2024-04-30T13:48:59.170Z

Halle
Ein tolles Duell lieferten sich der SV Waldstetten (in gelb-schwarz) und Türk Spor Ichenhausen. Am Ende hatte der Kreisligist die Nase knapp vorn.  Foto: Ernst Mayer
Ein tolles Duell lieferten sich der SV Waldstetten (in gelb-schwarz) und Türk Spor Ichenhausen. Am Ende hatte der Kreisligist die Nase knapp vorn. Foto: Ernst Mayer

Außenseiter feiern die nächste Futsal-Party

Der SV Neuburg/Kammel und der SV Waldstetten erreichen die Endrunde in Günzburg - und das geht völlig in Ordnung

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Es ist der Winter der Außenseiter. Zumindest im Futsal. Auf schwäbischer Ebene waren die „Kleinen“ eine Klasse für sich, in zwei der drei absolvierten Vorrunden zur Kreismeisterschaft ebenfalls. Auch zum Abschluss der Qualifikation stolperten die im Vorfeld genannten Favoriten. Stattdessen komplettieren der SV Neuburg/Kammel (A-Klasse) und der SV Waldstetten (Kreisliga) das Starterfeld für die Endrunde um den Sparkassen-Cup. Die beiden Mannschaften setzten sich am Sonntag beim Vorrunden-Turnier in Ichenhausen durch. 300 Zuschauer verfolgten die Spiele in der Franziska-Ziehank-Halle.

SV Neuburg – TSV Ziemetshausen 2:0
Der Außenseiter war über die zweimal sieben Minuten einfach die bessere Mannschaft. Das vorentscheidende 2:0 fiel allerdings ziemlich glücklich: Ein Passversuch rutschte dem TSV-Torwart durch die Beine ins Netz. Ziemetshausens Trainer Rainer Amann gestand ein: „Wir haben sicher nicht unser bestes Turnierspiel gemacht und mit Recht verloren.“ Ganz anders die Gemütslage bei Christian Müller. Der Trainer des Siegers sagte nach dem Erfolg: „Keiner meiner Jungs war jemals beim Finalturnier in Günzburg dabei. Das haben wir uns diesmal richtig verdient, weil wir uns von Spiel zu Spiel gesteigert haben.“

Türk Spor Ichenhausen – SV Waldstetten 0:1
Das beste Spiel des gesamten Turniers bot Chancen auf beiden Seiten. Das Goldene Tor erzielte Mirko Ellenrieder. Der leicht favorisierte Kreisklassist hatte hingegen Pech, als Alkan Kayahan einen Strafschuss an den Pfosten setzte. „Sehr schade“ fand das Aus naturgemäß sein Trainer Kadir Yalap, der freilich selbstkritisch einräumte: „Wir haben zwar die Gruppe souverän überstanden, aber man muss auch mit der gleichen Konzentration in die Entscheidung gehen.“ Sein Trainerkollege aus Waldstetten, Andreas Hofmann, hatte Grund zum Jubeln und sagte: „Ich bin jetzt das sechste Jahr hier und wir haben zum ersten Mal die Endrunde erreicht.“

Türk Spor Ichenhausen durfte erwartungsgemäß auf die lautstärkste Fanunterstützung bauen. Das half, als es im entscheidenden Gruppenspiel gegen den Stadtrivalen GW um den Einzug ins Überkreuzspiel ging. 3:1 endete die Partie und der Kreisligist war draußen, weil er zuvor auch die Partie gegen den zunächst stark auftretenden TSV Ziemetshausen verloren hatte. In der etwas ausgeglichener besetzten anderen Vorrunden-Gruppe spielten die Teams aus Waldstetten und Neuburg den gepflegtesten Hallenfußball und setzten sich verdientermaßen durch. Das spielerische Niveau entsprach insgesamt den beiden bisherigen Turnieren auf Kreisebene gezeigten Leistungen. Die Schiedsrichter passten sich den sehr ordentlichen Leistungen der Fußballer an.

Als erste sechs Mannschaften hatten sich SV Bubesheim, FC Günzburg (beide Bezirksliga), TSV Burgau, SpVgg Wiesenbach, FC Mindeltal (alle Kreisliga) sowie Türkiyemspor Krumbach (Kreisklasse) für das Finalturnier um den Sparkassen-Cup qualifiziert. Das findet am Samstag, 23. Januar, in der Rebayhalle Günzburg statt. Die Auslosung der Viertelfinal-Paarungen erfolgt am Dienstag.

Aufrufe: 017.1.2016, 21:46 Uhr
Günzburger Zeitung / Anhofer, KubicaAutor