2024-05-29T12:18:09.228Z

Im Nachfassen
Im Herbst fegte der SVW Mainz mit Daniel Wolf (rot) geradezu durch die Bezirksliga. Teams wie der SV Klein-Winternheim (hier am Boden: Aaron Becher) bekamen das zu spüren.	Archivfoto: hbz/Henkel
Im Herbst fegte der SVW Mainz mit Daniel Wolf (rot) geradezu durch die Bezirksliga. Teams wie der SV Klein-Winternheim (hier am Boden: Aaron Becher) bekamen das zu spüren. Archivfoto: hbz/Henkel

Aufstieg ist kein Thema

Trotz einer starken ersten Saisonhälfte drosselt Trainer Jochen Walter die Erwartungen beim SVW Mainz

Weisenau. Zum Auftakt zwei Niederlagen. Dann eine starke Serie. Neun Spiele hintereinander unbesiegt, davon acht Partien gewonnen. Der erste Part der Saison verlief für den Fußball-Bezirksligisten SVW Mainz fast perfekt. Aktuell belegen die Weisenauer den zweiten Platz mit 37 Punkten. Auf Tabellenführer Fortuna Mombach sind es nur fünf Punkte Rückstand.

Entwicklung der Spieler steht im Vordergrund

Von der Tabelle will Trainer Jochen Walter jedoch nichts wissen. „Es war gut, dass wir die A-Jugend Spieler, die wir vor der Saison hochgezogen haben, schnell und gut in die Mannschaft integrieren konnten. Natürlich ist so eine Siegesserie gut, aber bei uns steht die Entwicklung der Spieler im Vordergrund“, sagt Walter. Er ist der Meinung, dass bei seinem Team dennoch viel Luft nach oben ist. „Natürlich ist das Jammern auf hohem Niveau, aber ich denke, jeder, der schon mal Fußball gespielt hat, weiß, dass es immer noch besser geht.“

Seit dem holprigen Start ging es für die SVWler steil bergauf. „So eine Situation ist schwer, aber ich musste die Jungs nicht aufbauen. Wir haben eine gute Mischung in der Mannschaft aus jungen und alten, aber zu diesem Zeitpunkt war das kein Problem“, sagt der Trainer des SVW.

Der SVW Mainz hat seinen Kader in der Winterpause nochmal mit drei Neuzugängen verstärkt. Der 22-jährige Angreifer Robin Lehmann kommt von Verbandsligist SV Gonsenheim. Zudem wechseln Abwehrspieler David Klein vom VfB Wetter und Mittelfeldspieler Anes Hadzic von der Spvgg. Neu-Isenburg zum Tabellenzweiten der Bezirksliga. „Wir haben uns ein bisschen mehr Zeit gelassen“, scherzt Jochen Walter angesichts des eher späten Trainingsbeginns am 3. Februar.

Für die Rückrunde hat der Trainer der Weisenauer bescheidene Ziele. „Ich würde mir wünschen, dass die Trainingsbeteiligung so bleibt, wie sie ist. Die Jungs sollen weiter so oft ins Training kommen wie in der Hinrunde.“ Walter erwartet nicht, dass seine Mannschaft gleich eine Siegesserie wie in der Hinrunde hinlegt. Viel lieber ist dem Coach, wenn sich die Spieler weiterhin gut entwickeln. „Unser Anspruch ist, uns in dieser Liga zu etablieren.“

Um den Start in die Restrückrunde diesmal etwas geschmeidiger zu gestalten, testet der SVW vor allem gegen unterklassige Teams. Auf dem Programm stehen die A-Ligisten Nieder-Olm, Ebersheim und Dexheim, bevor die Meisterschaftsrunde dann bei der TSG Pfeddersheim II wieder beginnt.



Aufrufe: 030.1.2019, 15:00 Uhr
Janis EhnertAutor