2024-06-04T06:29:22.501Z

Allgemeines

Auch gegen die JSG Warburg nur ein Punkt

A-Junioren treten im Kampf um den Klassenerhalt auf der Stelle

Die A-Junioren des TuS Westfalia Wethmar treten im Kampf um den Klassenerhalt auf der Stelle. Gegen die JSG Germete-Wormeln/Warburg/Rhoden blieben die Grün-Weißen mittlerweile zwar das dritte Spiel in Folge ungeschlagen, holten aber auch zum dritten Mal nur ein 1:1.

TuS Westfalia Wethmar - FC Germete Wormeln 1:1
„Heute haben wir zwei Punkte verschenkt. Diesen Gegner hätten wir schlagen müssen“, sagte Interimstrainer Markus Wilczek verärgert, nachdem sein Team nur eine Halbzeit lang bezirksligatauglich agiert hatte.

Diese Halbzeit war am Sonntag die erste, als die Gastgeber das Geschehen am Cappenberger See deutlich bestimmten. Durch frühes Anlaufen des Gegners gelangen immer wieder schnelle Balleroberungen, so dass sich das Geschehen weitgehend in der Hälfte der JSG abspielte.

Die Folge waren einige gute Tormöglichkeiten. Ein Schuss von Laurin Stauch wurde geblockt, Kapitän Nico Sonnen traf nur den Außenpfosten und auch Robin Böllhoff wurde in letzter Sekunde gestoppt. In der 24. Minute wurde Wethmar für seinen guten Vortrag belohnt. Nach einer gelungenen Kombination über die
linke Seite mit Nils Adam und einer Flanke von Riaan Neutzner köpfte Norman Ast zur hochverdienten Führung ein.

Bis zur Pause verpasste es Wethmar Treffer Nummer zwei nachzulegen. Die beste Möglichkeit hatte erneut Ast, der frei zu lange zögerte. Warburg war einzig nach einer Freistoßflanke von der linken Seite gefährlich, der Ball ging jedoch knapp am langen Pfosten vorbei.

„Da waren wir auf einem richtig guten Weg und hatten nach dem Wechsel auch noch die Windunterstützung, eigentlich hätten wir diesen Dreier nach Hause bringen müssen“, sagte Wilczek.

Sein Team kam jedoch überhaupt nicht mehr auf Touren, agierte extrem passiv und verlor in der Vorwärtsbewegung die Bälle häufig sehr schnell wieder. „Die Ordnung aus Durchgang eins war völlig dahin. Mir ist es unerklärlich, warum es die Jungs nicht schaffen, das System mal über 90 Minuten durchzuhalten. Wir haben praktisch um den Ausgleich gebettelt“, sagte Wilczek.

Diese Einladung nahm die Spielgemeinschaft von der Landesgrenze zu Hessen dankend an. Nachdem die Gäste zunächst am Aluminium gescheitert waren, fiel der Ausgleich in der 73. Minute durch Simon Bertig. Was dabei zur verkorksten Leistung in der zweiten Halbzeit passte: der Torschütze stand deutlich im Abseits. „Das hätte der Schiedsrichter sehen müssen, das war keine knappe Entscheidung. Aber das Gegentor haben wir uns letztlich selbst zuzuschreiben, weil wir komplett von unserer Linie abgewichen sind“, sagte Wilczek.

Nach dem 1:1 bemühte sich die Westfalia plötzlich wieder konstruktiv nach vorne zu spielen und baute Druck auf. Viele aussichtsreiche Situationen wurden aber einmal mehr zu hektisch ausgespielt, so dass der entscheidende Pass nicht den Weg zum Mitspieler fand.

Dennoch bot sich die XXL-Chance zum 2:1 kurz vor Spielende, als der Ball nach einer Linksflanke durch den Strafraum lief und genau auf dem Fuß von Stauch landete. Dieser traf völlig frei aus neun Metern allerdings nur den JSG-Schlussmann (86.).

„Das war unser Matchball, den wir leider nicht genutzt haben. Über die gesamte Spieldauer wäre ein Sieg für uns gegen einen schwachen Gegner mehr als verdient gewesen, aber die Mannschaft hat sich leider einmal mehr nicht belohnt“, ärgerte sich Wilczek.

So bleibt es weiter extrem eng im Tabellenkeller, der Abstand zum Abstiegsrelegationsplatz bleibt bei zwei Pünktchen. Diesen weiter auszubauen, dazu bietet sich am kommenden Sonntag erneut auf eigenem Kunstgrün die Möglichkeit. Im Nachholspiel heißt der Gegner dann ab 11 Uhr allerdings Tabellenführer SVW Soest. Die Bördestädter haben in dieser Saison noch keinen Punkt abgegeben, gewannen am Sonntag auch das Spitzenspiel beim Lüner SV mit 3:2.


Schiedsrichter: Max Wagenknecht - Zuschauer: 40
Tore: 1:0 Norman Ast (24.), 1:1 Simon Bertig (73.)
Aufrufe: 019.3.2018, 11:57 Uhr
Westfalia WethmarAutor