2024-05-02T16:12:49.858Z

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Tobias Rewitzer (li.) und Christian Steffel stehen der Spvgg Landshut nicht mehr zur Verfügung
Tobias Rewitzer (li.) und Christian Steffel stehen der Spvgg Landshut nicht mehr zur Verfügung – Foto: Norbert Herrmann

Auch ohne Rewitzer und Steffel: Ein Mittelfeldplatz soll es werden

Bei der SpVgg Landshut haben sich die beiden Dauerbrenner verabschiedet und auch Jerome Faye hat den Verein verlassen +++ Die Hoffnungen ruhen auf eine Reihe vielversprechender Talente

Mit einem Heimspiel gegen den umgruppierten Niederbayern-Rivalen TV Aiglsbach erfolgt am Samstag für die Fußballer der SpVgg Landshut der Startschuss in der Landesliga Südost. Wenn die Partie in der Bezirkshauptstadt angepfiffen wird, werden zwei Landshuter Urgesteine nicht mehr auf dem Spielfeld stehen: Tobias Rewitzer (34) und Christian Steffel (35) haben ihre Fußballschuhe an den Nagel gehängt und werden der "Spiele" somit nicht mehr zur Verfügung stehen. Mit Jerome Faye (34) hat sich ein weiterer Routinier Richtung Türk Augsburg verabschiedet.

"Wir hätten es sehr gerne gesehen, wenn Tobi und Christian noch ein Jahr drangehängt hätten. Beide sind echte Spiele-Identifikationsfiguren, die in ihrer Laufbahn extrem viel für den Verein geleistet haben. Ihnen gebührt für ihre Leistungen und Vereinstreue riesengroße Anerkennung. Leider haben beide den Entschluss gefasst, nicht weiterzumachen. Wir bedauern das sehr, haben aber absolutes Verständnis dafür", würdigt Landshuts Sportvorstand Benedikt Neumeier die beiden SpVgg-Kultkicker, die mit den Schwarz-Weißen eine goldene Ära, die ihren Höhepunkt mit der Landesliga-Meisterschaft 2012 hatte, entscheidend mitprägten. Auch der erst im Vorjahr verpflichtete Sturmtank Jerome Faye wird den Dreihelmstädtern nicht mehr zur Verfügung stehen. "Jerome lebt in München und es war von vornherein klar, dass ein längerfristiges Engagement schwierig werden wird. Sportlich und menschlich war er für uns eine absolute Bereicherung. Er ist ein prima Typ, den wir alles Gute wünschen", sagt Neumeier.

Mit der Arbeit von Coach Georg Sewald sind die Entscheidungsträger vollauf zufrieden
Mit der Arbeit von Coach Georg Sewald sind die Entscheidungsträger vollauf zufrieden – Foto: Paul Hofer

Die entstandenen Lücken sollen neben externen Neuzugängen - unter anderem kehrte Dominik Past vom SV Donaustauf an den Hammerbach zurück - von Talenten aus der eigenen Jugend geschlossen werden. Hoffnungsvolle Jungspunde wie Kenneth Sigl, der im Nachwuchsbereich Tore am Fließband erzielte, bringen das notwendige Rüstzeug mit, um sich auch im Herrenbereich durchzusetzen. Die Mannschaft ist nochmal ein Stück jünger geworden - was der SpVgg-Funktionär aber nicht nach als Nachteil ansieht: "Wir haben eine gute Altersstruktur in der Truppe. Mit Stefan Alschinger, Jakob Taffertshofer, Alexander Hagl und Johannes Huber haben wir eine Reihe von erfahrenen Spielern, an denen sich unsere Talente orientieren können. Mit unserer Kaderbesetzung sind wir zufrieden." Auch von der Arbeit von Chefanweiser Georg Sewald, Co-Trainer Patrick Sudol und Tormanntrainer Thomas Kümmerle sind die Landshuter Entscheidungsträger überzeugt. "Wir haben ein sehr gutes Trainerteam, das harmoniert und sehr akribisch mit der Mannschaft arbeitet. Die Weiterentwicklung der zahlreichen jungen Spieler hat bei uns einen sehr hohen Stellenwert", betont Neumeier.

Einer der wenigen erfahrenen SpVgg-Haudegen: Kapitän Alexander Hagl
Einer der wenigen erfahrenen SpVgg-Haudegen: Kapitän Alexander Hagl – Foto: Norbert Herrmann

In den letzten Jahren musste der Traditionsverein sportlich etwas kleinere Brötchen backen. In der "Corona"-Spielzeit stand sogar Abstiegskampf auf dem Programm. "Mit dem hinteren Tabellendrittel wollen wir in der am Wochenende beginnenden Saison definitiv nichts zu tun haben. Wir peilen einen seriösen Mittelfeldplatz an", lässt Benedikt Neumeier wissen. Hoffnung macht eine zufriedenstellende Vorbereitung, in der die Sewald-Mannen auch in den Testspielen zu überzeugen wussten. "Persönlich tue ich mich momentan noch etwas schwer, die Liga richtig einzuschätzen, denn bei vielen Vereinen gab es zahlreiche Wechsel. Die Landesliga Südost ist aber traditionell leistungsstark und es wird bestimmt wieder eine ganz interessante Saison, der wir optimistisch entgegenblicken. Wir sind gut vorbereitet und freuen uns auf das Auftaktspiel gegen Aiglsbach", sagt der SpVgg-Sportvorstand abschließend.

Aufrufe: 021.7.2021, 12:00 Uhr
Thomas SeidlAutor