2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligavorschau
RWO-Spieler Pascal Mohr (rechts), hier im Spiel gegen Mombach, hat beim Tabellenzweiten Bretzenheim eine anspruchsvolle Aufgabe zu lösen.	Foto: pakalski-press/Axel Schmitz
RWO-Spieler Pascal Mohr (rechts), hier im Spiel gegen Mombach, hat beim Tabellenzweiten Bretzenheim eine anspruchsvolle Aufgabe zu lösen. Foto: pakalski-press/Axel Schmitz

Alles selbst in der Hand

RWO Alzey gastiert an diesem Donnerstag bei der TSG Bretzenheim / Platz zwei winkt

ALZEY. Noch vier Wochen sind in der Nord-Staffel der Fußball-Landesliga Ost zu gehen. „Und es kann noch einiges passieren“, sagt Lars Weingärtner mit Blick auf die Tabelle. Am Donnerstagabend gastiert der 34-Jährige um 19.30 Uhr mit RWO Alzey beim Tabellenzweiten TSG Bretzenheim – zum ersten von vier noch ausstehenden Endspielen.

„Das Gute für uns ist, dass wir es selbst in der Hand haben, unser Ticket für die Aufstiegsrunde zu buchen“, sagt Weingärtner, der in Mainz „ein schwieriges Spiel gegen einen schwierigen Gegner“ erwartet. „Bretzenheim ist eine Topmannschaft, das zeigen auch die Ergebnisse“, weiß Alzeys Trainer, der sich auch noch gut an das Hinspiel erinnert, das RWO 0:1 verlor. „Da waren sie klar die bessere Mannschaft und haben verdient gewonnen“, rekapituliert der 34-Jährige. Allerdings habe das Hinspiel eines auch gezeigt: „Meist sind es Kleinigkeiten, die solche Duelle auf Augenhöhe entscheiden.“

Lars Weingärtner sieht diese Voraussetzungen fast in jedem Landesligaspiel gegeben. „In unserer Gruppe kämpfen vier Mannschaften um drei Plätze“, sagt der RWO-Coach. Lediglich die U 21 von Wormatia Worms sieht er einen Schritt weiter. Was bleibt, sind Woche für Woche 50:50-Spiele, die in beide Richtungen ausschlagen könnten. „Wir begegnen uns da wirklich auf Augenhöhe, da kann man nicht groß taktieren oder durchwechseln. Jede Mannschaft braucht ihre Punkte, um in die Aufstiegsrunde zu kommen, ob man diese dann auch mitnimmt, ist erst mal egal“, erklärt Weingärtner.

Zu Bretzenheims Trainer Timo Schmidt pflegt der RWO-Coach ein freundschaftliches Verhältnis. „Bei den Spielen geht es immer mal zur Sache, aber grundsätzlich verstehen wir uns wirklich gut.“ So hat Weingärtner denn auch viel Gutes über den Gegner zu berichten: „Dank ihrer starken Jugendarbeit haben sie einen breiten und qualitativ guten Kader.“ Der 34-Jährige sieht aber auch sein Team gewappnet: „Auf dem Kunstrasen dort kann man schön spielen. Und wir haben ja auch viele Spieler dabei, die auf solchen Plätzen groß geworden sind.“ Zu erwarten sei ein Fußball, wie er zur aktuellen Jahreszeit auf dem Naturrasen im Wartbergstadion nicht möglich ist. Demnach werde man das Duell auf ebenem Untergrund aktiv angehen und dabei versuchen, die starke Offensive um Jacob Roden (neun Tore) in den Griff zu bekommen. „Wir werden uns da definitiv nichts zusammenmauern, sondern mitspielen“, verspricht Lars Weingärtner, der sich vor allem über das dann folgende spielfreie Wochenende freut. „Das passt ganz gut rein zum Erholen, daher können die Jungs am Donnerstag wirklich alles raushauen“, erwartet Alzeys Trainer ein interessantes und enges Spiel.

Mit einem Sieg könnte RWO vorübergehend den zweiten Tabellenplatz erobern und der Aufstiegsrunde wieder einen Schritt näher kommen. Noch wartet aber jede Menge Arbeit auf RWO, schließlich liegen zwischen Rang zwei (23 Punkte) und dem ersten Platz der Abstiegsrunde lediglich zwei Zähler. Alles ist also möglich im Endspurt der Landesliga-Hauptrunde – und RWO Alzey und Lars Weingärtner mittendrin.



Aufrufe: 017.11.2021, 15:30 Uhr
Martin ImruckAutor