Babelsberger Flüchtlingstrainer darf vorerst bleiben

Das teilte der SV Babelsberg 03 auf seiner Homepage mit. Demnach erfuhr der Verein am Dienstag, dass Zahirat Juseinov vorerst bleiben darf. Nach einem Termin bei der Ausländerbehörde in Potsdam erhielt „Hassan“ nach Vereinsangaben eine dreimonatige Verlängerung der Duldung. Am Montag stellte der Co-Trainer des Teams von Welcome United 03 einen Antrag zur Prüfung seiner Falles bei der Härtefallkommission. Bis zur Entscheidung dieser Kommission wird Zahirat Juseinov im Potsdam bleiben dürfen.

Der SV Babelsberg 03 bedankt sich bei den vielen engagierten Menschen, die mit ihrer Unterschrift unser Anliegen für ein Verbleib von „Hassan“ in Potsdam unterstützt haben. Bis zum Dienstag sind 3275 Unterschriften beim Verein eingegangen. Davon wurden 587 Unterschriften im Stadion gesammelt und 2688 Unterschriften gingen durch die Onlinepetition ein. Noch nicht gerechnet sind diverse Listen, welche noch in Potsdamer und Berliner Einrichtungen ausliegen.

Juseinov lebt seit fast sechs Jahren mit seiner Familie in Potsdam. Also Co-Trainer baute er in Babelsberg die inzwischen deutschlandweit vielbeachtete Flüchtlingsmannschaft "Welcome United 03" mit auf. Erst kürzlich bekam die Familie Juseinov ein weiteres Kind. Die Töchter und der Sohn der Familie besuchen in Potsdam die Schule. Die Geschichte rührt sogar Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD). Er hat die drohende Abschiebung der Familie bereits "widersinning" genannt. Auch Schauspieler Til Schweiger äußerte eine klare Meinung: "Das wäre ein fatales Beispiel."