Das war's dann wohl. Tschüss, Bezirksliga. Drei Spieltage vor dem Saisonende ist der Abstieg der Fußballer des SV Vaihingen so gut wie besiegelt. Nicht nur, dass der Tabellenvorletzte seine eigene schwarze Serie mit einer 0:3-Heimschlappe gegen den VfB Obertürkheim fortsetzte und nun seit elf Spielen sieglos ist. Als Tiefschlag kam der überraschende 3:1-Sieg des Konkurrenten SSV Zuffenhausen in Sillenbuch hinzu. Somit ist der Vaihinger Abstand selbst zum Relegationsplatz auf sieben Punkte angewachsen. Um noch eine Chance auf die Rettung zu haben, müssten die Schwarzbachkicker ihre verbleibenden Begegnungen allesamt gewinnen - zugleich dürfte von den Mitbewerbern um den Klassenverbleib keiner mehr etwas reißen.
Glauben können daran wohl auch die größten Optimisten nicht mehr. Den von ihm ausgemachten Hauptgrund für die anhaltende Malaise benennt der Trainer Carmine Napolitano mit allmählicher Ratlosigkeit: ,,Wir schießen einfach keine Tore." Über die gesamte Rückrunde habe die Mannschaft ,,im Sturm versagt". Aktuell war es denn wie so oft in den vergangenen Wochen: ordentlich mitgespielt, redlich bemüht. Allein: Zwingendes kam kaum heraus. Und bei der besten Chance fehlte obendrein das Glück: Nach Giampiero Lapeschis Direktabnahme klatschte der Ball gegen die Lattenunterkante. Demgegenüber demonstrierte der Gegner, was man unter Kaltschnäuzigkeit versteht. ,,Die haben aus drei Möglichkeiten drei Treffer gemacht", sagt Napolitano. Die ersten beiden markierte sein kickender Amtskollege Stefan Schullehner in bester Torjägermanier.
Zugleich verkam das Debüt eines kurzfristig verpflichteten Neuen zur Randnotiz. Aladin Mahmutovic zeigte in der Innenverteidigung eine ordentliche Leistung. In der vorigen Saison spielte er noch beim TV Zuffenhausen. Zuletzt weilte der Abwehrhüne in Berlin, ehe er nun nach seiner Rückkehr in Vaihingen anfragte. In der personellen Not sagte man dort spontan ,,Ja".
Bangen muss derweil auch wieder der SV Bonlanden II. Dessen Polster zur Abstiegszone ist mit der 1:2-Heimniederlage gegen den SV Ümmet Stuttgart auf drei Zähler geschmolzen. Nach dem Führungstor durch Mike Röhm, der den Ball nach einem Pass von Niels Wüllbier ins Netz chippte, versäumten es die Filderstädter, ihren Vorsprung auszubauen. Die Konterchancen hierfür hatten sie. In der Endphase schlug dann der drängende Gegner zu. Immerhin: ,,Auf der Leistung kann man aufbauen. Gegenüber zuletzt war es eine Steigerung um hundert Prozent", sagt der Trainer Robert Stadtmüller.