2024-05-14T11:23:26.213Z

Der Spieltag
F: Heyne
F: Heyne

Bei Schlusslicht Hürth hat die Borussia Probleme

Dennoch gewinnt Freialdenhoven 2:1 und klettert auf den dritten Tabellenplatz. Trainer lobt die Moral und kritisiert Aufbauspiel.

Der FC Hürth erwies sich am achten Spieltag trotz seines schlechten Tabellenplatzes als der erwartet unangenehme Gegner für Borussia Freialdenhoven, die aber dennoch mit einem 2:1 (0:1) im Gepäck die Heimreise antrat.

„Jeder nimmt an, man fährt nach Hürth und gewinnt mal eben“, zog Trainer Winnie Hannes Bilanz. „Aber so ist das eben nicht. Und das müssen wir auch noch lernen.“

Die Pfeife des Schiedsrichters war noch nicht trocken vom Anpfiff, da machte Alexander Vaaßen mit einem Flachschuss (2.) deutlich, dass Hürth keinesfalls billiger Punktelieferant sein wollte. Torhüter Sascha Rodemers musste sich gewaltig strecken. Und die Gastgeber blieben weiter gefährlich.

Nachdem Jerome Muckel nach guter Einzelleistung aus spitzem Winkel nur das Außennetz getroffen hatte (11.), konnte Michael Schmitz aus kurzer Distanz erst in allerletzter Sekunde am Schuss gehindert werden (17.).

Die Führung für Freialdenhoven besorgten Uefine Toshinori und Pascal Schneider in der 26. Minute. Der Japaner bediente von der Mittellinie Schneider mit einem langen Ball, ein Missverständnis in der Hürther Hintermannschaft brachte Schneider erneut in Ballbesitz, und mit einem schönen Lupfer traf er ins leere Tor.

Die Vorentscheidung fiel kurz nach Wiederanpfiff. Bei einem Freistoß aus 22 Metern nahm diesmal Toshinori Maß und zirkelte den Ball über die Abwehrmauer unhaltbar für Torhüter Daniel Feuerbach ins Hürther Tor (47.).

Spannend wurde die Begegnung mit dem Anschlusstreffer durch Luka Ziegler nur sechs Minuten später. Mehrere Fehler in der Borussen-Abwehr ließen Ziegler freie Bahn im Strafraum, der sich mit einem Schuss aus zehn Metern ins lange Eck bedankte.

„Wir haben heute viel zu viele Fehler im Aufbauspiel produziert“, kritisierte Hannes, der jedoch seinen Akteuren in Sachen Moral großes Lob zollte. Denn nach dem Anschlusstor musste die Borussia einigen Druck der Gastgeber aushalten, die mächtig auf den Ausgleich drängten.

Auch Torhüter Rodemers tat sich in dieser Phase hervor, der mit glänzenden Reaktionen seinen Kasten sauber hielt. Andererseits hatten auch Muckel (72.) bei der Borussia und Niklas Miszkiewicz (75.) für Hürth Pech bei Schüssen in aussichtsreichen Positionen, die jeweils leicht abgefälscht jedoch knapp über das jeweilige Tor gingen. Und der eingewechselte Sven Jansen brachte das Kunststück fertig, einen Kopfball als Aufsetzer aus fünf Metern noch über das Tor zu drücken (81.).

Einer freute sich besonders über den Sieg der Borussia. Nach sechs Monaten Verletzungspause feierte Kelly Ajuya in der 78. Minute sein Comeback auf dem Rasen. „Es war schon ein komisches Gefühl. Ich war wohl auch ein wenig unsicher.“

Freialdenhoven: Rodemers, Wiersberg, Dikenli, Muckel, Schneider (78. Ajuya), Simon (61. Jansen), Kreutzer, Sambou, Ebisu, Toshinori, Szymczewski.

Aufrufe: 05.10.2015, 10:00 Uhr
tm I AZ/ANAutor