2024-06-04T08:56:08.599Z

Analyse
Hoch und weiter geht´s: Nach dem Jubel über seinen Treffer zum 3:2 rappelte sich Christoph Schnelle (rechts) wieder auf, um den Vorsprung zu verteidigen. Das gelang, weshalb Schnelle & Co. nun nur noch einen Zähler zur endgültigen Rettung benötigen.   F.: Walter Brugger
Hoch und weiter geht´s: Nach dem Jubel über seinen Treffer zum 3:2 rappelte sich Christoph Schnelle (rechts) wieder auf, um den Vorsprung zu verteidigen. Das gelang, weshalb Schnelle & Co. nun nur noch einen Zähler zur endgültigen Rettung benötigen. F.: Walter Brugger

Besser als jedes Drehbuch

Bevor Christoph Schnelle die Kickstiefel (vorerst) an den Nagel hängt, schießt er den FC Gundelfingen zum Heimsieg +++ Zum Klassenerhalt fehlt aber noch ein Zähler

„Besser kannst du es dir doch gar nicht vorstellen“, grinste Christoph Schnelle. Dass der 32-Jährige seine (höherklassige) Laufbahn nach dieser Saison beenden würde, stand schon länger fest. „Ich wollte als Stammspieler aufhören. Dass mir dann im allerletzten Heimspiel noch das entscheidende Tor gelingt, ist schon etwas Besonderes“, sprudelt es aus dem Verteidiger des FC Gundelfingen nach dem 3:2-Sieg gegen den TuS Geretsried heraus. Wodurch die Gundelfinger nur noch eine Winzigkeit vom Klassenerhalt in der Landesliga Südwest entfernt sind.

Fakt ist: Holt der FCG zum Saisonabschluss beim TSV Gilching noch einen Punkt, kann nichts mehr passieren. Und selbst eine Niederlage würde noch nicht zwangsläufig die Abstiegsrelegation bedeuten, denn dann kommt es auf die Ergebnisse der Mitkonkurrenten SV Cosmos Aystetten, SpVgg Kaufbeuren und BCF Wolfratshausen an. Und falls doch alles schiefläuft, haben die Grün-Weißen einen „Joker“ in der Hinterhand. Ex-Kapitän Andreas Binder war gegen Geretsried extra ins Schwabenstadion gereist, um seinen langjährigen Weggefährten Christoph Schnelle noch einmal zu sehen. Was Schnelle sichtlich freute, während Binder erzählte: „Immer wenn ich zuschaue, gewinnt der FCG.“ Für den Fall der Fälle sollte sich Binder also während der Relegationsphase nichts anderes vornehmen.

Und was wird mit Schnelle? „Ich brauche jetzt erst einmal eine längere Pause“, verrät der Routinier, „und habe deshalb alle Angebote als Spielertrainer abgelehnt.“ Auch die Möglichkeit, beim FCG im Trainerteam mitzuarbeiten, kommt aktuell nicht infrage: „Der Aufwand ist mir zu groß, ich brauche etwas Abstand.“ Ob, wann und in welcher Form der Sympathieträger wieder ins sportliche Geschehen eingreifen wird, lässt er bewusst offen.

Aufrufe: 013.5.2019, 20:46 Uhr
Walter BruggerAutor