2024-05-10T08:19:16.237Z

Relegation
Groß war der Jubel bei den Wiehler Fußballern, als klar war, dass sie in der   kommenden  Saison in der Mittelrheinliga spielen.
Groß war der Jubel bei den Wiehler Fußballern, als klar war, dass sie in der kommenden Saison in der Mittelrheinliga spielen.

Aufstiegswahnsinn in Hürth

Jugend-Qualifikation: Wiehls U19 wendet das Blatt im Rückspiel

Die A-Junioren-Fußballer des FV Wiehl haben nach der 0:2-Hinspielniederlage gegen den FC Hürth dank eines 5:1-Erfolgs doch noch den Aufstieg in die Mittelrheinliga geschafft.

FC Hürth – FV Wiehl 1:5 (1:1). In der letzten Trinkpause der zweiten Hälfte, 1:1 stand es, hatten sich die Wiehler noch einmal aufeinander eingeschworen. Der Verein hatte alle Kräfte mobilisiert, sodass nicht nur Trainer Boris Arndt auf die Mannschaft einredete. Auch Wolfgang Müller, Trainer der ersten Mannschaft, reihte sich ein und beteiligte sich an der letzten Motivationsrede. Und dann begann der Wahnsinn von Hürth.

Dabei hatte die Partie mehr als unglücklich begonnen. Keine zwei Minuten waren gespielt, als ein langer Ball der Hausherren im Wiehler Netz landete. FV-Torwart Filipp Rosenthal, geblendet von der tiefstehenden Sonne, war der Ball zuvor an die Brust gesprungen. „Das war natürlich ein Schock für uns. Aber, obwohl wir jetzt 0:3 zurücklagen, hatte ich nie das Gefühl, dass das die Mannschaft umschmeißen wird“, sagte Arndt.

Die Gäste suchten weiter die Offensive und vergaben gleich vier klare Chancen, ehe Markos Fameliaris nach einer Freistoßflanke per Kopf den Ausgleich erzielte (44.). „Man hat gesehen, dass der Gegner mit dem Ausgleich nicht umgehen konnte“, sagte Arndt, dessen Elf nun Blut geleckt hatte und sich im Gegensatz zum Hinspiel nicht nur spielerisch, sondern auch konditionell wie ausgewechselt zeigte. Fidel Delibalta (50.) und Meikel Harder per Foulelfmeter (64.) legten nach, und plötzlich war wieder alles möglich.

Als der gegnerische Torwart bei einem Wiehler Konter im Zurücklaufen ausrutschte und Marvin Vraja locker zum 4:1 einschob (75.) gerieten die Hürther endgültig ins Taumeln. Nun unter Druck, warfen die Hausherren alles nach vorne. Als in der Nachspielzeit auch noch der FC-Schlussmann sein Gehäuse verließ, hatte Vraja beim letzten schnellen Gegenzug keine Mühe, das Spiel zu entscheiden. Bei den Wiehlern brachen nun alle Dämme, und Vraja verschwand in einer Traube heranstürmender Teamkollegen.

Aufrufe: 028.6.2019, 20:00 Uhr
OVZ/Thoms GiesenAutor