2024-05-24T11:28:31.627Z

Interview
Mehr als zufrieden: Andreas Niemann, Trainer der SG Kollerbeck/Rischenau blickt auf eine erfolgreiche Hinserie mit der neugegründeten SG zurück.
Mehr als zufrieden: Andreas Niemann, Trainer der SG Kollerbeck/Rischenau blickt auf eine erfolgreiche Hinserie mit der neugegründeten SG zurück. – Foto: Rene Wenzel

„Bin der wohl glücklichste Trainer der Liga“

Wintercheck: Andreas Niemann, Trainer des A-Ligisten SG Kollerbeck/Rischenau ist zufrieden mit der ersten Halbserie der Fusionierten

Nach der Fusion im Sommer startete die SG Kollerbeck/Rischenau neuformiert in díe A-Liga. Im FuPa-Interview spricht SG-Coach Andreas Niemann über die erste Halbserie sowie das Zusammenwachsen der Vereine und wagt einen Ausblick auf die restlichen Spiele der laufenden Saison.

FuPa: Andreas, zur Winterpause seid ihr Vierter, wie fällt dein Fazit nach 17 Spielen aus?
Andreas Niemann:
Absolut positiv. Dass wird so schnell von den Vorständ und den Vereinen her zusammengewachsen sind war nicht zu erwarten. Wir haben im Sommer nach der Vorbereitung den Kader für die erste Mannschaft aus 21 Mann zusammengefügt. Ich denke, es lang auch daran, dass sowohl in Kollerbeck als auch in Rischenau alles Verantwortlichen und Spieler zum Ende der letzten Saison wussten, dass man als alleinstehender Verein so nicht mehr lange voran kommt.

FuPa: Nach der Fusion im Sommer war es dein Ziel, dass die neuzusammengewürfelte Truppe schnell zur Einheit wird. Wie weit ist die Mannschaft hier? Gibt es noch Punkte, die nicht so funktionieren, wie du dir das vorstellst?
Niemann:
Man hat den Eindruck, dass die Jungs schon viel länger als ein halbes Jahr zusammen spielen. Wir haben einen sehr guten Mix aus jungen, erfahrenen und älteren Spielern. Das passt alles hervorragend und hat super funktioniert.

FuPa: Nach der Niederlage am zweiten Spieltag gegen Vinsebeck habt ihr 14 Spiele am Stück nicht verloren. Zum Abschluss gab es dann eine Niederlage beim Tabellennachbarn in Warburg. Wäre da vielleicht noch mehr dringewesen als Rang vier?
Niemann:
In Vinsebeck hatten wir sehr wenig Spielglück und schnell eine gelb-rote Karte. In Warbug auf Kunstrasen stand es schon 2:0 für den Gegner, als wir uns dann mal an den Platz gewöhnt hatten. Das soll jetzt aber auch nicht nach Ausreden klingen. Was micht nur ein wenig stört ist, dass wir erst am elften Spieltag das erste Mal zu null gespielt haben. Wir schießen im Schnitt 3,5 Buden pro Partie, haben aber zu lange gebraucht um hinten den Laden mal dicht zu bekommen. Auch müssen wir daran arbeiten, dass wir den Sack in engen Spielen eher zu machen.

FuPa: Der ewige Michael Meyer scheint mit schon 14 Saisontreffern auch wieder richtig aufzublühen nachdem ihn in den vergangenen Jahren immer wieder Verletzungen zurückgeworfen hatten?
Niemann:
Ja, auch für ihn und die anderen ältern Spieler ist die Fusion wirklich positiv. Michael oder auch Stefan Biastoch sind Spieler, die mal Verletzungen haben, aber jetzt durch unseren großen Kader nicht immer trainiern oder spielen müssen. Mir einem Kader von zwölf, dreizehn Leuten hätten die Jungs durchspielen müssen. So bekommt auch jeder mal seine Pausen, wenn er sie denn braucht. Und auch die jungen Spieler können wir jetzt behutsam aufbauen. Von den 21 Leuten könnte ich sonntags, auch wenn mal zwei, drei ausfallen, immer 18 spielen lassen. Man könnte sagen, ich sei der glücklichste Trainer im Kreis Höxter (lacht). So macht die Arbeit einfach richtig Spaß.

Zweiter Frühling: SG-Routinier Michael Meyer(l.) ist wieder voll dabei und erzielte schon 14 Treffer.
Zweiter Frühling: SG-Routinier Michael Meyer(l.) ist wieder voll dabei und erzielte schon 14 Treffer. – Foto: Christina Leßmann

FuPa: Was waren für dich die größten Überraschungen in der Hinrunde?
Niemann:
Eigentlich habe ich keine positiven oder negativen Überraschungen gesehen. Driburg und Höxter gehen vorne weg, dann gibt es mit Vinsebeck, TiG, Stahle, Germete, Vinsebeck, Warburg und uns ein Verfolgerfeld und dann kommt eine große Lücke zum Rest der Liga.

FuPa: Hat sich euer Kader im Winter verändert?
Niemann:
Nein, es ist niemand gegangen oder gekommen. Der Kader ist super, so wie er ist.

FuPa: Was nehmt ihr euch für die Rückrunde vor und wo willst du am Ende stehen?
Niemann:
Die Mannschaft will am Ende der Saison dort stehen, wo sie jetzt steht. Das wird durch die Leistungsdichte der Teams dort oben schon schwer genug. Wenn wir dort oben bleiben, dann wäre das schon eine top Saison. Wichtig ist erstmal, dass im Verein weiterhin alles so gut läuft und die Spieler sowie die Zuschauer Spaß haben.

FuPa: Wen siehst du am Ende der Saison ganz oben in der Tabelle?
Niemann:
Es wird ein Zweikampf zwischen Höxter und Driburg. Hätte Dribrug von Beginn an alle Mann an Bord gehabt, dann wären sie jetzt vielleicht schon ganz oben. Beide Vereine haben mit dem Kunstrasen und dem großen Einzugsgebiet schon starke Vorraussetzungen und stehen verdient dort oben.

Aufrufe: 01.2.2020, 09:00 Uhr
Aaron ReinekeAutor