zumal man selber nur noch zwei Gelegenheiten zum "entscheidenden Dreier" hat.

Den Klassenerhalt gesichert hat sich BW Spören. Die Elf von Rainer Gajda konnte sich durch zwei Siege am Wochenende den Abstiegskampf vom Leibe halten. Im Spiel gegen die stark ersatzgeschwächte Gröbziger Reserve übernahmen die Blau-Weißen nach vorsichtigem Beginn ab Mitte der ersten Halbzeit das Spielgeschehen. Doch konnten die Gastgeber die sich bietenden Chancen zum Torerfolg nicht nutzen. Entweder scheiterten sie am Gröbziger Schlussmann Dirk Renneberg oder vergaben leichtfertig ihre Einschußchancen. Mit einem für Gröbzig glücklichen 0:0 ging es in die Pause.

Kurz nach Wiederanpfff wurde Maik Schumbera von Stefan Marx im Strafraum regelwidrig zu Fall gebracht. Den fälligen Strafstoß verwandelte Kapitän Marc Spanier zur umjubelten 1:0-Führung. Es dauerte aber bis zehn Minuten vor Schluß ehe die endgültige Entscheidung fiel. Nach Eckball von Spanier verwandelte Dirk Steinwand aus Nahdistanz zum Endstand.

Keine 48 Stunden später gastierte mit RW Elsdorf eine Mannschaft in Spören, die sich immer weiter dem Tabellenkeller(nach Punkten) nähert. Spören ging nach gut einer halben Stunde Spielzeit durch Thomas Hintsche in Führung. Diese drehten Michael Jost und Denis Pankrath nach gut einer Stunde Spielzeit zugunsten der Elsdorfer Mannschaft. Diese vermochte es nicht den Vorsprung über die Zeit zu bringen und kassierte in der letzten Viertelstunde(inclusive Nachspielzeit) noch drei Gegentreffer durch Maik Röder(2x) und Marc Spanier.

Schon im Spiel am Samstag entschied sich die Schlussphase die Partie zu ungunsten der Elsdorfer. Gegen Preussen Greppin hatte Ronny Klemens in der 90. Spielminute die Chance beim Stand von 2:2 auf dem Siegtreffer. Doch er verschoss einen Strafstoß. In der Nachspielzeit kam es noch schlimmer für die Rot-Weißen, denn Marcel Leske traf noch zum Auswärtssieg seiner Greppiner Mannschaft, welche dadurch wieder Anschluß an den vor ihnen liegenden Mannschaften gewonnen hat.

Aber schon zwei Tage später kam die Ernüchterung. In einem weiteren Duell mit einen Abstiegskontrahenten musste man sich auf heimischen Geläuf der SG Jeßnitz nach Toren von Christian Rother (38. Minute), Christian Gläsmann (88. Minute) und Markus Veit (90+2 Minute) mit 0:3 geschlagen geben.

Einen wichtigen Dreier eroberte sich die Köthener Eintracht am Pfingstmontag. Bei der Gröbziger Reserve hieß es nach Toren von Bernd Hoffmann, Oliver Dietrich und Yassine Hajji bei einem Gegentreffer von David Dimt am Ende 3:1 für die Mannschaft von Trainer Torsten Hendrich. Damit konnte sich die Mannschaft vom Köthener Jürgenweg einen 5-Punkte-Vorsprung auf die Greppiner Mannschaft erarbeiten.

Mühsam wie das Eichhörnchen sammeln die Akteure vom PSV 05 Köthen Punkte für den Klassenerhalt. Nach der samstäglichen 1:4-Niederlage gegen die Reppichauer Reserve erzielten die Porster ein 2:2-Unentschieden gegen den Tabellenzweiten aus Großzöberitz.

Nach einer torlosen ersten Halbzeit fielen die Tore innerhalb von fünfzehn Minuten Mitte des zweiten Spielabschnittes. Marouane Bouchama brachte die Platzherren nach 60 Minuten in Führung. Innerhalb von acht Spielminuten drehten Oliver Stentschke und Silvio Altner die Partie. Keine 60 Sekunden später stellte Torjäger Felix Schiesewitz mit seinem 12. Saisontor den Endstand von 2:2 her. Damit wuchs das Punktekonto der Porster auf 24, sechs Punkte mehr als die Greppiner Mannschaft.

Alle Partien des Pfingstwochendes hier im Überblick:

27. Spieltag 18.05. 15:00 Jeßnitz - Raguhn 0:1 18.05. 15:00 Großzöberitz - Bitterfeld II 2:4 18.05. 15:00 Spören - Gröbzig II 2:0 18.05. 15:00 PSV Köthen - Reppichau II 1:4 18.05. 15:00 Merzien - Quetz 5:2 18.05. 15:00 Elsdorf - Greppin 2:3 18.05. 15:00 Paschleben - Mühlbeck 1:1 20. Spieltag 24.03. 14:00 Reppichau II - Quetz 5:0 20.05. 12:00 Gröbzig II - FC Eintracht 1:3 20.05. 14:00 PSV Köthen - Großzöberitz 2:2 20.05. 14:00 Raguhn - Merzien 3:3 20.05. 14:00 Mühlbeck - Bitterfeld II 0:1 20.05. 14:00 Spören - Elsdorf 4:2 20.05. 14:00 Greppin - Jeßnitz 0:3
Aufrufe: 021.5.2013, 19:04 Uhr
Uwe LehmannAutor