2024-05-17T14:19:24.476Z

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F: Tom Ostermann
F: Tom Ostermann

ASV-Trainer gehen trotz der Erfolgsserien

Trotz sportlichem Erfolg herrscht in Süchteln nicht eitel Sonnenschein

Eigentlich läuft es für den ASV Süchteln nach der Winterpause alles andere als schlecht. Die Erste Mannschaft ist in der Bezirksliga sehr gut gestartet, und auch die Zweitvertretung in der Kreisliga A, die deutlich stärker vom Abstieg bedroht war, ist auf dem besten Wege, die Klasse zu halten.

Das ist sicher auch ein Verdienst von Trainer Peter Vieten, der das Team Ende 2014 übernahm und in diesem Jahr noch kein Pflichtspiel verloren hat. In Sachen Trainerpersonal scheint der ASV als auf dem richtigen Weg. Und dennoch steht bereits fest, dass es beiden Teams Veränderungen geben wird.

Denn nachdem der Abschied von Stefan Poetters und Stefan Trienekens zum Saisonende bereits verkündet worden war, ließ nun auch Vieten wissen, dass es für ihn im Sommer nicht weitergehen wird. "Das habe ich Philipp Hilleke vor etwa 14 Tagen bereits mitgeteilt, am Wochenende dann auch der Mannschaft", erklärte der Trainer nach dem 2:2 gegen Geistenbeck am Sonntag. Im Gespräch mit Vieten wird deutlich, dass er nicht etwa einen speziellen Groll gegen jemanden hegt. Vielmehr beschrieb er schon vor Wochen den Kampf, an jedem Wochenende das Personal für die Spiele zusammenzutrommeln. "Man weiß halt oft erst am Spieltag, wer einem wirklich zur Verfügung steht", erklärt er. Strukturelles Arbeiten, einer Mannschaft seine Handschrift geben, taktische Varianten einstudieren, Spieler entwickeln, das alles ist so logischerweise kaum möglich.

Vieten ist als Trainer dabei durchaus ambitioniert, besitzt eine B-Lizenz und ist gerade dabei, den Jugend-Elite-Schein zu erwerben. Bei Borussias U23 hat er bereits hospitiert. "Ich habe auch als Spieler immer höherklassig gespielt. Deshalb ist das irgendwie nicht mein Anspruch an eine solche Aufgabe", ließ Vieten wissen. Exakt so hat auch Philipp Hilleke als sportlicher Leiter des ASV den Worten Vietens entnommen. "Wir hatten ein offenes Gespräch, in dem er mir seine Motive geschildert hat. Das kann und muss man dann so akzeptieren", erklärt er. "Wir haben vor der Saison trotz dünnen Spielermaterials Optimismus verbreitet, die Klasse mit der zweiten Mannschaft halten zu können. Es wäre natürlich toll, wenn uns das nun mit Peter Vieten tatsächlich allen Kritikern zum Trotz noch gelingen sollte."

Was die Trennung mit dem Trainerduo der Erstvertretung anbetrifft, stellt Hilleke noch einmal klar, dass es sich dabei um eine einvernehmliche Trennung gehandelt habe. "Auf die Situation in der ersten Mannschaft waren wir zu diesem Zeitpunkt ja nicht ganz unvorbereitet. Und auch in Bezug auf die Zweite sind wir in guten Gesprächen", fügt der sportliche Leiter an. Jeder Schritt in Richtung Liga-Verbleib sollte die Trainersuche an beiden Fronten leichter machen.

Aufrufe: 03.4.2015, 16:30 Uhr
RP / Sascha KöppenAutor