Ansbach entlässt Coach Junger

Nach dem 1. FC Bad Kötzting, dem SC Eltersdorf und dem TSV Neustadt/Aisch hat nun mit der SpVgg Ansbach der Bayernliga-Absteiger und Tabellenvorletzte seinen Chefcoach Max Junger (36) und seinen Co-Trainer Alexander Bühringer (35) von ihren Aufgaben entbunden. Der Sportkoordinator Stefan Vogel übernimmt vorübergehend das Training und sucht nebenbei nach einem Nachfolger.

Nur einen Sieg aus elf Partien haben die Westmittelfranken bisher einfahren können. Der erste Vorsitzende Martin Oppenheimer betonte in einer Pressemitteilung: "In einer sehr sachlichen und fairen Diskussion der derzeitigen sportlichen Lage der Mannschaft sind sich Trainer und Vereinsführung darüber einig geworden, dass dem jungen Landesliga-Team der Spielvereinigung für die künftige sportliche Entwicklung neue Impulse gesetzt werden müssen. Die Vereinsführung dankt Trainer Max Junger für seine ausgezeichnete Arbeit, die er bislang vor allem in der abgelaufenen Bayernliga-Saison und im Neuaufbau der Mannschaft für die Landesliga geleistet hat. Die Spielvereinigung Ansbach wünscht Max Junger deshalb auch für seine weiteren Aktivitäten viel Erfolg und hofft auf ein weiterhin offenes und gutes Verhältnis zueinander."

Ab sofort hat die Suche nach einem Nachfolger begonnen. Es soll eine Trainerpersönlichkeit gefunden werden, der den eingeschlagenen Weg mit jungen Spieler zu arbeiten fortführen kann. Die Trainersuche hat mit Hochdruck begonnen, denn Sportkoordinator Vogel will die Mannschaft nur übergangsweise führen. Vogel schließt nicht aus, dass er am Samstag in Forchheim auf der Bank sitzen werde. Denn die Suche gestaltet sich schwierig.

A-Lizenz-Inhaber Max Junger trainierte die A2- und A1-Junioren bei der SpVgg Ansbach und legte den Grundstock für den Aufstieg der Reserve, die in diesem Sommer den Aufstieg in die Bezirksoberliga Mittelfranken geschafft hatte. Am 28. März diesen Jahres hatte Junger zusammen mit Alexander Bühringer die erste Mannschaft in der Bayernliga übernommen, konnte den Abstieg über die Relegation aber nicht mehr verhindern. "Ich habe hier sehr viel Positives erlebt", bilanzierte Junger seine Arbeit mit der ersten Mannschaft, die nur ein knappes halbes Jahr dauern durfte. Mit etwas Wehmut gibt der 36-Jährige nun dieses Amt auf, das ihm trotz der schwierigen Situation viel Freude bereitet hat.