2024-06-17T07:46:28.129Z

Ligavorschau
Nach dem Mertener Aus im Mittelrhein-Pokal und der Niederlage in Herkenrath sollen am Sonntag gegen Merl wieder drei Punkte her.
Nach dem Mertener Aus im Mittelrhein-Pokal und der Niederlage in Herkenrath sollen am Sonntag gegen Merl wieder drei Punkte her.

Am Sonntag ruht die Freundschaft für 90 Minuten

Mertens Trainer Pleimes und Merls Coach Susa kennen Team und Taktik des anderen bestens. Endenich gegen Worringen

Wenn sich am Sonntag (15.30 Uhr, Rüttersweg) in der Fußball-Landesliga der SSV Merten und Aufsteiger Rot-Weiß Merl gegenüberstehen, wissen beide Trainer über Mannschaft und Taktik des jeweils anderen bestens Bescheid.

"Wir sind seit Langem befreundet", klären SSV-Trainer Frank Pleimes und dessen Gegenüber Jonny Susa auf. "Wir haben alle Trainerlehrgänge zusammen absolviert und haben keine Geheimnisse voreinander", berichtet Rot-Weiß-Coach Susa, der allerdings als Merler Trainer noch nie in einem Punktspiel auf den SSV Merten traf. Susa war dann auch einer der ersten, der sich am Mittwoch über die näheren Umstände der SSV-Niederlage in Herkenrath erkundigte.

"Wir hatten die Chancen, zumindest einen Punkt mitzunehmen, aber unterm Strich haben wir viel zu viele Fehler gemacht und deshalb verdient verloren", berichtete Pleimes, der nun gegen Merl einen konzentrierteren Auftritt seiner Mannschaft erwartet. "Sicher hat Jonny gehofft, dass wir vielleicht unseren Durchhänger am Sonntag haben werden. Aber den haben wir jetzt hoffentlich schon hinter uns. Diesen Gefallen werden wir ihm also bei aller Freundschaft nicht tun können."

Während Merten also zwei "englische Wochen" aus den Kleidern schütteln muss, stand beim FV Endenich am vergangenen spielfreien Pokalwochenende Regeneration auf dem Plan. Bei einem Sieg am Sonntag bei der zuletzt angezählten SG Köln-Worringen, der aufgrund des Einsatzes eines nicht spielberechtigten Akteurs sechs Punkte abgezogen wurden, winkt den ausgeruhten Schützlingen von Trainer Hansi Langen zumindest der Sprung auf Tabellenplatz zwei. "Wir sind stark genug, auch in Worringen zu punkten", ist Langen sicher. "In den Spielen, die wir verloren haben, waren wir nicht schlechter, sondern dümmer." Bangen muss der FVE-Trainer um den Einsatz der grippekranken Timo Baltes und Thorsten Hanisch. Die Leistenprobleme von Fabio Dias sollen dagegen bis Sonntag behoben sein.

Ein von der Taktik geprägtes Spiel erwartet Sascha Glatzel, der Trainer des FC Blau-Weiß Friesdorf, am Sonntag (15 Uhr, Sonnenhügel) beim TuS Oberpleis. "Spieler wie Tim Miebach lassen sich allerdings nicht komplett ausschalten." Nach zuletzt sieben Spielen ohne Niederlage gilt Friesdorf in der Landesliga als die Mannschaft der Stunde. "Wir haben uns von Spiel zu Spiel gesteigert und sind, was das Potenzial der Mannschaft angeht, noch nicht am Ende", glaubt Glatzel.

Aufrufe: 017.10.2014, 08:00 Uhr
General-Anzeiger / Thomas HeinenAutor