Bezirksliga: Eines der Lieblingsspiele der Saison

Spvgg 1897 Cannstatt e.V. - SC Stammheim (So 15:00)

Bei der Spvgg Cannstatt ist gegen Beograd der Siegknoten geplatzt. „Das war mal wieder Cannstatt pur“, sagt Spvgg-Coach Stefan Schuon. „Fußball wurde nicht zelebriert, sondern abgearbeitet und dann haben wie unsere Qualitäten nach vorne ausgespielt.“ Der erste Saison-Dreier ist also gelungen, der erste Heimsieg an der Hofener Straße steht indes noch aus. Am Sonntag, 23. September, um 15 Uhr, bietet sich die nächste Möglichkeit dazu. Jedoch keine einfache – der Klassenprimus SC Stammheim gibt seine Visitenkarte ab. „Stammheim hat derzeit einen Lauf. Doch das ist ein Spiel, das wir lieben. Wir sind in der Außenseiterrolle, wollen den Großen aber natürlich ärgern.“ Bislang ist das mit dem Ärgern in Bezug auf den SC nur einmal gelungen. Den Premieren-Punkt in der Bezirksliga holte die Spvgg vor zwei Jahren – damals als Aufsteiger – am zweiten Spieltag in Stammheim. Die folgenden drei Partien gingen jedoch alle an den jetzigen Tabellenführer. Wobei „wir fast immer das bessere Team waren, aber eben mit den falschen Ergebnissen vom Platz gegangen sind“. Das wollen die Cannstatter am Sonntag geraderücken und können – trotz des Ausfalls von Patrick Weigl und auch der Einsatz von Onur Gökce ist nach überstandener Gehirnerschütterung noch fraglich – auf ein starkes Team zurückgreifen. Zumal der schnelle Außenbahnspieler Daniel Fichte auch wieder aus dem Urlaub zurück ist.

SpVgg 1887 Möhringen e.V. - VfB Obertürkheim (So 15:00)

Alles andere als vom Lieblingsgegner spricht indes der VfB Obertürkheim vor der Partie am Sonntag (15 Uhr) bei der Spvgg Möhringen. „Ich kann mich nicht daran erinnern, wann wir dort mal was geholt haben“, sagt Spielertrainer Christoph Stegbauer. Möhringen überzeuge zwar nicht fußballerisch, kämpfe aber stets bis zum Umfallen. Dennoch, nach dem ersten Saisonsieg vergangene Woche gegen Feuerbach soll nachgelegt werden, „ansonsten verliert der erste Dreier an Bedeutung“, so Stegbauer. Mit welchem Personal der VfB den nächsten Dreier aber landen will, bleibt abzuwarten – die Abwesenheitsliste für Sonntag ist lang. Tim Fröschle (Bänderanriss) und Philipp Stegbauer (Rückenprobleme) sind weiterhin verletzt, Timo Bäumgärtner und Sven Jörg weilen im Urlaub, Nikolai Pozorski ist privat verhindert und Kevin Hafner heiratet und geht direkt in die Flitterwochen. Weiterhin steht auch ein Fragezeichen hinter dem Einsatz von Co-Trainer Florian Pachner (Zerrung). „Somit müssen wir auf Spieler aus der zweiten Mannschaft zurückgreifen. Da ist aber egal, entscheidend wird die Einstellung sein.“

Türkspor Stuttgart - TSV Bernhausen (So 15:00)

Mit sechs Punkten aus drei Spielen steht Türkspor Stuttgart nach dem Umbruch ordentlich da. Wo man sich aber dauerhaft in der Tabellenlandschaft aufhalten wird, entscheiden für Trainer Ali Cetin die kommenden vier Spiele gegen den TSV Bernhausen, Beograd Stuttgart, Spvgg Cannstatt und SC Stammheim. „Das sind allesamt Mannschaften, die ich entweder als stark einordne oder gegen die es unangenehm zu spielen ist. Schlagen wir uns dabei achtbar, dann können wir uns vorne festsetzen.“ Stark und zugleich unangenehm – beides trifft für Cetin auf den Gegner am Sonntag, um 15 Uhr – den Drittplatzierten TSV Bernhausen – zu. Unangenehm deshalb, „weil sie über abgezockte Spieler wie Mustafa Akcay und Ahmet Fidain verfügen“ und stark, „weil sie eine sehr gute Offensive haben“, so Cetin. Doch bislang überzeugte bei Türkspor unter anderem auch die Defensive, ließ in den drei Spielen nur ein Tor zu. Gleichwohl sei es egal, wie der Gegner heiße, man weiche nicht vom System ab, so Cetin. „Wir arbeiten auch im Training intensiv am Pressing und auf diese Weise gehen wir auch das Spiel am Sonntag an.“ Sicherlich nicht der falsche Weg, denn Cetin hat eine Schwäche der Bernhausener im Defensivverbund ausgemacht. „Da sind sie nicht immer sattelfest, das wollen wir nutzen.“ Personell fehlt weiterhin Innenverteidiger Abdullah Sener, zurück aus dem Urlaub ist Mittelfeldspieler Merih Yesilirmak.

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