2024-06-03T07:54:05.519Z

Ligabericht
Andreas Wendl setzt seine erfolgreich begonnene Arbeit beim SV Etzenricht fort und fungiert auch in der kommenden Saison als Spielertrainer bei den Schwarz-Blauen.
Andreas Wendl setzt seine erfolgreich begonnene Arbeit beim SV Etzenricht fort und fungiert auch in der kommenden Saison als Spielertrainer bei den Schwarz-Blauen. – Foto: Oliver Harsch
VR Bank Bodensee-Oberschwaben

Andreas Wendl bleibt Spielertrainer in Etzenricht

Ex-Kastler verlängert den Kontrakt um ein weiteres Jahr +++ Vereinsboss Herrmann berichtet von Verhandlungen mit potenziellen Neuzugängen

Der Start für Andreas Wendl, der seit dem 1. Juli des vergangenen Jahres beim Landesligaabsteiger SV Etzenricht die sportliche Verantwortung übernommen hatte, verlief verheißungsvoll. Einmal für ihn persönlich, denn die Arbeit mit seiner neuen Truppe bereitete ihm sofort richtig Freude. Und dann auch für die Mannschaft selbst, die pandemiebedingt die nur wenigen Punktspiele (drei) allesamt erfolgreich absolvieren konnte. Der SVE hatte einen Lauf und vor allem der Coach bedauerte, dass Corona das Schwimmen auf der Erfolgswelle dann jäh unterbrach. Nun, "aufgeschoben ist nicht aufgehoben", so will Andreas Wendl in der kommenden Spielzeit mit seinen Jungs das gezwungenermaßen Versäumte nachholen und verlängerte seinen Vertrag um ein Jahr.

Eigentlich stand für ihn etwas anderes, als das Engagement zu verlängern, ohnhin nicht im Raum, berichtet der ehemalige Bayernligaspieler der SpVgg SV Weiden und der DJK Ammerthal. Als er Mitte 2020 in Etzenricht anheuerte, konnte keiner ahnen, dass seine große Motivation, die er sofort an den Tag legte, schon bald hergebremst wurde. Eine relativ kurze Vorbereitung, einige Testspiele und gerade Mal drei Matches im Punktspielmodus - mehr war ihm und seiner sichtbar mit neuem Spirit ausgestatteten Crew nicht vergönnt. Ende Oktober war wieder "Schicht im Schacht", der Bayerische Fußballverband musste ein weiteres Mal die wohl kurioseste Saison aller Zeiten unterbrechen.

Bei den "Machern" des Sportvereins ist man natürlich höchst erfreut, dass sich Wendl weiter zur Verfügung stellt. Von einem "guten Fang" spricht Vorsitzender Manfred Herrmann und konstatiert Wendl, dass er einmal charakterlich super zur Mannschaft passt und zum Zweiten in der Truppe als Coach akzeptiert und angesehen ist. Der nahezu perfekte Auftakt des neuen Trainers nährt bei Herrmann die Hoffnung, dass er auch in einer Spielzeit 2021/22 erfolgreich arbeiten wird. Aufgrund der Pandemie hätte Wendl ja noch nichts vollenden können und greife deshalb noch einmal voll an, so der SVE-Boss.

Das Gesicht des Kaders des Ex-Landesligisten wird sich auf jeden Fall verändern. Wie FuPa ja berichtete, werden Bastian Strehl und Samuel Stauber ins Stiftland zum SV Mitterteich wechseln. Auch Felix Diermeier wird das Etzenrichter Trikot nicht mehr tragen, er versucht sein Glück eine Etage höher beim Landesligisten SC Ettmannsdorf. Und noch ein vierter Akteur wird den Verein verlassen, dessen Namen jedoch der neue Verein verkünden soll, so Herrmann. Am Schließen der entstandenen Lücken wird laut dem Vorsitzenden schon fleissig gearbeitet. Mit guten und talentierten Spielern befände man sich schon in vielversprechenden Gesprächen, berichtet er, adäquater Ersatz für die Abgänge würde also gefunden werden.

Aufrufe: 025.4.2021, 10:30 Uhr
Werner SchaupertAutor