2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Enges Duell: Beeskows ukrainischer Neuzugang Oleksandr Yaroshenko (r.) im Zweikampf mit dem Müllroser Christopher Krüger, der nach 53 Minuten den Ausgleich für die Gäste erzielte.  ©Bernd Pflughöft
Enges Duell: Beeskows ukrainischer Neuzugang Oleksandr Yaroshenko (r.) im Zweikampf mit dem Müllroser Christopher Krüger, der nach 53 Minuten den Ausgleich für die Gäste erzielte. ©Bernd Pflughöft

Beeskow holt im Derby gegen Müllrose endlich den ersten Punkt

200 Zuschauer sind dabei, als Beeskow das erste zählbare Ergebnis erzielt. Der Coach ist dennoch unzufrieden.

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Die Preußen aus Beeskow haben am 3.Spieltag der Landesklasse Ost den ersten Punkt der Saison eingefahren. Im Derby trennten sie sich vom Müllroser SV vor knapp 200 Zuschauern im heimischen Sport- und Freizeitzentrum mit 2:2 (2:1).

Für den Gastgeber begann die Partie optimal. Bereits nach elf Minuten lagen sie mit 2:0 in Front. Michael Ulbrich schlug in der 4. Minute einen langen Ball auf David Stark. Dieser ging geradlinig in den Strafraum und vollendet aus spitzem Winkel, als wohl alle noch mit einem Abspiel rechneten. Das 2:0 war dann erneut eine gute Zusammenarbeit beider Akteure. Stark beförderte einen Freistoß aus dem Mittelfeld auf den langen Pfosten des gegnerischen Tores, wo Ulbrich lehrbuchmäßig einköpfte (11.).

Damit brachte der Gastgeber die Müllroser Gäste gleich in Zugzwang. Die Preußen versäumen es aber, in dieser Phase nachzulegen. Möglichkeiten hatten sie, obwohl der Müllroser SV bei seinen Kontern stets gefährlich war. So gab es mit dem plötzlichen 2:1-Anschlusstreffer nach 28 Minuten durch Max Herrmann den entscheidenden Knackpunkt im Spiel des Gastgebers. Die Beeskower bekamen den Ball einfach nicht weit genug aus dem eigenen Strafraum heraus, ein Müllroser legte nach hinten ab und Max Herrmann traf mit einem Sonntagsschuss aus gut 25 Metern in den Winkel.

Dann abermals eine Szene, die die Gemüter der anwesenden Zuschauer erregte. Paul Herrmann ging mit dem Ball in den Beeskower Strafraum und wurde vom herausstürzenden Beeskower Keeper Sebastian Schmidt beim Klärungsversuch zu Fall gebracht. Schmidt spielte zwar den Ball, aber das heftige Einsteigen veranlasste Schiedsrichter Benjamin Bulmahn aus Wildau sofort zum Pfiff. Der gefoulte Spieler trat selbst an und der Beeskower Keeper parierte mit einer Hand ganz stark zur Ecke (30.).

Trotz alledem blieben die Gäste jetzt am Drücker. So musste der Beeskower Neuzugang Marcel Vorndamm nur wenig später eine brenzlige Situation zur Ecke bereinigen (34.). Nur zwei Minuten danach war Sebastian Schmidt noch mit den Fingerspitzen an einem 25-Meter-Schuss von Björn Koch (36.). Viele frühe Ballverluste im Beeskower Spiel nach vorn machten die Müllroser jetzt gefährlich.

Die zweite Halbzeit begann erneut nach dem Geschmack der Gäste. Nach 53 Minuten erzielte Christopher Krüger aus der Drehung den 2:2-Ausgleich. Die Preußen versuchten zwar noch alles, um den angestrebten Dreier zu erreichen, aber verkrampften zusehends im Spiel nach vorn. Für René Margraff ergab sich nach 56 Minuten noch einmal die Chance zur Beeskower Führung. Schön tankte er sich halb im Fallen an der Strafraumgrenze durch, schloss aus der Drehung ab und verzog nur ganz knapp.

Für die Kreisstädter gab es nur noch eine verheißungsvolle Möglichkeit, als sie den Ball aber gleich mehrfach nicht an Torhüter Stefan Ammer vorbei bekamen (71.). So blieb es am Ende dann doch bei der insgesamt gerechten Punkteteilung. Preußen-Trainer Robert Fröhlich: "Wir haben gut angefangen, dann zunehmend unsere Linie verloren und waren nicht in der Lage, in der zweiten Halbzeit noch klare Torchancen zu erspielen. Das Zweikampfverhalten war dann miserabel, das hat uns den Sieg gekostet. Rein spielerisch war ich mit meiner Mannschaft in der 2. Halbzeit unzufrieden."

Aufrufe: 012.9.2017, 08:40 Uhr
MOZ.de / Helmut MusickAutor