2024-05-29T12:18:09.228Z

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Tobias Piller greift beim TSV-FC Arnstorf als Spielertrainer an
Tobias Piller greift beim TSV-FC Arnstorf als Spielertrainer an – Foto: Charly Becherer

Arnstorf: Tobias Piller wird Spielertrainer

Der Landauer Bezirksligakicker übernimmt beim Kreisligisten zur neuen Saison den Übungsleiterposten +++ Eigengewächs Daniel Seitl wird Co-Spielertrainer

Der TSV-FC Arnstorf hat die Weichen für die Spielzeit 2021/2022 gestellt. Der derzeitige Tabellenneunte der Kreisliga Isar-Rott wird dann von Tobias Piller gecoacht werden. Der 28-Jährige kickt aktuell noch beim Bezirksligisten FSV Landau und wird bei seinem neuen Klub als Spielercoach agieren. Ihm zur Seite stehen wird das Arnstorfer Eigengewächs Daniel Seitl (25). Der Mittelfeldmann wird in die Rolle des Co-Spielertrainers schlüpfen.

Bei den Arnstorfer Fußballern gab es erst in der Winterpause einen Wechsel auf der Kommandobrücke. Christian Nußhart hat seinen Rückzug erklärt und mittlerweile als Video-Analyst beim Bayernligisten SpVgg Hankofen-Hailing angeheuert. Bei diesem spielt Jakob Vogl, der aber aufgrund eines Kreuzbandrisses noch für längere Zeit außer Gefecht sein wird. Deshalb springt der 22-jährige Youngster bei seinem Heimatverein bis zum Sommer als Coach ein. Vogl hat die Mission, mit dem Gefolge um Spielführer Thomas Deingruber den Klassenerhalt zu schaffen. Bei nur drei Punkten Vorsprung zur Abstiegszone kann das für Mossbauer, Hausleitner & Co. durchaus noch eine heikle Mission werden. Ab Sommer soll dann mit dem Spielertrainer-Gespann Piller / Seitl wieder Kontinuität auf der Arnstorfer Kommandobrücke einkehren.

Neu-Coach Tobias Piller weist zwar (fast) keine höherklassige Erfahrung auf, zählt aber beim FSV Landau seit Jahren zu den Leistungsträgern. Auch in der laufenden Bezirksliga-Spielzeit konnte sich der offensive Außenbahnspieler beim Aufsteiger bereits siebenmal in die Torschützenliste eintragen. "Ich bin überzeugt, dass wir mit Tobias einen guten Fang gemacht haben. Wir wollten wieder einen Spielertrainer, der unser Team auf dem Feld weiterbringt. Diese Qualität hat er, zudem hat er auch in den Gesprächen einen menschliche sehr guten Eindruck hinterlassen. Er brennt auf die Aufgabe, das ist eine gute Grundvoraussetzung. Daniel Seitl, der bei uns absoluter Führungsspieler ist und die Mannschaft in- und auswendig kennt, wird ihn tatkräftig unterstützen", sagt Arnstorfs Sportvorstand Thorsten Wimmer. Der frühere Klassefußballer wird den beiden Neueinsteigern mit Rat und Tat zur Seite stehen. "Ich werde nicht an der Linie stehen oder mit in die Kabine gehen. Tobi und Daniel treffen die Entscheidungen, wir werden aber natürlich schon im regen Austausch stehen", erklärt der 44-Jährige, der unter anderem schon Massing, Johanniskirchen, Haberskirchen und Niederhausen coachte.

Daniel Seitl rückt bei seinem Heimatverein in die Rolle des Co-Spielertrainers
Daniel Seitl rückt bei seinem Heimatverein in die Rolle des Co-Spielertrainers – Foto: Christian Müller


"Der Abschied vom FSV Landau fällt mir nicht leicht, da ich dort eine geile und erfolgreiche Zeit hatte. Nun reizt mich aber der Einstieg ins Spielertrainergeschäft. Der TSV-FC Arnstorf ist ein Verein mit einer sehr guten Infrastruktur. Die Verantwortlichen haben sich sehr um mich bemüht und wir hatten konstruktive Gespräche. Gemeinsam mit Daniel möchte ich die Mannschaft weiterentwickeln und in der Kreisliga etablieren", lässt Tobias Piller verlauten. Daniel Seitl gehört schon seit einer gefühlten Ewigkeit zu den Arnstorfer Stützen und übernahm abseits des grünen Rasens auch schon als 2. Vorsitzender Verantwortung bei seinem Stammklub. "Ich freue mich natürlich, dass mir das Vertrauen geschenkt wird. Da mich der Verein auch in der Trainerausbildung zur C-Lizenz unterstützt hat, war es dann auch meine erste Wahl, beim TSV-FC ins Trainergeschäft einzusteigen. Ich hoffe, dass Tobi durch mich die Mannschaft rasch kennenlernt und wir somit schneller unsere gemeinsame Philosophie rüberbringen können", sagt Seitl.


Die volle Konzentration kann beim TSV-FC Arnstorf jetzt auf die Restrückrunde gerichtet werden, in der noch acht Partien auf dem Programm stehen. "Für den direkten Klassenerhalt werden wir auf alle Fälle die 30-Punkte-Marke knacken müssen", weiß Thorsten Wimmer. Bislang konnten 21 Zähler eingespielt werden. "Wir hatten zwischenzeitlich nicht die beste Stimmung im Team, aber die Probleme sind mittlerweile ausgeräumt. Unsere Mannschaft hat definitiv das Potenzial, die Liga zu halten", meint Wimmer, der in seiner fußballerischen Glanzzeit sogar beim SV Wacker Burghausen unter Vertrag stand. Um die sportliche Zukunft des Vereins ist dem Sport-Vorstand nicht bange: "Ich bin mir sicher, dass die beiden Vogl-Brüder, die derzeit noch in Hankofen höherklassig unterwegs sind, irgendwann wieder für Arnstorf spielen werden. Zudem betreiben wir eine relativ gute Jugendarbeit und in den nächsten Jahren wird da im Normalfall schon einiges nachkommen."

Aufrufe: 02.2.2021, 10:55 Uhr
Thomas SeidlAutor