2024-06-06T14:35:26.441Z

Ligavorschau
Auf den TV Zuffenhausen und ihren Trainer Marco Scheel kommen wichtige Wochen zu. Foto: Baumann
Auf den TV Zuffenhausen und ihren Trainer Marco Scheel kommen wichtige Wochen zu. Foto: Baumann

Bezirksliga: Wochen der Wahrheit für den TVZ

Die Vorschau zum Spieltag mit dem FC Cannstatt, der Croatia Stuttgart, dem TSV Weilimdorf und den beiden Zuffenhäuser Klubs

Der MTV Stuttgart und der SC Stammheim planen nach ihren Trainer-Verlängerungen weiter für die Zukunft. Bei anderen liegt der Fokus zurzeit mehr auf der Gegenwart denn auf der Zukunft: Schließlich kämpfen die beiden Zuffenhäuser Clubs und die Sportvg Feuerbach nach wie vor um den Klassenverbleib.

Anpeilen ist eine Sache, das angepeilte Ziel erreichen eine andere. Das musste der TSV Weilimdorf erfahren, der am Doppelspieltag mit dem Spitzenreiter TSVgg Münster hätte gleichziehen können. Doch dazu hätte es eben auch einen Sieg bei der SG Untertürkheim gebraucht. Stattdessen fingen sich die Weilimdorfer eine 1:2-Pleite ein. Ein Ausrutscher, der sich am Sonntag in der Partie gegen den TSV Mühlhausen nicht wiederholen sollte. „Wir bleiben ruhig und werden konzentriert weiterarbeiten“, sagt TSV-Spielleiter Michael Bachmann. Allerdings müssen die Weilimdorfer in der Partie ohne Carmine Pescione (gesperrt), Bojan Nikolic (verhindert) und Cesur Sevimli (verletzt) auskommen.

Auch die Sportvg Feuerbach plagt sich mit Personalproblemen – und das ausgerechnet vor dem Gastspiel beim Spitzenreiter in Münster. Denn sowohl Raffaele di Muccio als auch Youngster Luca Schauer mussten in dieser Woche wegen muskulärer Probleme mit dem Training aussetzen. Zwei weitere Stammkräfte haben sich mehr oder weniger durch die Hintertüre verabschiedet: Seit der 0:3-Niederlage beim TV 89 Zuffenhausen sind Tunahan Dogan und Luca Annunziata von der Bildfläche verschwunden. „Ich habe keine Ahnung, was mit denen los ist“, sagt Sportvg-Co-Trainer Andreas Merz. „Im Training waren sie seither jedenfalls nicht mehr.“

Nur einen einzigen Ausfall hat der SSV Zuffenhausen zu beklagen, der am Sonntag beim SV Vaihingen anzutreten hat: Der Einsatz von Davor Biljeskovic ist fraglich. Wobei der Defensivmann noch das Glück hatte, dass sich der vermeintliche Bänderriss „nur“ als Prellung entpuppte. Übrigens: In der Rückrunde haben SSV und SVV jeweils 13 Punkte geholt – aber die Zuffenhäuser sind als einziges Team seit der Winterpause noch ungeschlagen.

Dagegen sind sowohl der FC Stuttgart-Cannstatt als auch Croatia Stuttgart im zweiten Teil der Saison ein gutes Stück hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Der FC gewann bislang erst zwei seiner sieben Rückrundenspiele, die Kroaten ebenfalls nur zwei von den acht seit der Winterpause absolvierten Begegnungen. Einen maßgeblichen Unterschied gibt es allerdings: Machte dem FC Stuttgart-Cannstatt häufiger die Abwehrleistung einen Strich durch die Rechnung, krankte es bei dem Team von Trainer Igor Ilicic zumeist an der Chancenverwertung. Angesichts dieses Mankos wunderten sich die Zuschauer am vergangenen Sonntag nicht schlecht, dass der Croatia-Coach im Spiel gegen Stammheim Hasan Isbert und damit den torgefährlichsten Croatia-Kicker nach 31 Minuten vom Feld nahm. „Er hatte ein bisschen emotionale Probleme“, begründet Ilicic. Bedeutet im Klartext: Auswechslung, bevor sich Isbert einen Platzverweis einhandelt. Bleibt also abzuwarten, ob der Angreifer in der Partie beim FC sein Temperament besser im Griff hat. Bei den Gastgebern durfte dagegen erst einmal aufgeatmet werden. Erst das 7:0 gegen Schlusslicht SKV Palästina, nun die Nachricht, dass Trainer Isa Topac bis auf Adjmal Hakimzade alle Spieler zur Verfügung stehen. Aber Topac bremst: „Wir dürfen das 7:0 nicht zu hoch ansetzen, dazu war der Gegner zu schwach“, sagt der FC-Coach. „Jetzt am Sonntag wird sich zeigen, in welche Richtung es für uns geht.“

Beim TV 89 Zuffenhausen ist seit dem 15 Spieltag die Richtung gut auszumachen: Weitgehend geradeaus, und zwar immer am Rand der Gefahrenzone entlang. Kein Wunder, dass es nach dem Willen der Zuffenhäuser am besten wieder nach oben gehen soll. „Für uns stehen jetzt die Wochen der Wahrheit an“, sagt Spielleiter Christian Bauer. In den nächsten drei Partien bekommt es der TV 89 durchweg mit Konkurrenten im Kampf um den Klassenverbleib zu tun. Der erste dieser Clubs, mit denen sich die Zuffenhäuser auseinandersetzen müssen, ist die SG Untertürkheim.

Aufrufe: 010.4.2015, 17:00 Uhr
Nord-Rundschau / Mike MeyerAutor