B-Liga: Kirschhausen sucht einen Knipser

Bergstraße. Alles wieder im Lot bei B-Ligist TSV Hambach. Nachdem die Mannschaft von Trainer Udo Becker die ersten vier Spiele ohne Erfolg blieb, startete sie eine kleine Serie: drei Siege, 12:3 Tore. „Nachdem nur noch fünf anstatt elf Stammspieler ausfallen können wir wieder agieren anstatt zu reagieren“, freut sich TSV-Abteilungsleiter Reinhard Wolff, der glaubt, dass die Mannschaft zur alten Stärke zurückgefunden hat. Mit Benni Serdani, der seither verletzt ausfiel, nahm ein weiterer Leistungsträger das Training auf. In der Partie bei SG Odin Wald-Michelbach II steht ein vierter Erfolg auf der Agenda. „Dann könnten wir wieder den Sprung ins obere Tabellendrittel schaffen,“ kalkuliert Wolff.

Derweil schwingt sich der SV Kirschhausen zum Unentschieden-König der B-Liga auf. „Fünf Spiele mit nur fünf Punkten bringen uns aber auch nicht weiter“, erkennt SVK-Trainer Frank Tegelkämper. Was dem Übungsleiter freut, ist die starke Abwehr, die erst acht Treffer kassierte und damit besser ist als die des Spitzenreiters SV/BSC Mörlenbach. Tegelkämper weiß aber auch: „Im Angriff waren wir zu harmlos in allen Spielen. Uns fehlt einfach ein Knipser, der aus zwei Chancen ein Tore macht.“

Der, der knipsen könnte (Torjäger Timo Emig), fällt verletzt die gesamte Vorrunde aus. Ein weiterer (Gümrah Kumru) wird aus der Quarantäne zurück erwartet. Bis dato hofft der Kirschhäuser Coach, dass im Heimspiel gegen den TSV Gras-Ellenbach auch Spieler aus der zweiten Angriffsreihe treffen.

Nichts zu verlieren hat der FV Hofheim, der den ungeschlagenen Tabellenführer SV/BSC Mörlenbach erwartet. Als wäre die Aufgabe nicht schon schwer genug, muss Trainer Markus Dech auch noch etliche Ausfälle kompensieren. Matthias Ruppert und Vasili Theodorou, die nach längeren Ausfallzeiten gerade erst zurückgekehrt waren, verletzten sich erneut. Auch der rotgesperrte Leon Rücker muss pausieren. Ob die angeschlagenen Maximilian Hödel und Oliver Schader auflaufen können, ist fraglich. „Unter diesen Umständen wäre ein Punktgewinn eine Überraschung“, sagt Dech.

Hans Scheidel, Trainer der SG Hüttenfeld, hat einen Sieg bei Schlusslicht SV Fürth II fest eingeplant: „Nur das zählt, damit wir endlich unter die ersten fünf, sechs Mannschaften kommen.“ Scheidel ist zufrieden mit dem, was seine Elf bisher ablieferte. Wohlwollendes Kopfnicken des Coaches gibt es vor allem für Philip Hermann, der den Sprung von der A-Jugend packte. Für den Aufwand, den er im Training und im Spiel betreibt, belohnte sich Hermann im Derby gegen die SG Lampertheim mit seinem ersten Saisontor.

Für den FSV Riedrode II steht ein großer Sonntagsausflug mit dem Spiel in Schönmattenwag beim Vorletzten Türkspor Wald-Michelbach an. Viel Zeit müssen die Riedroder bei der Anfahrt einrechnen, denn der Weinheimer Saukopftunnel ist gesperrt, eventuell auch noch die Strecke über Bonsweiher. „Dann werden wir eben über Heidelberg fahren“, lacht FSV-Pressewart Fabian Kreiling. Ach ja: Fußball gespielt werden muss ja auch noch. „Frühe Gegentore wie in der Partie gegen Hambach gilt es zu vermeiden“, sagt Kreiling.

FSg und Zinke ziehen Schlussstrich

Fortan getrennte Wege gehen B-Ligist FSG Riedrode II und Trainer Andreas Zinke- Bereits bei der 0:2-Niederlage am Mittwoch gegen das seitherige Schlusslicht SV Fürth II saß er nicht mehr auf der Bank. „Die schlechten Ergebnisse in den vergangenen Wochen lagen uns gar nicht mal so schwer im Magen. Vielmehr beschäftige uns das Thema, dass der gute Draht zwischen Mannschaft und Trainer einfach nicht mehr da war“, erklärt Riedrodes Spielausschussvorsitzender Thorsten Göck: „Wir haben aber Andreas nicht einfach vor vollendete Tatsachen gesetzt, sondern die Situation im offenen Dialog besprochen, und auch er war der Auffassung, dass es besser sei, wenn sich die Wege trennen.“

Andreas Zinke trainierte die FSG-Zweite seit Juli 2018, seit dem Beginn der Riedroder Spielgemeinschaft, war vorher bei SG und auch FSV Riedrode als Zweitmannschaftstrainer tätig. Dazwischen gab es ein Intermezzo beim FV Biblis

In den nächsten Tagen wird Andreas Keinz, Trainer der ersten Mannschaft, zusätzlich die Reserve betreuen.