2024-05-24T11:28:31.627Z

Pokal
Beide Mannschaften schenkten sich am Maifeiertag nichts. Fotos: Sascha Köppen
Beide Mannschaften schenkten sich am Maifeiertag nichts. Fotos: Sascha Köppen

Bitteres Aus für Borussias U19

3:6 nach Elfmeterschießen gegen den 1. FC Kaiserslautern im Halbfinale des DFB-Pokals der A-Junioren vor fast 3.000 Fans

Unter den Augen des halben Bundesliga-Kaders sowie des Trainers Lucien Favre und des gesamten Vorstandes unterlag Borussia Mönchengladbachs U19 im neuen, kleinen Jugend-Stadion des Borussia-Parks vor fast 3000 Zuschauern dem 1. FC Kaiserslautern nach Elfmeterschießen. Nach 90 Minuten stand es 1:1, nach 120 dann 2:2.

Schon im ersten Abschnitt hatten die Borussen vor einer traumhaften Kulisse mehr vom Spiel, dabei auch einige gute Chancen, doch zu einem Treffer reichte es nicht. "Für den Aufwand, den wir vor der Pause schon betrieben haben, das haben wir schon in der Kabine gesagt, war das 0:0 eigentlich zu wenig", sagte Borussias U19-Coach Horst Steffen nach dem Krimi.

Im zweiten Abschnitt drohte das Spiel nach einer schwungvollen Anfangsphase ein wenig dahin zu plätschern, beiden Teams war der vorher geleistete Aufwand auch zusehends anzumerken. Etwas überraschend ging der FC Kaiserslautern dann durch Halil Hajtic in der 75. Minute in Führung, und wenig später drohte das Spiel schon endgültig gegen die Borussen zu kippen. Nach einem Foul von Maurice Pluntke gab es Elfmeter für die Pfälzer. Doch Niklas Bolten parierte den Strafstoß, und das bot dem quirligen Kevin Holzweiler die Chance, vier Minuten vor dem Ende doch noch die Verlängerung zu erzwingen.

In dieser waren es dann wieder die Roten Teufel, die in Führung gingen. Der zweite Führungstreffer war Mario Rodriguez junior vorbehalten, einem Angreifer, den später auch Steffen als "eine Sensation" bezeichnete und der an diesem Tag ohne Frage der beste Mann auf dem Feld war. Doch noch einmal kamen die Borussen zurück ins Spiel. Diesmal war Holzweiler als Vorbereiter aktiv, ehe Marlon Ritter den Ball in der ersten Minute der zweiten Verlängerungshälfte unter die Latte drosch. Große Möglichkeiten gab es danach auf beiden Seiten, doch ein Tor fiel nicht mehr.


So mussten dann die Elfmeter entscheiden, und hier behielten die Pfälzer vom Punkt viermal die Nerven, während bei Borussia Orhan Aktas und Junioren-Nationalspieler Nico Brandenburger den Ball nicht am Lauterer Torhüter vorbei bekamen. Das hinterließ jubelnde Spieler in rot und bitter enttäuschte Fohlen, die teilweise noch minutenlang auf dem Platz liegen blieben. Applaus gab es von den vielen Borussen-Fans dennoch, auch wenn der große Traum vom Finale in Berlin am 1. Juni geplatzt ist. Dort hätte im Pokalendspiel der 1. FC Köln gewartet.

Aufrufe: 01.5.2013, 20:23 Uhr
Sascha KöppenAutor