2024-05-14T11:23:26.213Z

Im Nachfassen
F: Martinschledde
F: Martinschledde

„Angst? Vor Aramäer Gütersloh? Ganz bestimmt nicht!“

Türkgücü Gütersloh Trainer Soner Dayangan wehrt sich gegen die Vorwürfe, eine Spielabsage provoziert zu haben.

Die Kreisliga A Partie zwischen Aramäer Gütersloh und Türkgücü Gütersloh vom vergangenen Sonntag (18. März 2018) wurde kurzfristig abgesagt. Der Rasenplatz am Pavenstädter Weg war nach der Begutachtung durch den Schiedsrichter nicht bespielbar. Gastgeber Aramäer Gütersloh schlug vor, auf den danebenliegenden Kunstrasenplatz auszuweichen – doch Türkgücü Gütersloh lehnte ab. Aramäer Trainer Djallo sprach anschließend von einem „faden Beigeschmack“ und unterstellte Türkgücü indirekt, eine Verlegung absichtlich verweigert zu haben. Jetzt wehrt sich Soner Dayangan, Trainer von Türkgücü Gütersloh.

„Ich kann die Aussage des Trainers von Aramäer Gütersloh absolut nicht nachvollziehen“, sagt Soner Dayangan. „Zunächst mal möchte ich klarstellen: Der Verein Türkgücü Gütersloh und Ich, Soner Dayangan, haben vor niemandem Angst! Und ganz bestimmt nicht vor Aramäer Gütersloh, die uns übrigens im Hinspiel nicht 10:0 besiegt haben – wie man nach solchen Aussagen meinen könnte, sondern nur ein Unentschieden geschafft haben.“

Für Dayangan war es kurios, dass die Begegnung bei den Witterungsbedingungen auf dem Rasenplatz angesetzt wurde. „Seit einer Woche stand fest, dass es extrem kalt werden würde. Trotzdem wurde das Spiel auf einem Rasenplatz angesetzt, obwohl nebenan ein Kunstrasenplatz ist. Wer macht so etwas? Man hätte sich einfach nur unter der Woche mal bei uns melden und Bescheid geben können.“ Aufgrund dieser Ansetzung bereitete sich Türkgücü Gütersloh im Training unter der Woche auf ein Spiel auf Rasen vor. „Trotz dieser – aus meiner Sicht nicht nachvollziehbaren Ansetzung – habe ich meine Jungs mental darauf eingestellt, auf Rasen zu spielen. Unsere Vorbereitung wurde darauf abgestimmt. Denn normalerweise trainieren und spielen wir auch auf Kunstrasen“, erklärt Soner Dayangan.

Von daher wäre es aus seiner Sicht auch gar kein Problem gewesen, die Partie auf Kunstrasen auszutragen, aber viele Spieler hatten einfach auch gar nicht das passende Schuhwerk dabei. „Wir dürfen nicht vergessen, dass es hier um Amateursport geht. Wenn das Spiel auf Rasen angesetzt ist, haben die meisten Spieler halt nur Schuhe für Rasen dabei und nicht auch noch ein zweites Paar für Hartplätze“, stellt sich der Türkgücü Güterloh Coach schützend vor seine Spieler. „Und jeder weiß, wie das im Kreisligafußball ist: Man ist froh, wenn überhaupt jeder ein Paar Schuhe dabei hat.“

Enttäuscht ist der Türkgücü Coach vor allem über die Aussagen von Matay Djallo: „Ich kenne ihn nicht. Aber mit Fairness und Respekt hat das nichts zu tun. Jeder weiß, dass ich immer ein fairer Sportsmann war. Wenn es für uns möglich gewesen wäre zu spielen, hätten wir auch sofort zugestimmt.“ Die gesperrten Spieler hätten dabei keine Rolle gespielt. „Wir hatten 18 Spieler. Jeder meiner Jungs kann spielen. Das war überhaupt kein Grund“, sagt Dayangan. Solche vermeintlichen Verschwörungen seien an den „Haaren herbeigezogen“.

Am 12. April soll das Spiel nachgeholt werden – wieder auf Rasen. Man hofft also auf wärmere Temperaturen…

Aufrufe: 019.3.2018, 13:00 Uhr
FuPaAutor