2024-05-24T11:28:31.627Z

Interview
Der TuS Kröv kann am Sonntag Meister werden und in die A-Liga aufsteigen. Foto: FuPa.net/Verein
Der TuS Kröv kann am Sonntag Meister werden und in die A-Liga aufsteigen. Foto: FuPa.net/Verein

Als Zaungast die Meisterfeier genießen

Mark Beitzel vom TuS Kröv kann am Sonntag auch ohne Tore Meister werden

Der TuS Kröv kann am Sonntag die Meisterschaft und den Aufstieg feiern. Allerdings fehlt verletzungsbedingt Torjäger Mark Beitzel. Im FuPa-Interview spricht er über den TuS, seine Verletzung und das Ziel Bezirksliga.
Kröv. Wenn alles passt, dann kann der TuS Kröv am Sonntag bei einem Sieg gegen den SV Strimmig (14.30 Uhr, Kröver Berg) vorzeitig Meister der B-Liga-Staffel 1 werden. Für dessen Torjäger Mark Beitzel allerdings wird das ein Auftritt ohne die ganz großen Gefühle. Der mit einem Kreuzbandriss auf Eis liegende Führungsspieler wird von außen hoffentlich die Momente des Triumphs genießen können. FuPa-Mitarbeiter Lutz Schinköth sprach mit dem 25-Jährigen über seine Perspektiven und die jetzige Meister-Mannschaft.

Wie schwer fällt das Zuschauen derzeit, wenn die eigene Mannschaft von Sieg zu Sieg eilt und man selber nicht dabei sein darf?
Mark Beitzel: Wenn die Mannschaft gewinnt, dann ist es sicherlich nicht so schlimm, als wenn sie ohne mich verliert. Da fällt es doch ein wenig leichter, nur Zaungast zu sein.

Welche Verletzung liegt vor und wie lange fallen Sie aus?
Beitzel: Ich habe mir das hintere Kreuzband gerissen im Pokalspiel gegen Bettenfeld. Das passierte in der 88. Minute und ist mehr als ärgerlich. Ich bekam einen heftigen Schlag unter die Kniescheibe und musste mich nach Koblenz zur Behandlung begeben. Das Knie ist sechs Wochen komplett still gelegt worden, doch es ist zum Glück keine OP nötig gewesen. Ich denke, dass ich in sechs Monaten wieder trainieren und spielen kann.

Ihre Mannschaft kann am Sonntag gegen Strimmig Meister werden. Wie schätzen Sie diese so erfolgreiche Mannschaft ein?
Beitzel: Wir haben eine spielstarke Mannschaft, die sich in jedem Spiel zerreißt und immer das Beste gibt. Durch den Einbau der A-Jugendspieler sind wir sehr gut aufgestellt und haben ein noch größeres Potenzial. Wir spielen einen offensiv orientierten Fußball und wollen das Spielerische fördern. Wir haben erst ein Spiel verloren gegen Blankenrath. Die Mischung passt auch hervorragend. Wichtig war natürlich, dass wir die Topspiele gegen Thalfang und Monzelfeld doppelt gewonnen haben. Die Mannschaft hat sich den Aufstieg absolut verdient und wird am Sonntag feiern können.

Ihr Team hat ja auch im Halbfinale des Kreispokals geglänzt und ist ins Endspiel eingezogen. Warum gewannen Sie ausgerechnet gegen den Spitzenreiter der A-Liga SG Wittlich/Lüxem?
Beitzel: Das war ein hartes Stück Arbeit. Wir haben über das gesamte Spiel sehr diszipliniert verteidigt, so dass Lüxem erst nach zwanzig Minuten die erste wirkliche Chance hatte. Das war eine geschlossen gute Teamleistung.

Wie viele Tore erzielten Sie bisher, wie viel waren es in der Vorsaison?
Beitzel: Diese Saison habe ich vor meiner Verletzung 21 geschossen. Letzte Saison waren es bis zur Winterpause in Traben-Trarbach 16 und in Wittlich in der Rheinlandliga drei Tore.

Warum sind Sie nach Ihrem Wechsel nach Wittlich nach einem halben Jahr wieder gewechselt?
Beitzel: Das hatte einen beruflichen Grund. Ich bin in der Firma meines Onkels Dieter Kaiser in der Firmenleitung eingebunden. In der Rheinlandliga wäre der zeitliche Aufwand doch immens gewesen.

Was trauen Sie der Mannschaft in der A-Klasse zu?
Beitzel: In der A-Klasse kommt uns das spielerische Element entgegen. So können wir offensiv agieren und das Spiel machen. Für viele junge Spieler wird die A-Klasse Neuland sein, doch wir haben ja auch einige alte Hasen dabei, wie Kevin Kaiser, Duwaine Nahlen, Andre Benzarti oder unseren Trainer Manuel Bausen, die alle schon höherklassig gespielt haben. Ich sehe uns schon im oberen Drittel. Dazu werden wir uns noch mit ein, zwei guten Spielern verstärken.

Welche persönlichen Ziele stehen dann an?
Beitzel: Ich will baldmöglichst wieder fit werden, um der Mannschaft in der A-Klasse zu helfen. Bis dahin will ich sie auf jeden Fall von außen unterstützen. In Kröv haben wir noch vieles vor und wollen mittelfristig in die Bezirksliga einziehen.
Aufrufe: 02.5.2014, 21:35 Uhr
volksfreund.de/Lutz SchinköthAutor