JFV A/O/Heeslingen - VfL Güldenstern Stade 2:1
„Der Gegner fand keine Mittel gegen unser Spiel, leider vergeben wir die Riesenchance zum 1:0“, so VfL-Trainer Jörg Gottschalk. Die Chance legte zunächst Verteidiger Justin Heinbockel mit einem schlampigen Pass auf, Jan-Simon Klotz verzog nach einem Zuspiel in die Tiefe freistehend (11.). Und nur vier Zeigerumdrehungen später war es Malcolm Brunkhorst, der am starken Fethke scheiterte.
„Im Spielaufbau fehlten gute Pass-Staffetten. Am Ende dürfen wir uns über einen glücklichen Derby-Sieg freuen“, sagte Merten Hiller, der nicht wie gewohnt dem Spiel seinen Stempel aufdrücken konnte. Die mögliche Führung vergaben Niklas Stange mit einer Direktabnahme und Liam Giwah per Kopfball (30./35.).
„Das war zu wenig Tempo-Fußball und von hinten heraus eher ein Abtasten. Der letzte Pass kam nicht an, und Chancen gab es nur wenige“, so Ersatz-Torhüter Julian Quack in der Halbzeit. Das Bild änderte sich nach der Pause nur unwesentlich. „Wir haben uns in Hälfte zwei gesteigert“, so AOH-Trainer Benjamin Nelle, der mit Robert Posilek eine zweite Spitze brachte und gute Abschlüsse von Lennard Fock und Niklas Stange notierte (60./61.).
Dann sorgte Fock mit dem 1:0 für Jubel (73.). Nach einem Flankenlauf legte Lasse Müffelmann quer auf Giwah, der mit einem Rückpass den Torjäger bediente. Dann lag wiederholt das 2:0 in der Luft, doch Posilek traf nur den Pfosten, verzog den Abpraller, und Martens scheiterte an Keeper Nils Gottschalk (75./76.).
„Der Freistoß war ein Geniestreich“, lobte Nelle das 2:0 von Hiller (87.). Der Spieler mit der Rückennummer acht schob die Kugel neben der Mauer ins kurze Eck. Die Gäste, die bis dahin ohne Chance blieben, steckten nicht auf und verkürzten durch Tim Engelken auf 1:2 (90.+2). Das mögliche 2:2 vergab Brunkhorst kurz darauf. „Das Spiel war von Hektik geprägt und Derbys haben halt ihre eigenen Gesetze. Der Sieg war Gold wert“, so Benjamin Nelle, der mit seinem Team auf Platz zwei aufrückte.
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Dieser Artikel stammt von der Zevener Zeitung