2024-05-08T14:46:11.570Z

Allgemeines
– Foto: Meiki Graff

Als klei­nes Team viel er­rei­chen

Da­ni­el Steu­er­na­gel ist Trai­ner des KFC Uer­din­gen und hat da­mit sein nächs­tes Etap­pen­ziel er­reicht: die Drit­te Li­ga +++ Die End­sta­ti­on soll das aber aber noch nicht sein

Da­ni­el Steu­er­na­gel weiß, auf wen er sich ver­las­sen kann: auf sei­ne Frau Dag­mar. Kaum war er in Uer­din­gen an­ge­kom­men, kam auch schon die App: Hat­test Du ei­ne gu­te Fahrt? „Sie ist halt um mich be­sorgt“, sagt der neue Trai­ner des KFC Uer­din­gen, was ihm kei­nes­wegs un­an­ge­nehm ist. Und weil die bei­den ein gu­tes Team sind, ha­ben sie in den ver­gan­ge­nen Ta­gen na­tür­lich auch viel über die be­ruf­li­che Ent­schei­dung ge­spro­chen.
Sei­ne Frau hat ihn in der Ent­schei­dung be­stärkt, weil sie ge­spürt hat, dass er Feu­er und Flam­me ist. „Ich hat­te su­per Ge­sprä­che“, be­rich­tet Steu­er­na­gel. „Mit Ste­fan Rei­sin­ger, Ste­fan Ef­fen­berg und Herrn Po­no­ma­rev.“ Die ne­ga­ti­ven Schlag­zei­len, für die der KFC zwi­schen­zeit­lich ge­sorgt hat­te, hat­ten kei­nen Ein­fluss auf die Ent­schei­dung des Fuß­ball­leh­rers, der sei­ne Li­zenz im März 2018 er­wor­ben hat: „Der Ver­ein hat un­heim­lich viel ge­schafft, ist zwei Mal in Fol­ge auf­ge­stie­gen. Das ist ei­ne reiz­vol­le Auf­ga­be, vor al­lem aber hat die Che­mie so­fort ge­stimmt.“

Das ist dem Coach be­son­ders wich­tig, denn er ist nicht der Al­lein­herr­scher, wie es in frü­he­ren Zei­ten viel­leicht ein Max Mer­kel, Ernst Hap­pel oder Fe­lix Ma­gath wa­ren. Er soll die Mans­nchaft ge­mein­sam mit Team­chef Ste­fan Rei­sin­ger füh­ren, und Ma­na­ger Ste­fan Ef­fen­berg ist ja auch noch da. „Wir wer­den viel mit­ein­an­der kom­mu­ni­zie­ren“, sagt Steu­er­na­gel. „Die Kom­pe­ten­zen sind klar ver­teilt. Wir sind ein klei­nes Team und wol­len viel er­rei­chen.“ Auch Rei­sin­ger streicht den Team­ge­dan­ken her­aus und sagt aus­drück­lich, dass auch Tor­wart­trai­ner Man­fred Glo­ger, die Ath­le­tik­trai­ner Fa­bi­an Ill­ner und Ru­ben So­lis so­wie Vi­deo­ana­lyst Pa­trick Dip­pel da­zu ge­hö­ren. „Für die Drit­te Li­ga soll­te das aus­rei­chend sein“, sagt Steu­er­na­gel und lacht.

Dass sein Ver­trag nur bis zum Sai­son­en­de läuft, sieht er nicht nur ent­spannt, son­dern po­si­tiv. „Ich den­ke, dass ist für al­le Be­tei­lig­ten gut“, sagt er. „Das ist ei­ne neue Kon­stel­la­ti­on. Wir müs­sen uns erst ken­nen­ler­nen. Im Win­ter kann man sich dann hin­set­zen und schau­en, ob es passt. Wenn es gut läuft, ver­län­gert man, wenn nicht, tren­nen sich am Sai­son­en­de die We­ge. Das ist dann auch okay.“ Von die­ser Lo­cker­heit und dem so aus­ge­strahl­ten Selbst­ver­trau­en kön­nen die Spie­ler pro­fi­tie­ren.

Per­sön­lich: Auch in der Frei­zeit sport­lich ak­tiv

Da­ni­el Steu­er­na­gel ist 39 Jah­re alt und ver­hei­ra­tet.

Sport Als Trai­ner ist er mit dem TSV Wat­zen­born-Stein­berg von der Ver­bands­li­ga in die Re­gio­nal­li­ga durch­mar­schiert. Als Sport­li­cher Lei­ter des Ober­li­gis­ten Sport­freun­de Sie­gen kam das Aus durch die In­sol­venz. Zu­letzt war er Trai­ner von Ki­ckers Of­fen­bach.

Pri­vat Steu­er­na­gel spielt ger­ne Ten­nis und Tisch­ten­nis, geht in die Sau­na und jog­gen. Als Kind war sein Lieb­lings­ver­ein der 1. FC Köln. Ur­laub macht er gern am Te­gern­see, be­geis­tert ist er von Mau­ri­ti­us und er isst ger­ne Rump­steak mit Sa­lat.

Aufrufe: 018.10.2019, 15:30 Uhr
RP / Thomas SchulzeAutor