Bezirksliga mit Derbys und Dirndl

Am achten Spieltag treffen die Tabellennachbarn Schnaitheim und Sontheim aufeinander. Am Sonntag muss der Liga-Zweite Nattheim nach Gerstetten.

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Eigentlich sieht der achte Spieltag der Fußball-Bezirksliga ein Heimspiel der Sontheimer vor, mit der TSG Schnaitheim als Gast. „Unser Platz wurde saniert und noch nicht freigegeben. Daher haben wir das Heimrecht getauscht“, sagt FV-Trainer Erdal Kalin. Also wird in Schnaitheim gekickt, und zwar schon heute um 18.30 Uhr. „Diese Verlegung wurde von der TSG angeregt, weil dort am Samstag das Oktoberfest über die Bühne geht. Das passt aber ganz gut, weil auch in Sontheim mit gleichem Hintergrund gefeiert wird“, so Kalin.

Für das Spiel heute gibt es also keine Ausreden – von wegen am Abend vor dem Spiel zu tief in den Maßkrug geschaut oder gedanklich noch nicht vom Dirndl-Wettbewerb (steht in Schnaitheim auf dem Programm) gelöst.

„Wir wollen zum ersten Mal in dieser Saison eine gute Leistung in einem Spiel durch eine weitere bestätigen“, sagt TSG-Trainer Patrick Bartak, dessen Team vergangenes Wochenende gegen Neresheim 5:2 gewann. Wenngleich klar sei, dass das heute keine leichte Aufgabe gegen den Tabellennachbarn Sontheim (5.) werden wird. Der FV, so Bartak, sei eine Mannschaft, die er „oben erwartet“. Allerdings gelte für die Liga, dass jeder jeden schlagen könne. „Wir haben vielleicht den Vorteil, dass der Druck eher bei Sontheim liegt. Sie müssen agieren“, sagt der TSG-Coach, der noch länger auf Matthias Kolb nach dessen doppeltem Mittelfußbruch verzichten muss. Ausfallen wird wohl auch Sven Peichl.

Sontheim tritt in Top-Besetzung an

„Wir treten in Top-Besetzung an“, sagt dagegen Sontheims Trainer Erdal Kalin selbstbewusst, der nach den zuletzt gezeigten Leistungen seines Teams auch allen Grund dazu hat. 5:0 lautete das Ergebnis am vergangenen Freitag beim bis dato ungeschlagenen Tabellenführer Ellwangen. „Das war natürlich eine Ansage“, so der FV-Trainer, dessen Mannschaft im Bezirkspokal unter der Woche ein 8:1 gegen Straßdorf (Kreisliga A) nachlegte.

„Wir werden auch gegen Schnaitheim versuchen, unsere Spielidee auf den Rasen zu bringen“, so Kalin, der sich mit Siegen in „Schlüsselspielen“ gegen Schnaitheim und Waldhausen im oberen Bereich der Tabelle etablieren will.

Nicht direkt an der Spitze, aber direkt dahinter rangiert derzeit die TSG Nattheim, die am Sonntag (15 Uhr) auf die Alb nach Gerstetten muss. „Wir sind mit dem bisherigen Saisonverlauf natürlich recht zufrieden“, sagt Klaus Beyrle, der in Nattheim an der Seitenlinie im Gespann mit Thomas Lieb arbeitet. Ärgerlich sei nur das Unentschieden gegen Neuler gewesen, zuletzt beim 4:2 gegen Lorch habe die Leistung aber gestimmt. 19:9 Tore weist die Statistik für die Nattheimer nach sieben Spielen auf. „Wir bekommen die Abstimmung zwischen Angriffsspiel und defensiver Stabilität ganz gut hin“, so Beyrle, dessen Team übermorgen sicherlich Favorit sein dürfte. „ Ich erwarte aber ein ausgeglichenes Spiel, Gerstetten ist meiner Ansicht nach besser einzuschätzen als es die letzten Ergebnisse vermuten lassen“, so der TSG-Coach.

Gerstetten will in die Spur zurückfinden

Zehn Gegentore in zwei Spielen: die gab es zuletzt für den VfL Gerstetten. Einem 1:5 gegen Lorch folgte ein 2:5 gegen Lauchheim. Das mussten die Gerstetter, aktuell Tabellensiebter, erst einmal verdauen. „Nattheim hat zwar die Favoritenrolle inne. Dennoch wollen wir gegen die TSG in die Spur zurückfinden und drei Punkte holen. Dass wir gegen vermeintlich bessere Teams gewinnen können, haben wir in dieser Runde beim Sieg gegen Sontheim bewiesen“, so VfL-Trainer Ralf Polzer.

Mitentscheidend werde aber auch sein, wer am Sonntag auflaufen könne. Zuletzt war es um die Personalsituation eben nicht zum Besten bestellt, gegen Nattheim könnten zumindest wieder Matthias Häcker und Julian Polzer einsatzbereit sein, wohingegen Markus Gentner sicherlich ausfallen werde.

TSG Schnaitheim - FV Sontheim/Brenz (Fr 18:30)
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