2024-05-02T16:12:49.858Z

Pokal
Klaus Badal (l.) und Imad El Bouchtaoui (r.) trafen mit Hellas bereits im letztjährigen Pokal-Halbfinale (0:5) auf den SVW. 	Archivfoto: rscp/Klein
Klaus Badal (l.) und Imad El Bouchtaoui (r.) trafen mit Hellas bereits im letztjährigen Pokal-Halbfinale (0:5) auf den SVW. Archivfoto: rscp/Klein

Badal: Wollen uns nicht abschießen lassen

Hellas will Hessenligist SVW im heutigen Pokalfinale auf der VfR-Anlage couragiert Paroli bieten

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Wiesbaden . 90 Jahre Fußball beim VfR Wiesbaden. Das ist der Grund, warum der Verein den Zuschlag als diesjähriger Pokalendspiel-Gastgeber auf dem clubeigenen Hartplatz am 2. Ring erhalten hat. Für den haushohen Favoriten SV Wiesbaden am heutigen Mittwoch (19.30 Uhr) ein absolut ungewohnter Rahmen, für den krassen Außenseiter Hellas Schierstein eine Art Heimspiel-Vorteil.

Schließlich trägt die Elf von Trainer Michel Badal, die als Kreisoberliga-Spitzenreiter fest die Gruppenliga im Visier hat, ihre Spiele am heimischen Saareck ebenfalls auf einem Rotaschefeld aus. Es ist somit das Duell zweier Clubs, die sich 2016/17 in der Gruppenliga begegnen könnten - so denn die SVW-Verantwortlichen diese Klasse nach dem unumgänglichen freiwilligen Abstieg als Standort auswählen sollten.

Elfmeterheld Bouffone im Hellas-Kasten: Für Michel Badal ist das ein nebensächlicher Aspekt. Er hat bei Hellas Großes geleistet, ein ungemein kompaktes Team mit echten Typen geformt. Sein Co-Trainer Edis Sikiric, der in früheren Zeiten mal für den SVW spielte, zählt zu dieser Kategorie. Sikirics geniale Freistöße haben allemal Hessenliga-Format. Dazu kommen hinter den zentralen Abwehrsäulen Ante Terzic und Imad El Bouchtaoui starke Torhüter. In der Liga spielt Wojciech Strzelecki und im Pokal kommt stets Giovanni ,,Gigi" Bouffone zum Zug - mit bislang sechs gehaltenen Elfmetern im laufenden Wettbewerb der Garant für den Finaleinzug der Hellenen.

,,Jungs sind heiß": ,,Die Jungs sind heiß. Keiner will sich abschießen lassen. Ich sehe nicht, dass es ein deutliches Ergebnis geben wird", setzt Badal ein couragiertes Gegenhalten als Selbstverständlichkeit voraus. Personelle Probleme kennt er nicht. Vor dem Finale hat der frühere Wörsdorfer Hessenliga-Crack die Qual der Wahl.

Davon abgesehen genießt für ihn die Meisterschaft mit den abschließenden Spielen gegen Kastel 06 (am 22. Mai) und in Frauenstein (29. Mai) Priorität. Nur im Fall des Aufstiegs will Badal bleiben, andernfalls aufhören: ,,Dann wäre es Zeit, Platz zu machen für einen, der frischen Wind reinbringt", so der Coach, der davon ausgeht, dass der Kader unabhängig von der künftigen Spielklasse im Gros beisammenbleibt.



Aufrufe: 011.5.2016, 16:30 Uhr
Stephan NeumannAutor