2024-05-02T16:12:49.858Z

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Andreas Bürkle bereitet mit einem tollen Diagonalball das 2:0 im Pokalfinale vor. | Foto: Sebastian Köhli
Andreas Bürkle bereitet mit einem tollen Diagonalball das 2:0 im Pokalfinale vor. | Foto: Sebastian Köhli

Andreas Bürkle: „Mal sehen, was nach oben noch geht“

Drei Fragen an Andreas Bürkle (25), Kapitän des SV Oberschopfheim, nach dem gewonnenen Bezirkspokalfinale

Nach der knappen Niederlage im Vorjahr hat der SV Oberschopfheim am Ostermontag vor 2500 Zuschauern souverän den Bezirkspokal gewonnen und den Triumph standesgemäß gefeiert. Wolfgang Künstle unterhielt sich mit dem Spielführer des SV Oberschopfheim, Andreas Bürkle, über den Stellenwert des Bezirkspokals und den nachfolgenden Arbeitstag.

BZ: Fällt es schwer, nach diesem Triumph am Ostermontag, heute wieder zur Arbeit zu gehen?
Bürkle: Ich habe mir heute nochmal freigenommen, das ist das Gute. Ich bin Polizeibeamter und muss erst morgen Abend wieder aufs Revier. Wir haben schon im vergangenen Jahr, als wir verloren haben, kräftig gefeiert. Nun haben wir gewonnen, da ging es gefühlt bis in den frühen Morgen. Ich kenne die Jungs ja, da nimmt man sich vorsichtshalber lieber noch einen Tag frei.

BZ: Eine erfolgreiche Pokalsaison kann einen Verein ja von den Punktspielen ablenken und damit einer guten Saison in der Liga im Weg stehen. Haben Sie dies beim SVO beobachtet?
Bürkle: Bis zum Halbfinale überhaupt nicht. Als wir dann in das Finale eingezogen sind, haben wir etwa zwei Wochen vorher begonnen, uns ernsthaft damit zu befassen. Wer ist verletzt, wem droht eine Sperre? Wenn jemand wegen einer Karte gesperrt wird, gilt das ja für alle Pflichtspiele und damit auch für das Pokalfinale. Da wechselt man im Zweifel lieber jemanden frühzeitig aus. Verletzungen sind auch ein Thema. Wir haben beispielsweise den angeschlagenen Dimitri Holm im Punktspiel vorher geschont – was sich ja nun ausbezahlt hat. Trotzdem haben wir am Donnerstag gegen den Tabellenführer in Oberwolfach ein gutes Spiel gemacht – auch wenn wir am Ende verloren haben.

BZ: Es gibt Leute, die sagen, der Bezirkspokal habe einen geringen sportlichen Stellenwert. Wie sehen Sie das?
Bürkle: Das höre ich zum ersten Mal. Ich persönlich spiele sehr gern im Pokal. Da können sich auch niederklassigere Vereine einmal beweisen. Wir kommen meistens sehr weit, und es ist besonders interessant, wenn man die Qualifikation für den Verbandspokal spielen darf. Da kann man richtig hochklassige Gegner bekommen, gegen die man dann sieht, was nach oben noch geht.


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Aufrufe: 023.4.2019, 17:00 Uhr
Wolfgang Künstle (BZ)Autor