2024-06-14T14:12:32.331Z

Analyse
Nur selten konnte sich Bierstadt bislang in dieser Saison durchsetzen. Archivfoto: Klein
Nur selten konnte sich Bierstadt bislang in dieser Saison durchsetzen. Archivfoto: Klein

Bierstadt "wie der VfB Stuttgart"

Trotz guter Leistungen kommt der FCB nicht vom Fleck +++ Trainer Torsten Schnabel sieht Parallelen zur Bundesliga +++ Kellerduell in Weyer

Bierstadt. Mit der Derbyniederlage in Niedernhausen war der Absturz perfekt. Der ambitionierte FC Bierstadt findet sich nach acht Spieltag auf Tabellenplatz 16 wieder und wartet seit nunmehr fünf Spielen auf einen Sieg. Von Unruhe ist beim FCB dennoch keine Spur, wie Trainer Torsten Schnabel versichert: "Die Saison ist noch jung und das Team muss sich endlich wieder für seinen Aufwand belohnen." Ähnlichkeiten erkennt der Coach zur Zeit beim VfB Stuttgart, der in der Bundesliga trotz starker Auftritte zuletzt wiederholt ohne Punkte blieb.

"Mannschaft trainiert gut"

Da die Schwaben am Mittwochabend in Hannover ihre ersten Punkte holen konnten, erhofft sich Schnabel eine ähnliche Reaktion von seinen Jungs. Passenderweise wartet auch auf Bierstadt ein echtes Kellerduell beim punktgleichen RSV Weyer. Vorbereitet ist die Mannschaft in jedem Fall gut. "Wir trainieren dreimal die Woche und die Spieler zeigen sich dort gut. Die Jungs sind hochmotiviert und wollen endlich wieder Punkte holen." Optimismus herrscht also weiterhin vor, vor allem da der Coach betont, seine Mannschaft sei bislang "selten bis nie die schlechtere Mannschaft" gewesen.

Weiterhin Ausfälle in der Defensive

Wo die Probleme liegen, ist allerdings ebenfalls unschwer zu erkennen. Zum Einen fällt ein wichtiger Teil der Defensive längerfristig aus und sorgt somit hinten für Probleme und zum Anderen zeigten sich die Bierstädter zuletzt auch vorne oftmals ohne den nötigen Biss. Vor dem Derby in Niederhausen (1:2) stand deshalb dreimal die Null auf der, aus Sicht des FCB, falschen Seite. "Wir müssen einfach weiter unser Spiel durchziehen und vorne natürlich wieder treffen", ist deshalb die Devise von Schnabel.

Fokus liegt auf Weyer

Am Liebsten wäre dem Trainer, wenn seine Elf bereits am Sonntag damit beginnen würde. Immerhin steht mit Weyer ein echter Gradmesser auf dem Programm. "Wir kennen den RSV ja bereits aus den letzten Jahren und wissen in etwa was uns erwartet", blickt Schnabel auf das kommende Spiel. Auch Kerby Hofmann, Weyers Neuzugang aus Wallrabenstein, ist für den FCB kein Unbekannter. Auch wenn "eine Niederlage uns nicht umhauen würde", wie Schnabel betont, hofft er nun auf den Beginn einer "kleinen Serie", die Bierstadt recht schnell wieder in sichere Gefilde transportieren würde. Schließlich ist der Rückstand bisweilen noch gering und auch der VfB Stuttgart konnte sich am Mittwoch mit einem Sieg aus der Abstiegszone befreien.

Aufrufe: 025.9.2015, 13:00 Uhr
Tommy KönnelAutor