2024-06-03T07:54:05.519Z

Spielbericht

ASC spielt auf ein Tor, trifft aber nicht hinein!

Gegen oben TOP. Gegen unten FLOP. Den Erfolgen gegen die Spitzenteams 1. FC Mühlhausen (1 : 0), beim Quasi-Meister SV Waldhof II (1 : 1) und zuletzt gegen den FC Victoria Bammental (2 : 0) stehen drei torlose Unentschieden gegen die Abstiegskandidaten TSG Eintracht Plankstadt, FT Kirchheim und am Muttertag beim Aufsteiger TSV Kürnbach gegenüber.

Im 60 km entfernten Kürnbach musste ASC-Trainer Alexander Stiehl kurzfristig auf die erkrankten bzw. verletzten Angreifer Levin Sandmann, Stefan Berger und Nazmi Bulut verzichten. Trotzdem bleibt es ein Rätsel, warum Neuenheim dieses Einbahnstraßen-Spiel NICHT gewinnen konnte. Denn auf dem seitlich leicht abschüssigen Naturrasen im idyllischen Dorfberg-Stadion agierte der Gast von der ersten bis zur letzten Minute dominant, spielbestimmend und angriffsfreudig.

TSV-Torwart Marcel Fesenbeck rettet spektakulär gegen Ugur Beyazal und Kapitän Jannik Oestreich!

Das erste Ausrufezeichen setzte ASC-Mittelfeldlenker David Kiefer mit einem Kopfball-Aufsetzer neben den TSV-Pfosten (13.). Auch der Kopfball von Caner Tilki nach einem Freistoß von Ugur Beyazal verfehlte das Ziel (22.). Fünf Minuten später lenkte TSV-Torwart Marcel Fesenbeck einen formidablen Volleyschuss von Ugur Beyazal spektakulär über die Latte (27.) - siehe Videopost auf ASC Facebook.

Dann der nächste Rosinenbomber via Heidelberger Luftbrücke. Ugur Beyazal schlug den nächsten Freistoß in den TSV-Strafraum. ASC-Kapitän und -Antreiber Jannik Oestreich stieß wie ein Falke in die exakt dosierte Flanke. Doch TSV-Keeper Marcel Fesenbeck, der beste Kürnbacher, panterte auch dieses Kopfball-Ungeheuer über die Latte (38.) - siehe Videopost auf ASC Facebook.

Beim Pausenpfiff des untadeligen Schiedsrichters Fabian Hilz aus Stutensee konnte TSV-Trainer Daniel Kreuzer drei Kreuze schlagen, dass bei seiner ausschließlich reaktiven Mannschaft hinten die Null stand. Dabei sollte es auch im zweiten Durchgang bleiben. Im RNZ-Kurzbericht konstatierte "MG" treffend: "Auch nach der Pause war Neuenheim die überlegene Mannschaft, spielte aber keine klaren Chancen heraus."

Mangelnde Präzision verhindert gefährliche ASC-Abschlüsse im zweiten Durchgang!

Während der nur auf's Verteidigen bedachte Gastgeber mit seinen "Zwölfendern" im Angriff - Kapitän Lukas Essig und Sturmpartner Marius Steinmetz haben immerhin je 12 Saisontore erzielt - in den gesamten 90 Minuten kein einziges Mal auf das Neuenheimer Tor schoss, zeigte Neuenheim trotz leichtfertiger Ballverluste eine konstruktive Spielstruktur und erarbeitete eine Serie von Standards, ohne die TSV-Abwehr um den fangsicheren Keeper Marcel Fesenbeck nochmals ernsthaft in Verlegenheit bringen zu können.

Zu überhastet, ungenau und ziellos gerieten die finalen Neuenheierm Pässe bzw. Flanken. Erneut einen stabilen Endruck hinterließ hingegen die Viererkette um die unerschütterliche Innenbastion Dominik Räder und Fabian Springer, die mit den Nirwana -Bällen und den TSV-Angreifern keine Mühe hatte. Der unterforderte ASC-Torwart Sven Goos hatte zwar relativ viele Ballkontakte - allerdings nicht in seinem Kerngeschäft, sondern als eine Art elfter Feldspieler und erster Ballverteiler.

Auf die Viererkette um Dominik Räder und Fabian Springer ist Verlass!

Trotz des aufrund des Spielverlaufs enttäuschenden Unentschiedens verteidigt der ASC Neuenheim (40 Zähler) seinen vierten Tabellenplatz vor dem punktgleichen FC Bammental, der im Spitzenspiel gegen den Tabellenzweiten Vfl Kurpfalz Neckarau nach zweimaligem Rückstand noch ein 2 : 2 erreichte.

Sein letztes Heimspiel in dieser spannenden Landesliga-Saison bestreitet der ASC am nächsten Sonntag um 15.00 Uhr gegen die SG ASV/DJK Eppelheim, die mit der 1 : 2-Heimniederlage gegen den Vorletzten FT Kirchheim ein weiteres negatives Saisonerlebnis auf dem Kerbholz hat.

Joseph Weisbrod (www.facebook.com/ascneuenheim)

Aufrufe: 013.5.2019, 15:46 Uhr
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