2024-06-06T11:30:11.560Z

Spielbericht
„Wenn du in Mechtersheim zur Pause 0:2 zurückliegst, ist das schon ganz schwer“, ahnte TSG-Coach Heidenmann schon zur Halbzeit.  Archivbild: Dinger
„Wenn du in Mechtersheim zur Pause 0:2 zurückliegst, ist das schon ganz schwer“, ahnte TSG-Coach Heidenmann schon zur Halbzeit. Archivbild: Dinger

Am Spielsystem wird nicht gerüttelt

TSG Pfeddersheim hält bei 0:4-Niederlage in Mechtersheim am passorientierten Spiel fest

Mechtersheim. 0:4 in Mechtersheim! Das klingt nach einer Klatsche, einer Demütigung, in die sich die TSG Pfeddersheim beim Duell des Oberliga-Dritten beim Rangvierten ergeben musste. Doch TSG-Coach Marc Heidenmann hat es ganz anders gesehen: „Das Ergebnis klingt schlimmer, als das Spiel eigentlich für uns war. Sicher geht der Mechtersheimer Sieg letztlich in Ordnung, trotzdem war es aus meiner Sicht ein Spiel auf Augenhöhe.“

Warum dann also dieses eindeutige Ergebnis? Das hat eine Reihe von Gründen, die Heidenmann ein Stück weit auch im eigenen Anspruch sieht. Sein Team habe einfach zu viele individuelle Fehler gemacht, das sei Fakt. Diese Fehler waren allerdings auch der Qualität des Mechtersheimer Rasens geschuldet, auf dem die Pfeddersheimer nur schwerlich ihr einstudiertes Kombinationsspiel umsetzen konnten. „Ohne dass das jetzt als Ausrede herhalten soll: Der Platz war eine Katastrophe. Da hast du oft den dritten oder vierten Ballkontakt gebraucht“, erklärt Heidenmann. Trotzdem rückte die Mannschaft auf Geheiß ihres Trainers nicht von der Marschroute ab, versuchte es weiter mit dem kontrollierten Passspiel und machte dabei zu viele individuelle Fehler. „Alle Gegentore sind so zustande gekommen, da war kein herauskombinierter Treffer dabei.

Ein Doppelschlag von Lukas Metz (23. Minute) und Yasin Özcelik (26.) hatte die Partie schon früh in eindeutige Bahnen gelenkt. „Wenn du in Mechtersheim zur Pause 0:2 zurückliegst, ist das schon ganz schwer“, war sich Heidenmann schon beim Gang in die Kabine darüber im Klaren, dass es diesmal mit dem angestrebten Dreier nichts werden würde. Nach dem Seitenwechsel setzte dann TuS-Torjäger Eric Veth in der 67. und 73. Minute noch zwei Treffer drauf. Doch auch die Pfeddersheimer hatten ihre Möglichkeiten, besonders zu Beginn der Partie. Innenverteidiger Florian Lutz ließ dabei die vielversprechendsten Chancen liegen.

Warum sich die Mannschaft mit ihrer Spielweise nicht den schlechten Platzverhältnissen angepasst hat, erklärt Heidenmann mit seinen eigenen Vorgaben. „Unser Spielsystem komplett umstellen kommt für uns nicht in Frage“, sagt Heidenmann. Wenn das Spielsystem in Mechtersheim nicht richtig funktioniert habe, dann müsse man es eben noch optimieren. „Wir müssen einfach weniger individuelle Fehler machen.“ Und hoffen, dass nicht mehr all zu oft solche Platzverhältnisse wie in Mechtersheim auf die TSG-Spieler warten. „So extrem habe ich das nur in Karbach erlebt, aber da war die Mannschaft auch noch nicht so weit“, erinnert sich Heidenmann. Am Spielsystem selbst wird aber nicht gerüttelt.



Aufrufe: 024.2.2019, 21:30 Uhr
Carsten DietelAutor