"Auch Spielglück dabei"

Herr Beckmann, haben Sie jemals eine so lange Erfolgssträhne als Fußballer gehabt?

Nein, absolut nicht. Das hatten wir im Vorfeld der Runde nie und nimmer so erwartet.

Mit wie vielen Kisten Bier bestecht ihr Eure Gegner vor den Spielen?

Nach dem Pokalsieg über Schornsheim im Sommer haben wir einen Kasten Bier gehabt, Den haben wir aber selbst getrunken. Nein, unsere Erfolgssträhne hat nichts mit Bestechung zu tun.

Ist dann etwa die Konkurrenz so schwach?

Das kann ich schwer beurteilen. Bei uns ist es jedenfalls so, dass wir immer das Glück hatten, wenn ein wichtiger Spieler ausfiel, dass gerade ein wichtiger Spieler wieder zurückkam. Wir verfügen über einen breiten, homogenen Kader. Das ist sicher ein Vorteil. Im Vergleich zum zurückliegenden Jahr haben wir in dieser Saison aber auch das Spielglück auf unserer Seite. Zum Beispiel gegen Mauchenheim, die an dem Tag besser waren als wir – aber trotzdem nicht gewannen.

Ihre Mannschaft und Sie sind mit dem Saisonziel Klassenerhalt angetreten. Das ist abgehakt. Ist nun der Aufstieg das Ziel?

Ursprünglich haben ich mir nicht vorstellen können, dass wir vier Spieltage vorm Ende der Hauptrunde uneinholbar auf dem ersten Platz stehen. So kann ich mir im Moment auch nicht vorstellen, dass wir einen Aufstiegsplatz erreichen. SV Guntersblum und TuS Neuhausen sind in der anderen Gruppe sehr stark. Andererseits: Wir haben die SG Schornsheim dreimal besiegt. Lassen wir es mal auf uns zukommen.

In der Hauptrunde stehen noch die Spiele gegen Gundheim und Westhofen aus. Bleibt ihr ungeschlagen?

Das ist jetzt natürlich unser Ziel. Gundheim, man sah es in Schornsheim, ist jedoch immer für Überraschungen gut. Und gegen die TG Westhofen ist auch unangenehm zu spielen, weil sie über zwei sehr gute Stürmer verfügt. Probieren werden wir es in jedem Fall.

Das Interview führte Claus Rosenberg