2024-05-02T16:12:49.858Z

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Äpfinger Vorfreude auf Bezirksliga-Derbys

SV Äpfingen liefert sich mit Schönebürg ein Kopf-an-Kopf-Rennen um den Titel in der Kreisliga A I

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Äpfingen / sz - Zwei Jahre nach ihrem Abstieg aus der Bezirksliga hat sich der SV Äpfingen die Rückkehr ins Oberhaus des Fußballbezirks Riß gesichert. Im Rennen um die Meisterschaft in der Kreisliga A, Staffel II, musste die Mannschaft aber bis zum Ende zittern.

Zweifellos hat der SV Äpfingen eine Last-Minute-Meisterschaft hingelegt. Nur acht Minuten hatte der spätere Kreisliga-A-II-Meister in seinem letzten Saisonspiel noch Zeit, um den zwischenzeitlich in der Tabelle vorbeigerückten SC Schönebürg (der ungefährdet 10:0 gegen Achstetten II gewann) wieder auf den zweiten Platz zu schicken. "Wir merkten, dass wir dem so wichtigen Tor immer näherkommen, aber auf der anderen Seite lief die Uhr gnadenlos runter", erinnert sich der Mannschaftsführer Lukas Egger an die Partie gegen Sulmetingen II, die lange 0:0 stand. Andreas Paal war es, der den Ball in der 85. Minute irgendwie über die Linie brachte. "Die dann noch verbleibende Spielzeit und der grenzenlose Jubel nach dem Schlusspfiff waren ein Erlebnis, das man in Äpfingen nicht so schnell vergisst", so Egger.

Es hatte während der Saison nicht immer nach einem Aufstieg des SVÄ in die Bezirksliga ausgesehen. Der Start verlief holprig, erst nach dem fünften Spieltag zeigte die Leistungskurve nach oben. Aber auch dann gab es immer wieder Ausrutscher. Die Winterpause sehnten die Äpfinger regelrecht herbei. "Wir hatten zu diesem Zeitpunkt viele verletzte Spieler und waren froh, als der Winter Einzug hielt", sagt Egger. Auch nach der Winterpause setzte es erst einmal einen Dämpfer. Im ersten Spiel musste der SV Äpfingen in Schönebürg antreten und kehrte mit einer unglücklichen 1:2-Niederlage nach Hause zurück. Überhaupt sollte sich der SC Schönebürg noch als der große Konkurrent erweisen. Die Schönebürger starteten eine fulminante Aufholjagd und waren in der Rückrunde die stärkste Mannschaft in der Kreisliga A II. Trotzdem ließ sich der SVÄ nach dem 15. März die Tabellenführung nicht mehr nehmen. Vor allem die Tore von Julian Fischbach (15 Tore) und Andreas Paal (13 Tore) sorgten immer wieder für die nötigen Punkte.

Nun, nachdem der Aufstieg perfekt ist, freut sich der Äpfinger Mannschaftskapitän besonders auf die Derbys in der Bezirksliga." Gegen die TSG Maselheim-Sulmingen und gegen den SV Baltringen sind wir nicht chancenlos, das werden Höhepunkte der neuen Saison werden", so Lukas Egger.

Mannschaft bleibt zusammen

Nicht abzusteigen ist das erklärte Ziel des Aufsteigers. "Unsere Mannschaft bleibt zusammen und aus der Jugend kommen noch ein paar talentierte Kräfte dazu", sagt der Spielführer. Leicht wird es für Äpfingen im Bezirksoberhaus nicht. Mit dem SV Baltringen und dem SV Ringschnait kommen zwei Absteiger aus der Landesliga hinzu, die Liga dürfte damit kaum schwächer sein als in der vergangenen Saison. Und auch da hatte man wieder einmal beobachten müssen, wie schwer sich Kreisliga-A-Aufsteiger in der neuen Spielklasse tun: Mit dem SV Erlenmoos und dem SV Erolzheim mussten zwei Teams nach nur einem Jahr in der Bezirksliga wieder die Rückreise in die Kreisliga antreten.

Wichtig wird für die Äpfinger sein, den Schwung und die Euphorie nach dem Aufstieg zu nutzen und schon bis November möglichst viele Punkten zu sammeln.

Aufrufe: 029.6.2015, 11:04 Uhr
Schwäbische Zeitung / Von August BraunAutor