»Auf jeden Fall bin ich zufrieden!«

Welche Erlebnisse ihn am stärksten geprägt, welche Spieler ihn am meisten beeindruckt und welche Situationen ihm gar nicht gefallen haben, hat er LA-Mitarbeiter Johannes Etzold geschildert.

Sebastian, Ihre erste Saison als Trainer des SV Nieder-Moos ist vorüber. Was hat Ihnen an dieser Spielzeit am besten gefallen?

Unser Ziel war es, im Mittelfeld zu landen und einen Positiv-Trend zu setzen. Mit Platz acht, 50 Punkten auf dem Konto und einem positiven Torverhältnis ist uns dies auf jeden Fall gelungen. Wir hatten frühzeitig so viele Punkte gesammelt, dass zu keiner Zeit Kontakt mit den Abstiegsrängen bestand.

Was hat Ihnen gar nicht gefallen?

Mir war bewusst, dass wir einen kleinen Kader haben, was wir im Spätherbst auch zu spüren bekamen. Ich musste in dieser Zeit auf Spieler der „Alten Herren“ zurückgreifen, damit wir überhaupt eine Mannschaft stellen konnten. Diesen möchte ich hiermit nochmals danken. Vor allem Routinier Uwe Möller, der sich nicht zu schade ist, für den Verein seine Knochen hinzuhalten.

Welcher Auftritt Ihrer Mannschaft der vergangenen Saison war der beste?

Offensiv haben wir unser bestes Spiel gegen A-Liga-Aufsteiger Oberzell/Züntersbach II gemacht. Das war ein 7:4-Auswärts-Erfolg. In dieser Woche wurde unser Spieler Marc Rosenkranz zur „Torgranate der Woche“ gewählt. Positiv war ebenfalls unsere Siegesserie über vier Spiele in Folge ohne Gegentor im Herbst.

Bei welcher Partie waren Sie vollkommen enttäuscht?

Die Niederlagen gegen „Angstgegner“ Distelrasen II (0:1, 3:4). Da haben wir definitiv Punkte liegen lassen.

Wer war Ihr „Spieler der Saison“?

Einen bestimmten Spieler hervorzuheben, fällt mir schwer. Da ist zum einen unser Torhüter Marcel Reinius, der ja bereits an unserer Jahreshauptversammlung zum besten Spieler des Jahres gewählt wurde. Er ist ein sehr wichtiger Rückhalt für uns, der uns in der Runde viele Punkte gesichert hat. In der Defensive ist Sylvian Wenger zu nennen. Er gewinnt nicht nur so gut wie jeden Zweikampf, sondern behält auch die Ruhe am Elfmeterpunkt. Dann ist da noch die gesamte Offensive. Unsere drei besten Torschützen sind unter den „Top 20“ der Liga. So waren wir schwer für unsere Gegner auszurechnen.

Wie sieht es mit der Planung zur Saison aus? Stehen schon Zu- und/oder Abgänge fest?

Aktuell verlässt uns niemand. Wie jedes Jahr stehen nur noch Gespräche mit Sascha Stefanovic aus. Ich bin mir aber relativ sicher, dass er bleibt. Die „Standby-Spieler“ Peter Hildebrand und Tim Stracke werden uns ab kommender Saison wieder regelmäßig zur Verfügung stehen. Beide bildeten zu Kreisoberliga-Zeiten die Innenverteidigung. Mit Martin Hämel kommt der Topstürmer aus jener Zeit. Es freut mich persönlich ungemein, noch mal mit ihm zusammen in der Offensive spielen zu können. Im Mittelfeld verstärkt uns Nico Peppel, der zuletzt in der A-Jugend des zukünftigen Hessenligisten Buchonia Flieden aktiv war.

Wann starten Sie in die Vorbereitung und welches Ziel stecken Sie sich und der Mannschaft?

Wir starten bereits am Freitag in die neue Runde. Unser Ziel muss es sein, uns stetig zu verbessern. Das geht nur, wenn wir dafür im Training arbeiten und Gas geben. Erfüllen wir das, werden wir unter den „Top 5“ der Liga landen.