2024-05-24T11:28:31.627Z

Ligabericht
So leicht kommt er nicht vorbei: Der Bretzenheimer Patric Komforth (links) stoppt den Marienborner Mateo Trapp. Foto: hbz/Jörg Henkel
So leicht kommt er nicht vorbei: Der Bretzenheimer Patric Komforth (links) stoppt den Marienborner Mateo Trapp. Foto: hbz/Jörg Henkel

Ausgeglichenes Spiel endet 5:0

BEZIRKSLIGA RHEINHESSEN Tabellenführer Marienborn gewinnt dank seiner Toptorjäger klar gegen Bretzenheim / Punkt für Ingelheim II

RHEINHESSEN. Herbstmeister TuS Marienborn hat zum Rückrunden-Auftakt seine Klasse unter Beweis gestellt und der TSG Bretzenheim beim 5:0-Sieg keine Chance gelassen. Verfolger TSV Zornheim ließ hingegen beim 1:1 gegen die Spvgg. Ingelheim II Punkte liegen. Schlusslicht Eintracht Herrnsheim feierte gegen den FSV Nieder-Olm (4:1) seinen zweiten Saisonsieg.

ASV Nibelungen Worms - TSV Gundheim 5:2 (4:0).

„Vor allem in der ersten Halbzeit hatten wir eine klare Steigerung gegenüber den Vorwochen gezeigt und das Spiel dominiert“, sagte Nibelungen-Trainer Wissam Abdul-Ghani. Dabei stach Nedat Hajra hervor. Er erzielte die ersten beiden Treffer (22., 29.) und legte noch das 4:0 nach (40.). Dazwischen war Rico Renner mit dem 3:0 erfolgreich (34.). In der zweiten Halbzeit wurde das Spiel hitziger. Zunächst gelang TSV-Spielertrainer Matthias Gutzler das 1:4 (52.). Tumulte gab es, als Tobias Gutzler zum 2:4 traf und sich dabei verletzte (61.). In der Folge wurde Nibelungen-Akteur Simon Asiamah-Bekoe von einem Gundheimer Betreuer angegangen und sah, nachdem er sich wehrte, die Rote Karte (62.). Renner verwandelte schließlich einen Foulelfmeter zum 5:2 und sah direkt danach für seinen Torjubel die Ampelkarte (75.).

SG Eintracht Herrnsheim - FSV Nieder-Olm 4:1 (1:0).

„Die Eintracht lebt“, verkündete Herrnsheims Sprecher Mike Holzemer. „Wenn wir so weiter spielen, können wir noch einige Punkte sammeln“, sagte Holzemer. Zwar hatten die Gäste versucht das Spiel zu machen, doch: „Wir hatten kämpferisch stark dagegen gehalten. Außerdem hatten wir defensiv sehr gut gestanden und offensiv unsere Konter gut ausgespielt“, lobte Holzemer. Die Herrnsheimer Führung besorgte Süleyman Kaplan per Freistoß (36.). Timo Kaufmann legte mit einem Schuss aus halbrechter Position das 2:0 nach (57.). Grund zum Ärgern hatte Holzemer in der 75. Minute. „Da hat der Schiedsrichter ein klares Tor von Gerlando Lauricella wegen angeblichen Abseits nicht anerkannt.“ Niklas Winkler gelang der Anschlusstreffer der Gäste (82.). Auch hier monierte der Eintracht-Sprecher: „Dieses Mal war es klar Abseits.“ Doch das war am Ende nebensächlich, weil Kaufmann (85.) und Kenas Osei noch zum 4:1 trafen (88.).

TSV Stadecken-Elsheim - FSV Saulheim 1:2 (0:1).

Dass die 161 Zuschauer einen kurzweiligen Nachmittag erlebten, kann man nicht gerade behaupten. „Es war ein ereignisarmes Spiel“, betonte Stadeckens Stadionsprecher Michael Roth. „Wir haben für die Saulheimer praktisch schon die Bescherung vorgezogen, denn die Gegentreffer waren Geschenke. Wenn so etwas passiert, steht man am Ende mit leeren Händen da.“ Ein Unentschieden sei ansonsten eigentlich drin gewesen. „Wir betreiben viel Aufwand, aber haben nur wenig Ertrag“, klagte Roth. Abgesehen von den Defensivschnitzern sei die Darbietung okay gewesen. „Unser Altherren-Torwart Daniel Gilbrin war bei beiden Gegentreffern machtlos“, stellte Roth klar. Gilbrin hütete den Kasten für Stammkeeper Christopher Klonke, der wegen einer Knieverletzung fehlte. Der Spielfilm: 0:1 Manuel Helmlinger (42.), 1:1 Yannick Wolf (73.), 1:2 Helmlinger (74.).

TuS Marienborn - TSG Bretzenheim 46 5:0 (2:0).

Dennis Ritz (20., 31., 79.) sowie Frank Berninger (50., 87.) waren von den 46ern nicht zu halten. Die Toptorjäger besiegten die TSG vor 180 Fans im Derby fast im Alleingang. TuS-Pressesprecher Markus Monetha sprach von einer „gelungenen Revanche für die unglückliche Hinrundenniederlage“. In einem rassigen und intensiven Fight hielten die 46er gut dagegen. „Der entscheidende Unterschied war aber neben dem großen kämpferischen Einsatz aller Marienborner Feldspieler die Effizienz der Stürmer“, machte Monetha deutlich. „Dennis Ritz und Frank Berninger waren nicht zu bremsen, wobei auch meistens noch der eine dem anderen die Torvorlage gab.“ Marienborns Torwart Benjamin Fischer musste nach 30 Minuten mit einer Handverletzung vom Feld. Aber weder er noch der eingewechselte Max Claus waren von den 46ern zu bezwingen. „Im Mittelfeld hat Eric Galinski bei uns einen gelungenen Einstand gefeiert“, freute sich Monetha.

SV Gimbsheim - TSV Gau-Odernheim 0:2 (0:2).

Der SV Gimbsheim steckt in einem Leistungstief. Die Elf von Coach Karlheinz Trumm verlor ihr zweites Heimspiel in Folge. „Das geht in Ordnung, weil Gau-Odernheim den Funken mehr Wille hatte als wir. Wenn ich wüsste, woran das liegt, würde ich es abstellen“, resümierte ein zerknirschter „Charly“ Trumm. Erneut verschlief sein Team die Anfangsphase, wobei die Gimbsheimer zunächst mit einem blauen Auge davonkamen. Erst in der 30. Minute gingen die Gau-Odernheimer in Front, Marc Stephan brachte einen Freistoß unter. Der SVG tat sich weiter schwer. Nico Marquardt und Sener Güler näherten sich mal an, das war es aber auch schon. Ganz anders die Gäste, die den Sack zumachten: Damian Szymkov profitierte von einem Ballverlust in Gimbsheims Defensive und traf im Nachschuss (70.). Damit war die Partie entschieden. Trumms Analyse: „Derzeit leisten wir uns zu viele individuelle Fehler.“

Spvgg. Ingelheim II - TSV Zornheim 1:1 (1:0).

In einem packenden Fight trotzen der Tabellenvorletzte dem Zweiten einen Punkt ab, doch Ingelheims Coach Matthias Jordan sah einen glücklichen Punktgewinn der Zornheimer. „Selbst die neutralen Zuschauer haben gefragt, wer hier der Vorletzte oder der Tabellenzweite war. Wir haben das Spiel im Griff, haben aber wieder zu viele Chancen liegen gelassen. Das Ding mussten wir eigentlich gewinnen“, haderte der Übungsleiter einmal mehr mit der schwachen Chancenverwertung. Frederik Samtleben (28.) hatte die Platzherren nach schöner Vorarbeit von Nicolai Simon in Front gebracht. Die Gäste taten sich im Spiel nach vorn schwer, kamen aber nach 76. Minuten durch Alex Mignogna zum Ausgleich. In der Schlussphase warfen die Rotweinstädter noch einmal alles nach vorn, doch weder Abdilham Karim noch Simon, der an der Latte scheiterte, brachten den Ball im Tor unter.

SV Guntersblum - SV Horchheim ausgefallen.

TSV Schornsheim - TSV Schott Mainz II ausgefallen.

Bei beiden Partien war der Platz nicht bespielbar. Sie werden am 7. Dezember nachgeholt.

Aufrufe: 016.11.2014, 20:11 Uhr
Volker BuchAutor