Bergfried am Tiefpunkt

Leverkusen. Der Sonntag markiert den bisherigen Saison-Tiefpunkt des Fußball-Bezirksligisten SV Bergfried Leverkusen. Die Mannschaft von Trainer Karl Slickers unterlag dem bislang punktlosen Schlusslicht SSV Bergneustadt mit 0:3 (0:1). „Wir haben versagt, haben mutlos, kraftlos und fehlerhaft gespielt. Diese Leistung ist nicht zu verstehen”, sagte Slickers nach dem Spiel niedergeschlagen.

Der Führungstreffer durch Metan Dalboy fiel im Anschluss an eine Freistoß nach 35 Minuten. Danach schwächten sich die Leverkusener selbst: Max Motzkus sah nach wiederholtem Foulspiel die Gelb-Rote Karte. Laut Slickers eine Fehlentscheidung, genau wie die Rote Karte gegen Thorsten Schmick wegen einer Notbremse im Strafraum.

Dalboy verwandelte den fälligen Strafstoß und sorgte nach 62 Minuten für die Vorentscheidung. Neun Leverkusener, zumal ersatzgeschwächt nur mit zwei Feldspielern als Ergänzung angereist, hatten Bergneustadt nichts mehr entgegenzusetzen und mussten fünf Minuten vor Schluss noch das 0:3 durch Tom Haberland hinnehmen.

Auch der SV Schlebusch musste einen Dämpfer hinnehmen. Der Tabellenführer kam gegen DSK Köln nicht über ein 1:1 (0:0) hinaus. Neunzig Minuten rannten die Schlebuscher an, 55 davon nach einer Gelb-Roten Karte in Überzahl. Sebastian Kügler profitierte in der 83. Minute von einem Torwartfehler und traf per Fernschuss zum scheinbar erlösenden 1:0. Allerdings erzielten die Gäste im direkten Gegenzug per Freistoß den Ausgleich. Trotz des unglückliches Spielverlaufs hielt sich die Enttäuschung bei SVS-Trainer Stefan Müller in Grenzen: „Solche Spiele gibt es halt. Uns ist gegen einen tief stehenden Gegner kein Mittel eingefallen.”

Ausgelassen war die Stimmung beim FC Leverkusen. Durch späte Tore der eingewechselten Goran Stojanovic (87.) und Hasan Aydin (90.) siegte die Elf von Trainer Marcus Feinbier mit 2:0 (0:0) beim SC Rondorf.