2024-06-06T14:35:26.441Z

Ligabericht
F: Patten
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Äußerst unglücklich

HL FRAUEN: +++ 2:4-Niederlage für Klein-Linden +++ Lollar mit Remis +++

Giessen (woo). Für den TSV Klein-Linden wird es jetzt ganz schwer. Trotz guter Leistung verlor der Tabellenletzte das Kellerduell in der Frauen-Hessenliga gegen den bis dahin ebenfalls sieglosen 1. FFC Frankfurt unglücklich mit 2:4. Eintracht Lollar kam in Bornheim mit einem blauen Auge davon. Nach 0:2-Rückstand gelang Johanna Straube der Treffer zum 2:2 per Elfmeter erst in der Nachspielzeit. Trainer Chris Vogl sprach nach dem Abpfiff empört von „übler Treterei“ gegen seine Schützlinge, die der Schiedsrichter nicht unterbunden habe.

1. FFC Frankfurt III – TSV Klein-Linden 4:2 (1:2): Die Linnesserinnen starteten furios. Bereits in der zweiten Minute schoss Daniela Fondacaro knapp über die Latte. In der elften Minute das 1:0. Laura Wickert war gefoult worden; Mittelfeldmotor Janina Thür verwandelte den fälligen Strafstoß. Kurz darauf hielt TSV-Keeperin Maren Sievert einen Fernschuss bravourös. In der 18. Minute krönte die unermüdlich rackernde Laura Wickert ihre Leistung mit einem Lupfer über die Frankfurter Torfrau hinweg zum 2:0. Klein-Linden spielte in dieser Phase richtig gut, machte Druck, lief die Gegner früh an. Der Anschlusstreffer des FFC per Freistoß aus 25 Meter (42.) schien haltbar. Auch nach der Pause dominierten die Gäste. Fondacaro vergab in aussichtsreicher Position (47.) Der Ausgleich (56.) fiel unglücklich; Maria Magel fälschte einen Schuss unhaltbar ab. Nach weiteren Chancen und einem wegen Abseits nicht gegebenen Tor von Janina Thür (71.) gelang den Gastgeberinnen das 3:2 (80.). Danach warf der TSV alles nach vorn, fing sich aber einen Konter zum 4:2 ein.

Klein-Linden: Sievert – Unger, Magel (89. Lühder), Schlitzer, Urbahn, Thür, Trost, Frey (76. Schönhals), Steuernagel, Fondacaro (89. Theophel), Wickert.

SG Bornheim/GW – Eintracht Lollar 2:2 (1:0): Die erste Halbzeit war sicherlich nicht die Beste der Lollarerinnen in dieser Saison. Zahlreiche Fouls unterbanden den Spielfluss. Der Bornheimer Führungstreffer fiel nach einer Ecke aus einem Gestochere heraus (42.). Kurz nach der Pause setzte Nicole Gueye einen 20-Meter-Schuss von halblinks unhaltbar zum 2:0 (48.) ins lange Eck. Es war der einzige Bornheimer Torschuss in der zweiten Halbzeit. Nachdem Johanna Straube einige Chancen ausgelassen hatte, traf Julia Wieczorek zum 1:2 (72.). Das verlieh den Gästen Auftrieb. In der 89. Minute gelang Straube per Elfmeter – Wieczorek war gefoult worden – der Ausgleich. In der Nachspielzeit wurde Eileen Young im Strafraum von den Beinen geholt, doch die Pfeife des Unparteiischen blieb stumm. Eintracht-Coach Vogl, selbst Schiedsrichter, rang nach der Partie nach Worten. „Meine Spielerinnen wurden teilweise umgetreten, ohne dass der Ball in der Nähe war“, sagte er.

Lollar: Zethner – Waskow, Krämer, Amend, Dietz, Young, Wieczorek, Viehmann (84. Kohlitz), Wagner, Stöfhas, Straube.



Aufrufe: 09.10.2018, 13:10 Uhr
Gießener AnzeigerAutor