2024-04-25T14:35:39.956Z

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Kevin Rääbis (li.) verlässt den TSV Wacker Neutraubling nach nur einem halben Jahr wieder und spielt künftig wieder für den SV Donaustauf
Kevin Rääbis (li.) verlässt den TSV Wacker Neutraubling nach nur einem halben Jahr wieder und spielt künftig wieder für den SV Donaustauf – Foto: Alfred Brumbauer

Bitter für Neutraubling: Rääbis kehrt nach Donaustauf zurück

Der mitten im Abstiegskampf steckende Mitte-Landesligist verliert seinen Torjäger und kann zudem nicht mehr mit Kamil Hein planen

Andre Kleinknecht (35) ist um seinen Trainerjob beim TSV Wacker Neutraubling nicht zu beneiden. Peu a peu sind dem Landesliga-Neuling in den letzten Monaten zahlreiche Spieler weggebrochen. Nun hat sich auch noch Angreifer Kevin Rääbis verabschiedet. Der 28-jährige Este, der mit acht Treffern die interne Wacker-Torschützenliste anführt, nimmt einen zweiten Anlauf beim Bayernligisten SV Donaustauf, von dem erst er im vergangenen Sommer zum Sechstliga-Aufsteiger wechselte.

"Für uns ist das sportlich gesehen sehr bitter. Der Abgang kommt aber nicht komplett überraschend, auch wenn der Wechsel relativ kurzfristig zustande gekommen ist. Es war aber von vornherein mit Kevin vereinbart, dass wir ihm keine Steine in den Weg legen werden, wenn er ein höherklassiges Angebot annehmen möchte. Dass er nun im Winter schon wieder geht, macht es für uns nicht einfacher", sagt Andre Kleinknecht, der im vergangenen Halbjahr einige Rückschläge zu verkraften hatte. Enis Saramati (27), der im Neutraublinger Mittelfeld über Jahre gekonnt Regie führte, legt bereits seit Sommer eine berufsbedingte Pause ein. Der mit großen Hoffnungen verpflichtete Ex-Bayernligakicker Kamil Hein (29) hat seine Laufbahn im Herbst aufgrund akuter Rückenprobleme beendet.


Andre Kleinknecht hat in seiner Amtszeit beim TSV Wacker Neutraubling schon zahlreiche Rückschläge wegstecken müssen
Andre Kleinknecht hat in seiner Amtszeit beim TSV Wacker Neutraubling schon zahlreiche Rückschläge wegstecken müssen – Foto: Alfred Brumbauer



Das vom SSV Jahn Regensburg II gekommene Top-Talent Quirin Huber (20), das in drei Einsätzen drei Tore markierte, verpasste verletzungsbedingt fast die komplette Herbstrunde. Hinzu kamen andere Hiobsbotschaften wie der kurzfristige Abgang von Philipp Herrmann (26), der sich nach dem ersten Spieltag überraschend dem niederbayerischen Kreisligisten ASV Degernbach angeschlossen hat. "Es sind viele Dinge nicht gerade für uns gelaufen", nimmt Kleinknecht die schwierige Situation relativ professionell hin. Nach einem mehr als passablen Start sind Knauer, Doblinger & Co. mittlerweile auf Tabellenplatz 14 abgerutscht, der am Saisonende den Gang in die Abstiegsrelegation bedeuten würde.


Ob der Rääbis-Abgang noch durch eine Neuverpflichtung kompensiert wird, ließ Kleinknecht, der aktuell mit einem ziemlich dünnen Kader arbeiten muss, offen: "Es kann sein, dass sowohl auf der Zu- wie auch auf der Abgangsseite bis zum Ende der Wechselperiode noch etwas passieren wird." Mit Baris Görmüs (26) hat sich bereits im Dezember ein Akteur der Aufstiegstruppe, der nach einem Kreuzbandriss im Herbst zu ein paar Kurzeinsätzen kam, zum Kreisklassisten Türk Genclik verabschiedet.

Aufrufe: 020.1.2022, 15:15 Uhr
Thomas SeidlAutor