2024-06-13T13:28:56.339Z

Ligavorschau
Sein Einsatz ist noch fraglich: Richard Weil (rechts gegen den Cottbuser Robin Szarka) hat Rückenprobleme. Foto: hbz/Kristina Schäfer
Sein Einsatz ist noch fraglich: Richard Weil (rechts gegen den Cottbuser Robin Szarka) hat Rückenprobleme. Foto: hbz/Kristina Schäfer

Als Außenseiter nach Sachsen

Zweite Mannschaft der 05er kann gegen Dynamo Dresden frei aufspielen

MAINZ. Für Martin Schmidt ist die Welt in Ordnung, auch wenn die von ihm betreute Drittligamannschaft des FSV Mainz 05 auf dem letzten Tabellenplatz steht und vor dem heutigen Gastspiel bei Dynamo Dresden (19 Uhr) bei realistischer Betrachtungsweise alle andere, als eine Niederlage eine Überraschung wäre. Nur eins stört den Schweizer: Dass die Erwartungen an sein Team unrealistisch hoch sind. „Gegen Cottbus haben wir mit acht Spielern angefangen, die schon in der U17 bei uns gespielt haben“, gibt Schmidt jenen zu bedenken, die das Unentschieden gegen den Zweitligaabsteiger mit dem Zusatz „nur“ versehen hatten.

Dass sein junges Team, dass sich größtenteils aus eigenen Talenten speist, nun vor dem großen und fanatischen Publikum in Dresden wieder der krasse Außenseiter ist, stört Schmidt wenig. Allerdings muss er um den Einsatz von Richard Weil bangen, dessen Rückenblockade zwar gelöst ist, der aber trotzdem noch nicht sicher grünes Licht geben kann. Deshalb hat Schmidt der Vorsicht halber einen zusätzlichen Feldspieler mit auf die Reise nach Dresden genommen. Auch den zweiten Routinier, Michael Falkenmayer plagen Probleme, er hat sich den kleinen zeh des linken Fußes gebrochen.

„Dresden ist die Bühne, auf der sich unsere Jungs zeigen wollen“, spricht Schmidt von einer Erfahrung im Dresdener Stadion, die seine Spieler nur weiterbringen könne. Dass die Dresdner, die unter der Woche wegen einer Erkältungswelle in der Mannschaft vorsorglich sogar eine Trainingseinheit gestrichen haben, durch dieses Handicap in Nachteil geraten, glaubt Schmidt nicht. „Die haben einige Erkältete, wir haben die Englische Woche, das wird sich ausgleichen“, sieht Schmidt in den äußeren Einflüssen auf das Spiel eine Patt-Situation. Und fühlt sich in seiner Außenseiterrolle weiter wohl.

Aufrufe: 019.9.2014, 17:30 Uhr
Carsten DietelAutor