2024-06-04T08:56:08.599Z

Relegation
In einem hochklassigeren Rückspiel im Altenhainer Tal schaffte es die SG 1908 Bad Soden, um Franco Petruccelli (am Ball) nicht, die Hürde SC Meso-Nassau mit Mohamed Amin Marzouki (re.), zu überspringen. F: Lorenz
In einem hochklassigeren Rückspiel im Altenhainer Tal schaffte es die SG 1908 Bad Soden, um Franco Petruccelli (am Ball) nicht, die Hürde SC Meso-Nassau mit Mohamed Amin Marzouki (re.), zu überspringen. F: Lorenz

Bad Soden gewinnt - Meso-Nassau im Finale

Die Kurstädter gewannen das Rückspiel mit 2:1 +++ Meso reichte der deutliche Vorspung aus dem Hinspiel +++ "Können auf die Leistung stolz sein"

Main-Taunus. Nach der 0:3-Niederlage im Hinspiel war der 2:1-Erfolg gegen den SC Meso-Nassau zu wenig für die SG 1908 Bad Soden, die dennoch als letztjähriger A-Liga-Meister fast den Durchmarsch bis in die Gruppenliga geschafft hätte. Die Wiesbadener warten nun im Finale auf den Sieger zwischen Wallrabenstein und Kirberg.

Im Gegensatz zu den ersten 20 Minuten in Wiesbaden waren die Kurstädter von Beginn an wach und nahmen das Heft in die Hand, ohne dabei gefährlich vor das gegnerische Gehäuse zu kommen. Dennoch blieb die erste gute Chance Nabil Morchid von Meso-Nassau vorbehalten, dessen Kopfball aus aussichtsreicher Position zu unplatziert war. In der 25. Minute zerstörte Ninos Shamoun die Hoffnungen der Mannschaft von Alexander Karsten. Wie schon im Hinspiel knackten die Wiesbadener die SG über außen. Die Hereingabe köpfte der aufgerückte Verteidiger am langen Pfosten ein.

Standards als Waffe

Von dem Rückstand erholten sich die Hausherren schnell. Die großgewachsenen Martin Henneaux, Andy Bender und Maximilian Krebs vergaben bis zur Pause insgesamt vier Großchancen - davon drei nach ruhenden Bällen. "Möglichkeiten zu Toren waren im ersten Durchgang genug vorhanden", sagte der Coach der Hausherren, Alexander Karsten, nach Spielende. Nach dem Seitenwechsel agierte sein Team noch offensiver, sodass sich Räume für die Gäste ergaben. In den ersten zwölf Minuten verpassten zweimal Nabil Morchid und Mohamed Amin Marzouki die vorzeitige Entscheidung.

Der Joker sticht

Der eingwechselte Nicholas Brakhage sorgte für Tempo auf der rechten Außenbahn und traf aus dem nichts mit einem herrlichen Flachschuss aus der Drehung zum Ausgleich aus dem Nichts. So entfachte sich eine letzte Schlussoffensive der Kurstädter, denen im Sechzehner die letzte Entschlossenheit auf einen Treffer fehlte. Fast mit dem Schlusspfiff grätschte Eugen Strauch eine der gefährlichen Hereingaben von Haris Alicic zum letztlich verdienten Sieg über die Linie. Zum Weiterkommen reichte es trotzdem nicht. "Nach dem Hinspiel haben wir uns heute sehr gut verkauft und der tollen Saison einen hervorragenden Abschluss beschert. Wir haben als Aufsteiger beim Offensiv-Cup gespielt, sind Herbstmeister geworden und haben es bis in die Aufstiegsrelegation geschafft. Darauf können wir als Verein stolz sein", freuten sich der sportliche Leiter Pascal Bäuchle und Alexander Karsten.

Tore: 0:1 Ninos Shamoun (25.), 1:1 Nicholas Brakhage (71.), 2:1 Eugen Strauch (90.+5)

Aufrufe: 03.6.2018, 20:00 Uhr
Marcus MühlenbeckAutor