2024-05-17T14:19:24.476Z

Der Spieltag
Einen Ausrutscher leistete sich Türkgücü Königsbrunn: Beim TSV Babenhausen gab es die zweite Saisonniederlage. Im Vordergrund kommt Michael Döhner beim Kopfballversuch zu Fall.  Foto: Hieronymus Schneider
Einen Ausrutscher leistete sich Türkgücü Königsbrunn: Beim TSV Babenhausen gab es die zweite Saisonniederlage. Im Vordergrund kommt Michael Döhner beim Kopfballversuch zu Fall. Foto: Hieronymus Schneider

Ausgerutscht!

Türkgücü Königsbrunn fängt sich beim TSV Babenhausen die zweite Saisonniederlage ein +++ Bobingen kann im Abstiegskampf durchatmen +++ Duselsieg für Wiggensbach +++ Neugablonz wird unter Wert geschlagen

Die zweite Niederlage des Aufsteigers SV Türkgücü Königsbrunn in der Bezirksliga fiel denkbar knapp aus und kam sehr unglücklich zustande. Bei ständigem Nieselregen lieferten sich beide Mannschaften auf rutschigem Rasen eine klasse Partie, die eigentlich ein leistungsgerechtes Unentschieden als gerechten Ausgang verdient gehabt hätte. Aufatmen beim TSV Bobingen: Mit 2:1 (2:0) behielten sie im Heimspiel gegen die Sonthofener Reserve die Oberhand.

TSV Babenhausen - SV Türkgücü Königsbrunn 1:0
Türkgücü-Trainer Ajet Abazi musste sein Team auf einigen Posten umstellen. Im Tor stand wieder Nuri Carpan, der in den nächsten Wochen René Bissinger wegen Urlaubs vertritt. Im Mittelfeld wurde Oguzhan Karaduman wegen beruflicher Verpflichtung schmerzlich vermisst und für den grippekranken Dominic Britsch verteidigte Serkan Demharter auf der rechten Außenbahn. Ins Abwehrzentrum rückte dafür Damjan Canovic. Die erste Großchance des Spiels hatte Babenhausens Torjäger Marco Gröner, der nach einem Fehlpass frei zum Schuss kam, aber neben das Tor schoss. Bis zur Pause erarbeiteten sich aber die Gäste ein Chancen-Plus, Murat Civek und Burak Tok verfehlten das Tor nur knapp. Pech hatte Halim Bal, als sein von einem Verteidiger abgefälschter Schuss nur am Pfosten landete. Nach der Pause machte Babenhausen viel Druck und die Abwehr um Torwart Nuri Carpan und Michael Döhner hatte alle Mühe, um einen Rückstand zu vermeiden. Türkgücü konnte sich aber immer wieder durch Konter befreien. Der entscheidende Treffer durch Marco Gröner wurde so unglücklich abgefälscht, dass er über Nuri Carpan hinweg im langen Eck einschlug. Türkgücü drängte auf den Ausgleich, fand aber nicht die entscheidende Lücke in der starken Abwehr der Platzherren. Unglücklich verlief das Comeback von Van Tuan Pham, der nach zwölf Minuten wegen seiner Verletzung wieder raus musste. (Schneider) Lokalsport

Schiedsrichter: Thomas Sprinkart (Burgberg) - Zuschauer: 150
Tor: 1:0 Marco Gröner (79.)


TSV Bobingen - 1. FC Sonthofen II 2:1
Es war kein Spektakel, das Wetter war schlecht, aber am Ende gewannen die Gastgeber knapp. Bobingen startete leicht verändert im 4-2-3-1-System. Nicolas Prestel startete als einzige Spitze und nutzte gleich die erste Chance. Cemal Mutlu setzte den Stürmer in Szene. Prestel umkurvte Torwart Lars Micheel und schob zum 1:0 ein (6.). Der perfekte Start für Bobingen, das fortan die Partie kontrollierte. Sonthofen stand während der gesamten ersten 45 Minuten tief und wartete ab. Die Konterversuche der in dieser Phase sehr passiven Gäste blieben weitestgehend im Mittelfeld stecken. So plätscherte die Partie bei mit schätzungsweise siebzig Prozent Ballbesitz für die Gastgeber dahin. Bis Cemal Mutlu einen scharfen Eckball in den Strafraum brachte, den Simon Schlotterer in Richtung Tor köpfte. Sein Kopfball wurde geblockt, doch Jonas Thümmler schaltete am schnellsten und drückte den Ball aus drei Metern mit dem Kopf über die Linie (42.).
In Halbzeit zwei drehte sich das Spiel. „Da waren wir viel zu passiv“, erklärte Mittelfeldmann Christopher Detke im Anschluss. Sonthofen spielte viel aggressiver und drängte die Gastgeber in die eigene Hälfte. Die wiederum verpassten es, die Partie für sich zu entscheiden. Cemal Nam schoss aus 16 Metern knapp über das Tor (50.), Emre Mutlus Schuss nach einem Konter parierte Micheel stark (63.) und letztlich vergab Sebastian Jeschek die größte Chance im Duell mit dem Torhüter (78.). „Wenn wir eine dieser Möglichkeiten nutzen, ist das Spiel entschieden. So zittern wir bis zum Schluss, werden immer nervöser und können uns am Ende glücklich schätzen, dass wir als Sieger vom Platz gehen“, bilanzierte Detke. Sonthofen vergab zunächst durch Patrick Bayrhof, dessen abgefälschter Schuss knapp über die Latte strich, und dann durch Furkan Fidan, der aus 25 Metern abzog und Adrian Schlotterer zu einer Flugeinlage zwang (82.). Die Gäste drückten während der gesamten zweiten Halbzeit, erspielten sich jedoch keine ganz klare Torchance. Der Anschlusstreffer durch Markus Sichler kam zu spät (81.). Lokalsport

Schiedsrichter: Jonathan Schädle (Wörnitzstein) - Zuschauer: 40
Tore: 1:0 Nicolas Prestel (6.), 2:0 Jonas Thümmler (43.), 2:1 Markus Sichler (81.)


FC Wiggensbach - FC Thalhofen 3:2
Frau Holle und Glücksgöttin Fortuna waren Wegbegleiter beim 3:2-Duselsieg des FC Wiggensbach gegen den FC Thalhofen. Thalhofen war zwar die bessere Mannschaft, doch am Ende waren sie zu mutig und wurden mit dem 2:3 bestraft. Thalhofen beherrschte von Beginn an das Geschehen. Ein Freistoß von Suske konnte Torhüter Klotz nur abklatschen. Beim Nachschuss war er jedoch zur Stelle. Kurz vor der Pause gelang dem Gastgeber die unverdiente Führung. Eine Freistoßhereingabe von Michael Rauh wurde zu kurz abgewehrt und Dennis Herb gelang mit beherzten Schuss nach 38 Minuten das 1:0. Kurz nach der Pause Foulelfmeter für Thalhofen. Dürr scheiterte am glänzend parierenden Klotz, den Nachschuss setzte Dürr zum Entsetzen der zahlreichen Thalhofener Anhänger aus wenigen Metern übers Tor. Fast im Gegenzug wurde Lukas Ried zu Fall gebracht. Den fälligen Strafstoß versenkte Greiter zum 2:0. Thalhofen gab nicht auf und konnte binnen zwei Minuten durch Beutel und Csauth ausgleichen. Jetzt brannte es des Öfteren lichterloh im FCW-Strafraum. Mit Glück und Geschick blieb es beim 2:2. Kurz vor Schluss nutzte die Christl-Elf durch ein Kopfballtor von Herb die Gunst der Stunde zum umjubelten 3:2-Siegtreffer.

Schiedsrichter: Johanna Klamper (Langenneufn.) - Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Dennis Herb (38.), 2:0 Markus Greiter (50.), 2:1 Nico Beutel (74.), 2:2 Luca Csauth (76.), 3:2 Dennis Herb (87.)


BSK Olympia Neugablonz - VfB Durach 1:3
BSK-Trainer Günter Bayer war die Enttäuschung nach Spielende deutlich anzusehen: „Wir haben ein sehr gutes Spiel gemacht und waren auf Augenhöhe“, so der Trainer des BSK Neugablonz nach der Niederlage im Allgäuer Derby. Der Gastgeber kam nach zehn Minuten immer besser ins Spiel. Nach einer tollen Kombination über Ozvald und Maier kam Michael Uhrmann in beste Schussposition, der dann zum 1:0 verwandelte (31.). Doch der VfB Durach kam noch vor dem Halbzeitpfiff durch einen abgefälschten Freistoß durch Lukas Kohler zum Ausgleich. Der BSK startete schwungvoll in die zweite Hälfte, doch außer schönen Ballpassagen kam bei den Schmuckstädtern nichts Zählbares heraus. Der VfB machte es besser. Einen individuellen Fehler der BSK-Abwehr nutzte Tobias Seger zur 2:1-Führung (68.). Mit seinem 14. Saisontreffer machte Torjäger Dominik Portsidis in der 79. Minute den 3:1-Sieg perfekt. Kurz vor dem Schlusspfiff hatte Maier noch die Gelegenheit zum Anschlusstreffer, doch er vergab. „Wir haben gezeigt, dass wir gegen die Topteams mithalten können“, ist Bayer der Meinung.

Schiedsrichter: Daniel Rosenberger (Stadtbergen) - Zuschauer: 120
Tore: 1:0 Michael Uhrmann (31.), 1:1 Lukas Kohler (39.), 1:2 Tobias Seger (68.), 1:3 Dominik Portsidis (79.)


VfL Kaufering - TG Viktoria Augsburg 1:1
Im Nachhinein ist Kauferings Trainer Lüko Holthuis mit dem Unentschieden gegen Viktoria Augsburg zufrieden. Vom Spielverlauf her sei das Ergebnis in Ordnung, „auch wenn sich Viktoria wohl etwas mehr ärgert“, so der Kauferinger Trainer. Der Ausgleich gelang seiner Mannschaft nämlich erst kurz vor Schluss. Mit der Einwechslung von Manuel Bechmann hatte Holthuis ein glückliches Händchen bewiesen – er war es nämlich, der in der 88. Minute den Punkt für die Kauferinger rettete. Torlos endete die erste Halbzeit dieser Partie, die auf dem Kunstrasen ausgetragen worden war. „Davon hatte ich mir einen kleinen Vorteil für uns erhofft“, sagt Holthuis, doch Viktoria habe mit dem Untergrund keine Probleme gehabt. Ausgeglichen, ohne große Torchancen, endeten die ersten 45 Minuten.In der zweiten Halbzeit hatte Kaufering zunächst Glück, denn die Gäste vergaben einen Elfmeter. Dann fiel der Gegentreffer aber doch: In der 67. Minute rutschte Sandro Pantner weg – damit war der Weg frei für die Augsburger, die sich diese Chance nicht nehmen ließen. „Wir haben dann gleich umgestellt von 4er- auf 3er-Kette“, sagt Holthuis – neben Bechmann brachte er auch Alexander Höfer. Die Maßnahme zahlte sich aus, denn die Kauferinger drängten auf den Ausgleich. Allerdings wurden die Nerven der Fans und des Trainers arg strapaziert, denn erst in der 88. Minute gelang Manuel Bechmann das Tor zum insgesamt gerechten 1:1-Endstand. (mm) Lokalsport

Schiedsrichter: Kevin Mitchell (Rettenberg) - Zuschauer: 50
Tore: 0:1 Philipp Harjung (67.), 1:1 Manuel Bechmann (88.)


FC Viktoria Buxheim - TV Bad Grönenbach 2:5
Der FC Viktoria Buxheim spielte von Beginn an sehr diszipliniert in der Defensive und ließ gegen den favorisierten Grönenbachern kaum ein Torchance zu. Buxheim trat mit zwei Spitzen an und setzte den Gegner unter Druck. In der 27. Minute tauchte wieder einmal mehr Torjäger Max Müller im Grönenbacher Strafraum auf und wurde dort zu Fall gebracht. Den fälligen Strafstoß verwandelte der Gefoulte sicher zur umjubelten 1:0-Führung.
Nach der Halbzeit drängte der Gastgeber auf das zweite Tor. Mit einem schönen Angriff in der 48. Minute schloss Leon Schwenk zum 2:0 ab. Wer dachte das Spiel wäre gelaufen, der täuschte sich, denn Buxheim belebte den Gast wieder durch gravierende Fehler im Spielaufbau. Nach 57 Minuten gelang Grönenbach der Anschlusstreffer durch Daniel Miller zum 2:1. Nur sieben Minuten später gelang Igor Klein der Ausgleich zum 2:2. Jetzt verlor Buxheim komplett den Faden, denn nur zwei Minuten später gelang der Kurort-Elf die Führung durch Alexander Kühn. Dieser erzielte im weiteren Verlauf noch zwei Treffer zum Endstand von 5:2. Das Ergebnis sieht deutlicher aus, wie der Spielverlauf tatsächlich war.

Schiedsrichter: Patrick Rossow (Obernsees) - Zuschauer: 115
Tore: 1:0 Max Müller (27.), 2:0 Leon Schwenk (48.), 2:1 Daniel Miller (57.), 2:2 Igor Klein (64.), 2:3 Alexander Kühn (66.), 2:4 Alexander Kühn (82.), 2:5 Alexander Kühn (90.)

Aufrufe: 028.10.2018, 21:38 Uhr
Bernhard MeitnerAutor