2024-05-31T10:52:53.652Z

Ligabericht

Bingerbrück II ist Vizemeister

SG Bingerbrück / Weiler II nicht mehr einzuholen // Frei-Weinheim II bezwingt Hassia Bingen II // Sprendingen schießt Heidesheim ab

Am drittletzten Spieltag entschied sich in der C-Klasse West I nicht nur das Meisterschaftsrennen zu Gunsten von Gensingen / Grolsheim (siehe Parallelbericht). Gleichzeitig ist auch die SG Bingerbrück / Weiler II durch einen mit 8:0 gegen Viertäler mehr als souverän errungenen Dreier nicht mehr von Rang zwei zu stoßen. "Wir können zwar nicht aufsteigen, haben das aber komplett durchgezogen und das Optimum rausgeholt", ist SG-Coach Tobias Karsch stolz: "Die Moral ist aller Ehren wert." Hinter Bingerbrück rangeln sich mit Sprendlingen, das Heidesheim II 7:2 abschoss, noch Schwabenheim II (6:0 gegen Ockenheim II), Münster-Sarmsheim (4:0 gegen Kempten II) und mit Außenseiterchancen Hassia Bingen II (2:3 gegen Frei-Weinheim II), Appenheim (4:2 gegen Sponsheim II) und Türkgücü II (Spiel gegen Gensingen abgesagt) um den dritten Platz. Drais II schlug derweil Partenheim II mit 4:2.

SG Bingerbrück / Weiler II – SpVgg Viertäler II 8:0 (5:0).

„Wir wollten mit einem frühen Tor die Weichen stellen“, offenbarte SG-Trainer Tobias Karsch. Nur Patrick Krämer im Gästetor hatte da etwas dagegen und hielt 15 Minuten lang seinen Kasten stark sauber. Aleksander Suida brach nach Zusammenspiel mit Alexander Hoffmann den Bann — 1:0. „Durch unsere individuelle Klasse haben wir dann Viertäler keine Chance gelassen“, sagte Karsch, dessen Mannschaft sich fast nach Belieben durch die gegnerische Hälfte kombinierte. „Das 5:0 war für die noch schmeichelhaft zur Halbzeit.“ Benjamin Fries avancierte mit drei Toren (26./45./57.) zum Matchwinner. Das schönste Tor des Tages blieb allerdings André Dimmerling vorbehalten, der einen Freistoß aus 30 Metern Torentfernung versenkte. Die weiteren Tore erzielten Tomasz Biegun (35.), Dirk Engelhardt (48.) und Hoffmann (62.).


SV Appenheim –TSV Sponsheim / Dromerhseim II 4:2 (1:2)

Zweimal verschliefen die Sponsheimer die Anfangsphase der jeweiligen Halbzeit. In der ersten Hälfte wachten sie nach dem frühen Appenheimer Führungstreffer noch schnell auf und waren mit einer Reihe von Chancen die Spiel bestimmende Mannschaft. Christian Zwanzig (15.) und Tayfun Karinli (30.) drehten das Resultat, verpassten mit ihrem Team allerdings zu erhöhen. Das rächte sich nach dem Seitenwechsel: Der TSV bekam keinen Zugriff mehr auf das Spiel, weil Appenheim seinen Spielaufbau früh unterband und Fehler erzwang. Diese nutzten die Hausherren erst per Foulelfmeter zum Ausgleich und anschließend mit zwei weiteren Toren zum verdienten Sieg.

TSG Schwabenheim II – Fidelia Ockenheim II 6:0 (4:0).

„Das war eine ganz eindeutige Sache“, sprach nicht nur das Ergebnis, sondern auch Schwabenheims Trainer Andreas Bogun Bände. Dessen Team ließ den Ball munter durch die eigenen Reihen laufen und Gegner Ockenheim im ganzen Spiel nur zu einer Torchance kommen. Schon mit dem 4:0, einem schönen Distanzschuss von Lars Tänzer (42.), war der Käse gegessen. Zuvor hatten Aaron Opfermann (10.) und zweimal Christian Dickescheid (27.) getroffen. Nach dem Seitenwechsel ließen die Gastgeber dann gute Chancen ungenutzt, machten aber durch Johannes Schreiber (52.) und Matthias Tüllmann (85.) noch das halbe Dutzend voll.

VfL Frei-Weinheim II – Hassia Bingen II 3:2 (1:1).

„Wir waren über 90 Minuten klar überlegen“, berichtete VfL-Coach Werner Kornely, „das war diese Saison mit das beste Spiel von uns.“ Vom Anpfiff weg verfügte sein Team über mehr Ballsicherheit und kam verdient zur Führung. Nach einem Flankenwechsel vollendete Tim Hartmann zum 1:0 (9.). Bei aller Kontrolle über das Spiel, bekamen die Gastgeber einen allerdings nicht in den Griff: Hassia-Stürmer Caglar Bayir nutzte zunächst einen Querpass am eigenen 16er von Frei-Weinheim zum Ausgleich (10.) und donnerte nach der Pause einen Schuss aus 30 Metern Torentfernung in die Maschen (58.). „Wir haben uns davon aber nicht beirren lassen und die Köpfe nicht hängen lassen“, blieb Kornelys Team cool, schaffte kurz danach durch Jakob Heinz das 2:2 (65.), vergab dann allerdings einige Gelegenheiten fahrlässig. Als der Trainer sich schon mit einem Punkt abgefunden hatte, erzielte Heim-Kapitän Steven Rockert per Kopf den Siegtreffer (90.).

TSG Drais II – SG Partenheim II 4:2 (1:0).

Mehr Arbeit als gedacht, hatten die Gastgeber mit dem Kellerkind. „Irgendwie haben wir es nicht auf die Reihe bekommen, den Ball zum eigenen Mann zu bekommen“, haderte TSG-Coach Holger Bitz, „Gott sei Dank haben wir dann das 1:0 gemacht.“ Dieses gelang Christian Spönnemann (19.). Zur Halbzeit wechselte der Draiser Trainer durch. Seine Elf nahm das Spiel nun mehr in die Hand. Durch einen direkt verwandelten Freistoß von Dominik Bechtel kassierte sie dennoch vorerst den Ausgleich (47.). Eine Einzelaktion von Oliver Siepmann führte zum 2:1 (60.), ehe Felix Daniel per Foulelfmeter erhöhte (67.). Partenheims Jannik Gehret machte es nochmal kurzzeitig spannend. „Siepmann hat uns dann befreit“, konnte Bitz mit dem Schlusspunkt (85.) endgültig durchatmen.

TSG Sprendlingen – TSG Heidesheim II 7:2 (5:0).

Bei den beiden Gegentoren sei sein Team kurz unachtsam gewesen. Ansonsten hatte Spieler Alexander Füßgus nicht viel zu bemängeln. „Wir haben direkt Druck gemacht, das hat wunderbar geklappt.“ Bereits nach 15 Minuten führte die TSG durch Tore von Kevin Lehmann, Damjan Zdraveski und Florian Spiegel mit 3:0. Vor allem Zdraveskis zweites Tor, von Denis Levigion mit einem klasse Chip über die Gäste-Abwehr vorbereitet, war äußerst sehenswert. Durch zwei weitere Tore des jungen Angreifers erspielte sich Sprendlingen eine solide 5:0-Halbzeitführung. In der Pause wechselten die Hausherren durch. Dadurch bedingte Stellungsprobleme kosteten die Anschlusstreffer. Zuvor hatte Spiegel mit seinem zweiten Treffer schon erhöht. Lehmann schnürte mit dem 7:2 ebenfalls einen Doppelpack.

Aufrufe: 011.5.2015, 01:30 Uhr
Nils SaleckerAutor